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19.05.2011 - dvb-Presseservice

Weltwirtschaft wächst 2011 um rund 4 Prozent und kann Inflationsrisiken trotzen – nordische Volkswirtschaften profitieren besonders

Die Weltwirtschaft wird in diesem und im kommenden Jahr um jeweils rund vier Prozent wachsen. Die Prognosen für die globale Wirtschaft blieben weiterhin positiv, selbst wenn Risikofaktoren wie die Inflation durch steigende Rohstoffpreise deutlicher noch als zum Jahresbeginn sichtbar seien. „Die Weltwirtschaft wird die Inflationsrisiken überstehen, weil das Wachstumsmomentum noch stärker als zum Jahresbeginn ist“, betonte Nordea-Chefökonom Helge J. Pedersen bei der Vorstellung des „Economic Outlook“. Die nordischen Volkswirtschaften dürften von dieser Entwicklung besonders profitieren, so der Experte weiter.

Neben Deutschland, das derzeit mit seinem starken Arbeitsmarkt, gutem Binnenkonsum und dem höchsten Wirtschaftswachstum seit der Wiedervereinigung wichtigster Wachstumsmotor in der Europäischen Union ist, nähmen in Europa die nordischen Volkswirtschaften eine führende Stellung ein.

Schweden und Norwegen mit hohem Wachstum, aber drohender Inflation

„Das Wirtschaftswachstum in Schweden und Norwegen entwickelt sich auch in diesem Jahr solide, unterstützt durch beeindruckende öffentliche Finanzen und Handelsbilanzen“, sagt Pedersen. Nach Berechnungen von Nordea dürfte Norwegens Wirtschaft um 3,3 Prozent (2010: 2,2 Prozent) und die schwedische sogar um 4,7 Prozent (2010: 5,5 Prozent) zulegen. Um eine Überhitzung des Immobilien- und des Arbeitsmarktes in beiden Ländern zu vermeiden, müssten die jeweiligen Zentralbanken aber im Jahresverlauf die Leitzinsen erhöhen.

Der schwedische Exportsektor profitiere vom Aufschwung des Welthandels, und auch die Binnenwirtschaft sei stark und unterstütze den Privatkonsum. Die Investitionen hätten sich im Jahr 2010 erholt und würden weiter ansteigen. Die Beschäftigung habe sich bereits 2010 auf einem rekordverdächtigen Niveau befunden, sei aber 2011 nochmals markant gewachsen. In diesem Jahr dürfte der Haushaltsüberschuss die Zielmarke von einem Prozent des Bruttoinlandsproduktes erreichen. Pedersen rechnet damit, dass die schwedische Riksbank in diesem Jahr die Leitzinsen erhöht, um die von steigenden Löhnen und Gehältern sowie anziehenden Energiepreisen ausgelöste Inflation zu bekämpfen.

Ein möglicher Inflationssprung könnte auch die norwegische Zentralbank Norges Bank dazu bewegen, die Leitzinsen aggressiver als die Europäische Zentralbank zu erhöhen. „Wir erwarten auch in nächster Zeit ein recht starkes norwegisches Wirtschaftswachstum, haben jedoch unsere Beschäftigungsprognose nach unten und die Prognose für das Wachstum der Löhne und Gehälter im nächsten Jahr nach oben korrigiert“, erklärt Pedersen. Im Zuge des erwarteten starken Konsumaufkommens könnten die Einzelhändler die Kosten zukünftig schrittweise auf die Verbraucher abwälzen. Bislang jedoch sei die Kerninflation in Norwegen in diesem Jahr geringer als erwartet ausgefallen, trotz des markanten Anstiegs der Einkaufspreise für den Einzelhandel.

Finnland weiterhin stark, Dänemark auf dem richtigen Weg

„Das finnische Wirtschaftswachstum ist ebenfalls stark, während Dänemark in Sachen Wachstum das Schlusslicht bildet, sich aber auf dem richtigen Weg befindet“, betont Pedersen. Beide Länder stünden vor leichten finanzpolitischen Straffungen, aber ihre öffentlichen Finanzen seien in einem weit besseren Zustand als der Durchschnitt im Eurogebiet.

Die Aussichten für die finnische Wirtschaft blieben intakt, da das Wachstum vom Außenhandel und der Binnennachfrage unterstützt werde. Der Export profitiere zudem von der außergewöhnlich dynamischen Wirtschaftsentwicklung der wichtigsten Handelspartner Finnlands: Deutschland, Schweden und Russland. Pedersen erwartet, dass durch die verbesserte Kapazitätsauslastung der Industrie künftig auch das Investitionsvolumen markant ansteigen wird. Allerdings dürften spürbar höhere Verbraucherpreise den weiteren Anstieg des Binnenkonsums abbremsen, trotz der ausgleichenden Wirkung höherer Beschäftigung und einem erwarteten Rückgang der Sparquoten privater Haushalte.

Mit Blick auf Dänemark geht Pedersen davon aus, dass die Wirtschaft nach einem schwachen vierten Quartal 2010 nun wieder auf dem richtigen Weg sei. Das Wachstum der dänischen Wirtschaft sei erstmals seit Mitte 2009 im Schlussquartal 2010 überraschend zurückgegangen. „Die jüngsten Indikatoren deuten aber auf eine neue Dynamik in Dänemark hin. Wir sind der Auffassung, dass das Wachstum stark genug sein wird, um die hohe Arbeitslosigkeit zu senken“, betont Pedersen.

Lesen Sie den gesamten Bericht auf unserer Website www.nordea.com.



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