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29.10.2008 - dvb-Presseservice

Weltspartag: Münchner, Erlanger und Mainzer sparen am meisten

Immobilien Research der DekaBank untersucht regionale Sparquoten

Im internationalen Vergleich legen die deutschen Haushalte viel Geld zurück - doch die Sparleistung in den Städten unterscheidet sich teilweise stark. Das zeigt eine aktuelle Studie des Immobilien Researchs der Deka-Bank zum Weltspartag. "In welchem Umfang in den Städten Geldvermögen angespart wird, hängt vor allem vom Alter und Einkommen der Einwohner ab", so Dr. Stefan Subroweit, Volkswirt bei der DekaBank. Die Studie zeigt ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle und ein weniger stark ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle. Vor allem in Ballungsräumen wie München, Hamburg oder Frankfurt lassen sich einkommensstarke Haushalte nieder. Im Osten Deutschlands sind Berlin, Dresden und Leipzig attraktive Ballungsräume.

Bei den Großstädten mit 100.000 und mehr Einwohnern liegt München mit einer Geldvermögenssparquote von 12,2 Prozent vorne, gefolgt von Erlangen mit 11,7 Prozent und Mainz mit 10,9 Prozent. Am niedrigsten sind die Quoten in Gera und Chemnitz mit jeweils 5,1 Prozent. Für Deutschland insgesamt prognostizieren die Volkswirte der DekaBank für 2008 einen Anstieg der Geldvermögenssparquote auf durchschnittlich 8,7 Prozent der verfügbaren Einkommen. Die etwas weiter gefasste und international vergleichbare Sparquote der privaten Haushalte, die auch Investitionen in Sachvermögen erfasst, belief sich im Jahr 2007 auf 10,9 Prozent. Zum Vergleich: Die US-amerikanischen Haushalte sparten gerade einmal 0,6 Prozent ihrer Einkommen.

"In den Großstädten gehen hohe Einkommen auch mit günstigen Altersstrukturen einher", erklärt Subroweit. Aufgrund der Attraktivität der einkommensstarken Städte würden insbesondere junge Familien zuziehen. Diese wiederum legen große Teile ihres Einkommens für das Alter zurück. Auch hohe Einkommen sorgen für überdurchschnittliche Sparleistungen. Bei den Münchnern resultieren drei Prozentpunkte aus dem Einkommenseffekt; der niedrige Altersdurchschnitt trägt in der bayerischen Landeshauptstadt 0,4 Prozentpunkte zur Sparquote bei.

Bei den deutschen Klein- und Mittelstädten liegt Grünwald bei München mit einer Geldvermögenssparquote von 19,0 Prozent vorne. Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von über 50.000 Euro beträgt die geschätzte Sparleistung der rund 11.000 Einwohner etwa 104 Mio. Euro. Am niedrigsten sind die Geldvermögenssparquoten in strukturschwachen ostdeutschen Kleinstädten. Hier belasten unterdurchschnittliche Einkommen und eine ungünstige Altersstruktur.

Die Studie erhalten Sie über presse@dekabank.de  



Herr Dr. Rolf Kiefer
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