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01.04.2011 - dvb-Presseservice

Was deutsche Versicherer von den britischen Verhältnissen lernen können

Ein Blick über den Ärmelkanal zeigt Kontinentaleuropa oftmals Trends auf, die – von den USA ausgehend – Großbritannien frühzeitiger erreichen als den Rest des Kontinents. Interessant ist ein solcher Vergleich auch für deutsche Versicherer, beispielsweise mit Blick auf den Umgang der Kunden mit Vergleichsseiten. Dieser zeigt: Die Briten sind im Umgang mit diesen schon deutlich routinierter, insgesamt aber auch skeptischer. Den besseren Preis vermuten sie häufiger direkt beim Anbieter, als dies bei den Deutschen aktuell der Fall ist. Dies zeigt ein Vergleich der Ergebnisse der internationalen Finanzmarktstudie "Comparison Check Finanzen" des Marktforschungsinstituts YouGovPsychonomics, für die jeweils über 1000 Personen in der Bundesrepublik und in Großbritannien regelmäßig repräsentativ befragt werden.

Die Studienergebnisse zeigen, dass die vom einfachen Vergleich elektrisierten Deutschen die Briten in Sachen Nutzungsfrequenz aktuell abhängen. Von denjenigen Befragten, die in den vergangenen drei Monaten Vergleichsseiten genutzt haben, geben in Deutschland 82 Prozent an, diese mindestens zweimal besucht zu haben. In Großbritannien liegt dieser Anteil lediglich bei 58 Prozent. Und auch die Anzahl genutzter Seiten fällt in Deutschland aktuell deutlich höher aus.

Information über Vergleichsseiten in Großbritannien selbstverständlicher

Die Vergleichsdaten lassen aber nicht darauf schließen, dass die Briten Vergleichsseiten weniger euphorisch aufnehmen als die Deutschen. Studienleiter Jochen Kurz erläutert: "Die Briten sind im Umgang mit Vergleichsseiten schlichtweg routinierter und den Deutschen in mancherlei Hinsicht zeitlich voraus. Die Studienergebnisse belegen, dass die Informationssuche über Vergleichsseiten in Großbritannien schon viel selbstverständlicher ist, beispielsweise bei der Suche nach der passenden Hausratversicherung. Während knapp drei Viertel aller Briten angeben, sich auf Vergleichsseiten über entsprechende Produkte informiert zu haben, fällt dieser Anteil in Deutschland derzeit gerade einmal halb so groß aus. Ebenso deutlich fällt dieser Vergleich bei Kfz-Versicherungen aus."
Dementsprechend verwundert es auch nicht, dass die Zahl der direkt über Vergleichsseiten gekauften Produkte in Großbritannien höher ausfällt. Hier kaufte bereits jeder Zweite mindestens drei Produkte auf diesem Wege, in Deutschland lediglich jeder Dritte.

Verbreitete Skepsis in Großbritannien

"Die Daten zeigen aber auch, dass diese Routiniertheit nicht ganz frei von Nebenwirkungen ist", ergänzt Studienleiter Kurz. "Die Briten loben die Vorteile von Vergleichsseiten insgesamt zwar häufiger als die Deutschen, sie zeigen sich gleichzeitig aber auch skeptischer. Die Unabhängigkeit solcher Seiten beurteilen die britischen Nicht-Nutzer beispielsweise häufiger kritisch."
Und auch die entscheidende Frage nach dem besten Preis führt zu einem interessanten Ergebnis: Die Briten gehen deutlich häufiger als die Deutschen davon aus, dass ihnen der Anbieter im direkten Gespräch ein günstigeres Angebot machen wird, als das auf einer Vergleichsseite gelistete. Dass dies kein frommer Wunsch ist, belegen die Daten: In Großbritannien geben die Befragten deutlich seltener an, dass die direkt beim Anbieter erfragten Preise mit denen auf Vergleichsseiten übereinstimmen als dies in Deutschland aktuell der Fall ist. In Großbritannien wird die Möglichkeit, sich mit dem Anbieter direkt über Produkt und Preis auszutauschen, dementsprechend auch als wichtiger erachtet als in Deutschland.

Nächste Welle "Comparison Check Finanzen Deutschland"

Welche Veränderungen sich auf dem deutschen Markt ablesen lassen, wird die nächste Welle der Studie "Comparison Check Finanzen Deutschland" zeigen, die im Mai 2011 ins Feld geht und im Juni erscheint.

Weitere Informationen zur Studie „Comparison Check Finanzen" und zu den bis zum 30. April 2011 geltenden Frühbucher-Konditionen finden sie unter http://www.psychonomics.de/filemanager/download/2483.

Kontakt zur Studienleitung:

YouGovPsychonomics AG / Christoph Müller / Tel.: +49 0221 / 42061 - 328 / E-Mail: christoph.mueller@psychonomics.de

YouGovPsychonomics AG / Jochen Kurz / Tel.: +49 0221 / 42061 - 556 / E-Mail: jochen.kurz@psychonomics.de



Herr Simon Wolf
Tel.: +49 (0) 221 42061-596
E-Mail: Simon.Wolf@psychonomics.de

YouGovPsychonomics AG
Berrenrather Straße 154-156
50937 Köln
http://www.psychonomics.de

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Die YouGovPsychonomics AG ist ein international tätiges Marktforschungsinstitut und seit 1991 ausgewiesener Spezialist für die Erforschung der Finanzdienstleistungs- und Versicherungsmärkte. Zahlreiche Unternehmen vertrauen seit vielen Jahren auf unsere Leistungen und unsere Erfahrung. Wir beschäftigen über 100 hochqualifizierte Forscher und Berater. YouGovPsychonomics liefert die relevanten Informationen rund um Marken, Produkte, Zielgruppen und Servicequalität und damit hochwertiges Entscheidungswissen für die Strategieentwicklung und die Optimierung von Marketing und Vertrieb. Individuelle Ad-Hoc-Studien werden ergänzt durch zahlreiche, zum Teil langjährige Monitorings im Privat- und Gewerbekundenmarkt, Image- und Werbetrackings, Vertriebspartner-befragungen und kontinuierliche Studien zu Produktinnovationen. Wir verzahnen unsere fundierten wirtschaftspsychologischen Analysen zudem mit onlinebasiertem Realtime Research für tägliche Informationen „in Echtzeit".

Weitere Informationen finden Sie unter www.psychonomics.de/finanzdienstleistungen.