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18.02.2011 - dvb-Presseservice

Wetterextreme in Deutschland nehmen zu

Starkregen, Sturm, Hagel und Hochwasser häufen sich – in Erinnerung sind die Überschwemmungen nach der Schneeschmelze unter anderem an Rhein, Elbe, Mosel und Donau Anfang des Jahres. Auch die Folgen der Stürme Xynthia oder Kyrill sind noch präsent. Die Bedeutung solcher Wetterereignisse für die Versicherungswirtschaft erläuterten im Rahmen eines Pressegesprächs Christian Diedrich, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG, und Prof. Peter Höppe, Leiter GeoRisikoForschung / Corporate Climate Centre Munich Re.

„Die Anzahl der jährlichen wetterbedingten Naturkatastrophen nimmt stark zu – und ebenso die Höhe der volkswirtschaftlichen wie der versicherten Schäden“, sagte Prof. Peter Höppe im Rahmen des Pressegesprächs in Düsseldorf. So habe sich zum Beispiel die Zahl schadenrelevanter Überschwemmungsereignisse weltweit seit 1980 mehr als verdreifacht. Auch die Zahl der durch Stürme verursachten Schadenereignisse hat sich mehr als verdoppelt.

Ein ähnlicher Trend ist auch in Deutschland festzustellen: Insgesamt hat die Zahl der schadenrelevanten wetterbedingten Naturkatastrophen seit 1970 auf das Dreifache zugenommen, die Schäden daraus sind noch weit stärker angestiegen. „Ein wesentlicher Grund für die Zunahme der Schäden ist, dass in vielen gefährdeten Regionen heute mehr Gebäude stehen als früher – oder sie sogar überhaupt bebaut sind. Ein Hagelschauer oder eine Überschwemmung der gleichen Stärke wie früher hat heute also ganz andere Folgen. Aber: Dies kann den starken Anstieg auch der Anzahl der Ereignisse nicht erklären. Hier dürfte der Klimawandel bereits eine gewisse Rolle spielen“, so Höppe.

Christian Diedrich machte darauf aufmerksam, dass in Deutschland noch immer 74 Prozent aller Haushalte gegen die finanziellen Folgen von Naturgefahren nicht richtig versichert sind. Um sich vor extremen Wetterereignissen wie Starkregen, Hochwasser und Überschwemmung zu schützen, benötigen Hausbesitzer und Mieter eine so genannte Elementarschadenversicherung. Im Bundesdurchschnitt besitzen aber nur 26 Prozent der Haushalte eine solche Zusatzversicherung für ihr Wohngebäude. Den persönlichen Hausrat versichern sogar nur 15 Prozent gegen Naturgefahren. Ohne den Einschluss „Weitere Elementargefahren“ decken die Wohngebäude- und Hausratversicherung nur Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und Sturm ab.

„Mittlerweile verursacht Starkregen aber rund 50 Prozent aller Überschwemmungsschäden. Betroffen sind durchaus auch Gebäude, die weitab von Flüssen oder Gewässern stehen. Rund 99 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland sind problemlos versicherbar“, so Diedrich.



Frau Dr. Claudia Wagner
Tel.: 0211/4937-2980
Fax: 0211/4937-3113
E-Mail: claudia.wagner@ergo.de

ERGO Versicherungsgruppe AG
Victoriaplatz 2
40198 Düsseldorf
www.ergo.com

Über die ERGO Versicherungsgruppe

Mit 19 Mrd. Euro Beitragseinnahmen ist ERGO eine der großen europäischen Versicherungsgruppen. ERGO ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und konzentriert sich auf die Regionen Europa und Asien. In Europa ist ERGO die Nummer 1 in der Kranken- und der Rechtsschutzversicherung; im Heimatmarkt Deutschland gehört ERGO über alle Sparten hinweg zu den Marktführern. Über 50.000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder als selbstständige Vermittler hauptberuflich für die Gruppe.

ERGO bietet ein umfassendes Spektrum an Versicherungen, Vorsorge und Serviceleistungen. Heute vertrauen über 40 Millionen Kunden der Kompetenz und der Sicherheit der ERGO und ihrer Experten in den verschiedenen Geschäftsfeldern; allein in Deutschland sind es 20 Millionen Kunden. ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger. Mehr unter www.ergo.com

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