Die Deutsche Rentenversicherung hat am 28.11.2005 in Berlin ihr Trustcenter offiziell in Betrieb genommen. Die Mitarbeiter erhalten jetzt sukzessive Chipkarten, mit denen sie Dokumente
rechtsverbindlich elektronisch unterschreiben können. Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist die erste Behörde der Bundesrepublik Deutschland, die ihre Mitarbeiter selbst mit Chipkarten und
Zertifikaten ausstattet, dafür ein eigenes Trustcenter aufgebaut hat und es selbst betreibt. Unter der Generalunternehmerschaft der Siemens Business Services, die für die Realisierung des Trustcenters
verantwortlich zeichnet, wurde der Münchener Chipkarten-Hersteller Winter AG sowohl mit der Herstellung der benötigten Kartenrohlinge als auch mit der Signaturgesetz-konformen Personalisierung von ca.
35.000 Chipkarten beauftragt.
Basis für die multifunktionalen Dienstausweise der Deutschen Rentenversicherung ist eine Chipkarte, auf der unterschiedliche Funktionen vereint sind. Ein
kontaktbehafteter Mikroprozessorchip speichert die individuelle digitale Identität eines jeden Mitarbeiters, die er benötigt, um Dokumente rechtsverbindlich elektronisch zu unterschreiben. Mittels
eines weiteren kontaktlosen Chips in der Karte lassen sich zusätzliche Funktionalitäten wie z.B. Zutrittskontrolle realisieren.
Aufgrund ihrer führenden Stellung bei der Produktion solcher
multifunktionaler Chipkarten wurde die Winter AG vom Generalunternehmer Siemens Business Services im Rahmen dieses Projektes mit der Herstellung von rund 50.000 der von der Deutschen
Rentenversicherung benötigten Chipkartenrohlinge beauftragt.
Zusätzlich wurde die Winter AG mit der Personalisierung von ca. 35.000 dieser Mitarbeiterausweiskarten beauftragt, um die
Erstausgabe kurzfristig durchführen zu können. Dabei wurden im Zusammenspiel der Deutschen Rentenversicherung mit der Winter AG die digitalen Identitäten der Kartennutzer erzeugt, im Trustcenter der
Deutschen Rentenversicherung hinterlegt und beglaubigt sowie diese Identitäten ("Zertifikate") in die Chipkarten gespeichert.
Die technische Umsetzung der Erstpersonalisierung bei
Winter AG stellt im deutschen Markt eine bis dato kaum gekannte Herausforderung dar: Aufgrund der räumlichen Trennung des Trustcenters (Berlin) und der Personalisierungsanlagen (München) musste eine
gesicherte Kommunikation zwischen diesen Standorten aufgebaut werden.
Bei diesem Prozess waren extrem hohe Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz einzuhalten. Aufgrund ihrer
Kompetenzen im Umfeld von Trustcenter- und PKI-Lösungen sowie den vorhandenen Sicherheitszertifizierungen war die Winter AG in der Lage, alle Voraussetzungen optimal zu erfüllen. Hierzu Projektleiter
Michael Stobinski: "Durch die Umsetzung der äußerst hohen Anforderungen hat die Winter AG bewiesen, solch komplexe Aufgabenstellungen sicher zu beherrschen."
Die Winter AG sieht
sich hervorragend für zukünftige komplexe Aufgabenstellungen positioniert. Sie wird daher ihre vorhandenen Kompetenzen aktiv in kommenden Projekten mit vergleichbaren Anforderungsprofilen einsetzen -
als wichtiges Beispiel sei die Herstellung und Personalisierung der künftigen Karten für das Deutsche Gesundheitswesen (elektronische Gesundheitskarte sowie Heilberufeausweis) genannt.
Vertrieb & Marketing
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WINTER AG
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