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29.07.2010 - dvb-Presseservice

Wirtschaftlicher Ausblick und Anlagestrategie 3. Quartal 2010

Eric Le Coz, Mitglied des Investmentkomitees von Carmignac Gestion, nimmt Stellung zum wirtschaftlichen Ausblick auf das dritte Quartal und zur Anlagestrategie von Carmignac.

Seine Kernaussagen:

Europa bleibt unter Druck

Die europäische Wirtschaft leidet nach wie vor unter dem starken Deflationsdruck, der durch die Auswirkungen der Sparpolitik auf die Märkte noch verstärkt wird. Allerdings werden die Effekte der rigorosen Haushaltsdisziplin durch die ausgeprägte Schwäche des Euro seit November und die Beibehaltung einer zwangsläufig expansionistischen Geldpolitik teilweise ausgeglichen. Hierdurch erhält die europäische Exportwirtschaft kräftigen Auftrieb. Doch sind die in den meisten Mitgliedstaaten beschlossenen Sparprogramme ehrgeizig genug, um die Märkte in struktureller Hinsicht zu stützen? Dies bezweifeln wir sehr. Aber zumindest verschaffen sie den Staaten eine Atempause, auch mit Hilfe des Stützungsplans der EZB und des Internationalen Währungsfonds. Auf Dauer bleibt Europa jedoch anfällig, etwa durch die hohe Staatsverschuldung, deren Abbau durch die schwachen Wachstumsperspektiven nicht einfacher wird. Aus diesem Grund halten wir Schuldenkrisen weiterer Mitgliedstaaten auf mittlere Sicht für unausweichlich.

Aufschwung in den USA noch zögerlich

In den Vereinigten Staaten tritt der Aufschwung auf der Stelle. Mehrere Frühindikatoren, wie etwa das Verbrauchervertrauen oder der ISM-Index, sind allmählich wieder rückläufig. Auch der Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer anhaltenden Schwäche (Rückgang der Neubauzahlen um über 30 % auf den niedrigsten Stand des gegenwärtigen Zyklus seit 2006). Hauptauslöser dieser konjunkturellen Trendwende ist das nur langsame Auffüllen der Wohnungsbestände, das 70 % zu den 2,7 Wachstumspunkten des ersten Quartals beigesteuert hatte. Die amerikanischen Unternehmen hingegen trotzen der ausgeprägten Schwäche des US-Wachstums, denn sie erhalten weiteren Auftrieb durch die Effekte ihrer Rationalisierungsmaßnahmen und die wiedergewonnene Wettbewerbsfähigkeit im Export.

China: Weiterhin dynamische Entwicklung und Aufwertung des Yuan

Im Schwellenländeruniversum hat Peking die geldpolitische Straffung fortgesetzt, die vor allem zur Drosselung der Konjunktur eingeleitet wurde. Die Kreditvergabe an Unternehmen wurde eingeschränkt, womit auch die Bildung einer Immobilienblase verhindert werden soll. Diese Politik trägt nun allmählich Früchte. Ferner trägt die von den chinesischen Behörden beschlossene flexiblere Wechselkurspolitik dazu bei, dass das Land auf dem Wachstumspfad bleibt und eine tragende Rolle bei der globalen Neuausrichtung spielt. Dieser währungspolitische Kurs und die Entscheidung, den Forderungen nach Lohnerhöhungen nicht nur nachzugeben, sondern sie sogar zu fördern, unterstreichen den politischen Willen, das Wachstum künftig verstärkt durch den Binnenkonsum anzutreiben und dabei gleichzeitig die Inflation zu drosseln.

Schwellenländer als tragendes Element einer neuen globalen Architektur

Nachdem die Schwellenländer bereits unter Beweis gestellt haben, dass ihre Wirtschaft auch bei einer Rezession in den Industrieländern wachsen kann, wird jetzt offensichtlich, dass sich die gegenseitige Abhängigkeit der beiden Universen zu Gunsten der Schwellenländer umgekehrt hat. Die Nachhaltigkeit des globalen Wachstums hängt jetzt in erster Linie von der Qualität der Wirtschafts- und Geldpolitik in den Schwellenländern ab, die in den letzten Jahren einen erfolgreichen Kurs gesteuert haben. Das Schwinden des Hebeleffekts in den Industrieländern, ausgelöst durch die Drosselung der staatlichen und privaten Ausgaben, wird die globale Neuausrichtung stärker beschleunigen als erwartet.

Den kompletten wirtschaftlichen Ausblick sowie die Details zur Anlagestrategie im Aktien- und Anleihenbereich entnehmen Sie bitte dem beigefügten Dokument.




Herr Carsten Böhme

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