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18.08.2010 - dvb-Presseservice

Wechselkennzeichen: Kfz-Versicherer sehen rot

- Einnahmeausfälle bei der Haftpflichtversicherung erwartet - Herausforderungen für das Risikomanagement

Das vom Bundesverkehrsministerium für 2011  angekündigte Wechselkennzeichen setzt die Versicherungsbranche unter  Zugzwang. Kfz-Versicherer dürften Schätzungen des Beratungshauses PPI zufolge mit Einnahmeausfällen von bis zu fünf Prozent der  Bruttobeitragseinnahmen rechnen. Denn bisher mussten Kfz-Halter in  Deutschland für ihre Zweit- und Drittfahrzeuge jeweils gesonderte  Haftpflichtversicherungen abschließen. Mit dem Wechselkennzeichen  wird künftig nur noch einmal für das teuerste Fahrzeug ein  Versicherungsschutz fällig. Für zwei zusätzliche Fahrzeuge entstehen  mit dem Universalblech so bis auf Kasko-Prämien keine weiteren Kosten für die Haftpflichtversicherung mehr, so sehen es zumindest aktuelle  Planungsentwürfe vor.

Die Einführung der Wechselkennzeichen trifft viele Versicherungen an  einer empfindlichen Stelle. Denn Aufgrund des harten Preiswettbewerbs gehört die Kfz-Versicherung ohnehin schon zu den ertragsschwachen  Zweigen der Assekuranz. Der Gesamtverband der Deutschen  Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet in diesem Segment branchenweit  bereits für 2010 mit einem versicherungstechnischen Verlust von 1,1  Milliarden Euro.

Die Einführung der Wechselkennzeichen und die sich damit zusätzlich  verschärfende Marktlage sollten die Versicherer zum Anlass nehmen,  die Auswirkungen auf das eigene Unternehmen zu prüfen. Eine der  wichtigsten Baustellen bildet dabei das Risikomanagement:  "Laut Mindestanforderungen an das Risikomanagement, die sich an die  Versicherungswirtschaft richten, die so genannten MaRisk, sind die  Versicherer verpflichtet alle Risiken, die sich nachhaltig negativ  auf die Wirtschafts-, Finanz- oder Ertragslage auswirken können zu  bewerten und entsprechende Maßnahmen, beispielsweise in der  Tarifierung, einzuleiten", sagt Wolfram Spengler von PPI.



Herr Torsten Laub
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