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10.01.2006 - dvb-Presseservice

Wollen Solidaritätsprinzip für die Zukunft stärken

Zu dem heute in der Tagespresse veröffentlichten Vorschlag zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erklärt Dr. Andreas Köhler, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV):

„Es geht uns als KBV nicht um die Abschaffung des Solidarprinzips in der GKV. Im Gegenteil: Wir wollen das Solidaritätsprinzip zukunfts- und demographiefest machen. Wir müssen aufhören, immer neue Schuldenberge zu schaffen und die Lasten auf die nachfolgenden Generationen zu verlagern. Die demographische Entwicklung ist eine Tatsache. Wir müssen lernen, damit umzugehen. Vier Arbeitnehmer finanzieren derzeit mit ihren Beiträgen einen Rentner, demnächst werden es drei sein. Das kann nicht lange funktionieren. Deshalb brauchen wir unterschiedliche Tarife, die das Alter und Krankheitsrisiko der Versicherten berücksichtigen. Zusätzlich brauchen wir Altersrückstellungen innerhalb einer Generation. Das wäre ein langfristiges Sanierungskonzept. Denkbar wären beispielsweise die durchschnittlichen Krankheitskosten je Altersjahrgang als Rechengrundlage. Ohne ein langfristig ausgerichtetes Finanzierungskonzept werden wir den Herausforderungen, die in absehbarer Zukunft auf das Gesundheitssystem zukommen werden, nicht wirkungsvoll begegnen können.”



Leiter des Dezernats Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Dr. Roland Stahl
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