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24.03.2006 - dvb-Presseservice

Zahnärzteschaft unterstützt nationalen Protesttag der Ärzte

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und Bundeszahnärztekammer erklären anlässlich des zweiten nationalen Protesttages der Ärzte am 24. März ihre volle Solidarität mit den ärztlichen Kollegen in den Praxen und Krankenhäusern. Die beiden führenden Zahnärzteorganisationen unterstützen die Forderungen des Aktionstages nach besseren Rahmenbedingungen für die ärztliche Arbeit in Klinik und Praxis. Sie teilen das Ziel, freie Arztwahl und Therapiefreiheit sowie eine angemessene Vergütung für den Dienst am Patienten zu sichern. Gleichermaßen unterstützen sie den Einsatz für eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitswesens als Voraussetzung für eine qualitativ hochwertige medizinische Behandlung der Patienten. Der zweite nationale Aktionstag zeigt eindrucksvoll, wie sehr sich das Engagement der Heilberufe für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen verstetigt hat.

Verbesserte Rahmenbedingungen und eine Reduzierung des bürokratischen Aufwandes sind notwendig, um das Gesundheitswesen als wichtigste Jobmaschine der Volkswirtschaft am Laufen zu halten und eine fortschrittliche Versorgung der  Patienten zu garantieren. Plänen, die Gebührenordnungen für gesetzliche und private Leistungen zu nivellieren, muss eine klare Absage erteilt werden. Einheitshonorare sind der Versuch einer schleichenden Einführung der Bürgerversicherung und verursachen zusätzliche Probleme. Sie beschränken die Therapiefreiheit, wirken als Bremse für Innovation und Wettbewerb in der zahnärztlichen Versorgung und stellen die Praxen vor ernste betriebswirtschaftliche Probleme.

Die Zahnärzteschaft warnt davor, das bislang hohe Versorgungsniveau im Gesundheitsbereich durch solche Schritte in die falsche Richtung zu gefährden. Sie appelliert an die Politik, stattdessen konsequente Reformen anzugehen, um die chronische Finanzmisere in der GKV in den Griff zu bekommen, und sich der Herausforderung zu stellen, das Gesundheitswesen den demographischen Bedingungen und dem wissenschaftlichen Fortschritt entsprechend nachhaltig zu sanieren.



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