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06.08.2013 - dvb-Presseservice

Zerstörerische Wucht: Sicherheitstipps bei Hagel-Unwettern

R+V-Infocenter: Abstand von Dachfenstern halten und Rollläden aus Kunststoff besser nicht herunterlassen – Autos in Sicherheit bringen

 

Wiesbaden, 6. August 2013. Tennisballgroße Hagelkörner, Starkregen und heftige Sturmböen: Nach der großen Hitze warnen die Meteorologen jetzt bundesweit vor Unwettern. „Hagelschlag gefährdet Wohnhäuser und Autos, und auch bei Menschen ist die Verletzungsgefahr groß“, sagt Sylvine Löhmann, Schadensexpertin beim Infocenter der R+V Versicherung. Sie rät deshalb, bei einem angekündigten Hagelunwetter rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen.

Die Eisklumpen erreichen beim Fallen Geschwindigkeiten von 70 Kilometern pro Stunde und mehr – das macht sie so zerstörerisch. „Die Wucht beim Aufprall ist enorm, gerade wenn die Hagelkörner so groß sind wie ein Tennisball. Da können auch Fensterscheiben zu Bruch gehen“, so R+V-Expertin Löhmann. Trotzdem ist es besser, nicht die Rollläden herunterzulassen. „Das gilt zumindest für Kunststoffläden. Fensterglas hat hier einen deutlichen besseren Hagelwiderstand.“ Und wenn tatsächlich ein Fenster zu Bruch geht, ist ein unversehrter Rollladen sogar ein wichtiger Schutz und kann als „Erste-Hilfe-Maßnahme“ heruntergelassen werden. Anders ist die Situation bei Rollläden aus Holz oder Klappläden. Diese sind normalerweise so robust, dass sie die Scheiben schützen. Fenster und Türen müssen im Gegensatz zu den Rollläden bei Hagel unbedingt geschlossen bleiben. „Am gefährdetsten sind Dachfenster. Die Bewohner sollten sich deshalb davon fern halten, bis das Unwetter vorbei ist“, warnt Sylvine Löhmann vom R+V-Infocenter.

Hagelschäden sind versichert

Schäden an Haus und Wohnung sind in der Regel durch die Wohngebäude- oder die Hausratversicherung abgedeckt. Der Versicherungsschutz gilt aber nicht für Gartenmöbel und Grills, die im Freien stehen. „Umso wichtiger ist es, teures Gartenzubehör und Fahrräder im Haus oder in der Garage in Sicherheit zu bringen“, so R+V-Expertin Löhmann. 

Weitere Tipps der R+V-Infocenters:

- Autos sind besonders häufig von Hagelschäden betroffen. Deshalb ist es ratsam, das Fahrzeug in die Garage zu stellen oder sich eine andere Überdachung zu suchen. Eine Abdeckplane oder Decke kann den Schaden zumindest eindämmen.

- Wer im Auto unterwegs von einem Hagelunwetter überrascht wird, bleibt am besten unter einer Brücke stehen, denn die Unfallgefahr ist enorm groß. Wichtig: Rechts halten und Warnblinker einschalten.

- Beim Einkaufen bieten Parkhäuser Sicherheit.

- Wenn kein Unterstand in der Nähe ist, sind Autofahrer im Fahrzeug sicherer als draußen – trotzdem können Hagelkörner die Scheiben zerschlagen. Deshalb sollten sie sich möglichst von den Fenstern fern halten und ihr Gesicht mit den Händen oder einer Jacke schützen.

- Fußgänger und Radfahrer sollten in einem Gebäude Unterschlupf suchen. Ist keines in der Nähe, bieten auch ein Graben oder eine Mulde etwas Schutz. Unter Bäumen ist jedoch Vorsicht geboten, weil Äste abbrechen können.

Arts & Others Communication GmbH
Brigitte Römstedt
Raiffeisenplatz 2
65189 Wiesbaden
Deutschland
http://www.infocenter.ruv.de/

Pressekontakt
Infocenter der R+V Versicherung c/o Arts & Others
Gabriele Winter
Schaberweg 23
61348 Bad Homburg
06172/9022-122
g.winter@arts-others.de

Firmenbeschreibung
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die "Ängste der Deutschen" ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.