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18.09.2009 - dvb-Presseservice

Wirtschaftskrise an den Arbeitsgerichten angekommen: GDV rechnet 2009 mit bis zu 680.000 Arbeitsrechtsschutzfällen / Aufwendungen für deutsche Rechtsschutzversicherer von einer halben Milliarde Euro

Auch wenn die Folgen der Wirtschaftskrise sich noch nicht völlig in den Arbeitslosenzahlen widerspiegeln, verzeichnen die Rechtsschutzversicherer bereits einen deutlichen Anstieg der Arbeitsrechtsschutzfälle in ihren Bilanzen. „Wir rechnen in diesem Jahr mit bis zu 680.000 Arbeitsrechtsschutzfällen, was einem Plus von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht“, sagt Nils Hellberg vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin. Das schlägt sich auch in den Büchern der im GDV organisierten Rechtsschutzversicherer nieder: Bis Ende dieses Jahres erwartet der GDV Aufwendungen von rund einer halben Milliarde Euro, was einer Mehrbelastung von rund 30 Prozent im Vergleich zu 2008 entspricht. „Die Zahlen der deutschen Rechtsschutzversicherer belegen, dass die Wirtschaftskrise am Arbeitsmarkt angekommen ist. Sie sind aber auch ein deutlicher Beleg dafür, wie wichtig Rechtsschutzversicherungen sind und dass die Rechtsschutzversicherer zu ihren Kunden bei deren schweren Gang vor das Arbeitsgericht stehen“, betont Hellberg.

Die GDV-Berechnungen belegen zudem, dass jeder fünfte Arbeitsrechtsschutzfall mehr als 2.000 Euro kostet. Der Anteil an Arbeitsrechtsschutzfällen beträgt im Verhältnis zur Gesamtzahl der Schadenfälle der Rechtsschutzversicherer derzeit rund 18 Prozent, was einem Plus von zwei Punkten im Vergleich zu 2008 entspricht.



Herr Christian Lübke
Tel.: 030 / 20 20 – 51 16
E-Mail: c.luebke@gdv.de

Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e.V
Wilhelmstraße 43 / 43G
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