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12.11.2007 - dvb-Presseservice

„Wellcome“: Ehrenamtliche helfen jungen Familien – 50. Standort startet

Das erste Baby ist geboren, die junge Familie hat gerade eine neue Wohnung bezogen und die frischgebackenen Großeltern wohnen 300 Kilometer weit weg. Alles ist neu und das Geld ist knapp. Die Freude über den Nachwuchs ist groß. Der Stress, die neue Lebenssituation ganz allein zu bewältigen, auch. Mit dem Projekt „wellcome“ gibt es praktische Hilfe für Familien nach der Geburt.

Heute startet in Köln der 50. „wellcome“-Standort. Träger des neuen Hilfsangebots ist hier das Familienforum Agnesviertel. Das vom BKK Bundesverband unterstützte Projekt „wellcome“ ist damit bereits in sieben Bundesländern vertreten. Die Idee dahinter: Wenn die Belastungen besonders schwer wiegen und keine familiäre oder nachbarschaftliche Unterstützung möglich ist, helfen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ganz alltäglichen Aufgaben. Mal kaufen sie ein oder wachen über den Schlaf des Neugeborenen, begleiten die Mutter zum Arzt oder lesen dem älteren Geschwisterkind vor. Darüber hinaus bietet „wellcome“ auch eine telefonische Hotline an, wenn Mütter und Väter einen Rat brauchen.

Bereits im März 2002 wurden die ersten beiden „wellcome“-Standorte als Wochenbett-Service in den beiden Evangelischen Familien-Bildungsstätten Hamburg-Niendorf und Norderstedt gegründet. Rasch breitete sich die Idee – auch dank der prominenten Unterstützung durch die Sozialministerinnen und -senatorinnen Hamburgs, Schleswig-Holsteins und Niedersachsens – aus. Im Jahr 2006 wurden mit der Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH Konzept und Rahmenbedingungen für die bundesweite Multiplikation geschaffen. Das Projekt „wellcome“ wurde mittlerweile durch die Universität Kiel evaluiert. Untersucht wurde unter anderem die Wirksamkeit der angebotenen Unterstützung zur Entlastung der Familien mit Neugeborenen: Die Ergebnisse der Analysen dokumentieren eine positive Veränderung der allgemeinen Zufriedenheit der Mütter und eine Steigerung ihres allgemeinen Wohlbefindens.

Eine familienfreundliche Nachbarschaft, getragen durch bürgerschaftliches Engagement aller, auf dieser Vision basiert das Projekt. Ein Ziel von „wellcome“ ist es daher auch, ein lokales Netz zwischen Sozialpolitik, Entbindungsstationen, Hebammen und Ehrenamtlichen zu knüpfen, um junge Familien in den Lebensphasen zu erreichen, in denen mögliche Weichenstellungen noch rechtzeitig kommen.

Der BKK Bundesverband unterstützt das Projekt „wellcome“ finanziell. Angestrebt wird ein bundesweites Angebot, damit zukünftig immer mehr junge Mütter und Familien in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes praktische Hilfe vor Ort erhalten.

Die Aufbauhilfe für lokale „wellcome“-Teams ist Teil der BKK Initiative „Mehr Gesundheit für alle“, die Impulse für mehr Gesundheitsgerechtigkeit setzt. Der BKK Bundesverband bündelt hier zurzeit rund 60 Modellprojekte und Strukturmaßnahmen. Ziel ist eine bessere Gesundheitsförderung aller Bevölkerungsschichten. Weitere Informationen über die Initiative „Mehr Gesundheit für alle“ stehen im Internet unter www.bkk.de/mehr-gesundheit-fuer-alle zur Verfügung.

Gibt es „wellcome“-Standorte in Ihrer Nähe? Schauen Sie einfach nach unter www.wellcome-online.de im Internet.



Frau Ann Hörath
Tel.: 030/22312-123
Fax: 030/2231219
E-Mail: presse@bkk-bv.de

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