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04.09.2008 - dvb-Presseservice

Zweites Abgeltungssteuer-Barometer von JPMorgan Asset Management: Den Endspurt zur steuerlichen Optimierung nutzen

Beratungsbedarf, Verunsicherung und Abwehrhaltung der Deutschen nach wie vor hoch

Pressemitteilung JPMorgan Asset Management: Zweites Abgeltungssteuer-Barometer - Den Endspurt zur steuerlichen Optimierung nutzen

Frankfurt, September 2008 – Wenige Monate vor Einführung der Abgeltungssteuer haben die meisten Deutschen noch keine Strategie zur steuerlichen Optimierung ihrer Portfolios. Dies zeigt das zweite Abgeltungssteuer-Barometer von JPMorgan Asset Management. Zwar hat sich der Anteil derjenigen, denen die Abgeltungssteuer unbekannt ist, im Vergleich zur ersten Befragung im Februar fast halbiert. Aber mit 19,8 Prozent ist nach wie vor jeder Fünfte noch nicht über die zum 1. Januar 2009 in Kraft tretenden steuerlichen Änderungen für Einkünfte aus Kapitalvermögen informiert. Darüber hinaus ist mehr als ein Drittel der Deutschen unsicher über die Folgen der Abgeltungssteuer: 36,9 Prozent der Befragten wissen zwar über die steuerlichen Änderungen Bescheid, sind aber nicht sicher, welche Konsequenzen diese für sie haben werden. Ein weiteres Drittel der Deutschen (32,6 Prozent) gab an, dass sich das Anlageverhalten nicht ändern wird. „Neun von zehn Bundesbürgern haben also – noch – nicht vor, ihr Anlageverhalten auf die Abgeltungssteuer auszurichten“, betont Jean Guido Servais, Director Marketing und PR von JPMorgan Asset Management in Frankfurt. Konkrete Pläne, vorher verstärkt in Aktien, Aktienfonds, Dachfonds oder Lebenszyklusprodukte zu investieren, beziehungsweise nach Einführung 2009 stärker auf Rentenfonds oder Versicherungsprodukte zu setzen, hat nach wie vor eine verschwindend geringe Minderheit. Immerhin sehen 8,2 Prozent der Deutschen inzwischen Beratungsbedarf zur Optimierung der Geldanlage – eine Steigerung um 2,3 Prozentpunkte im Vergleich zur ersten Befragung.

Für das zweite Altersvorsorge-Barometer befragte die GfK im August 2008 repräsentativ rund 1.900 Männer und Frauen, wie die zum 1. Januar in Kraft tretende Abgeltungssteuer ihr Anlageverhalten beeinflusst. Erneut wurde zusätzlich zur Gesamtbevölkerung die Teilgruppe der Investmentbesitzer untersucht, die bereits Aktien, Fonds oder Zertifikate halten. Ziel war, aussagekräftigere Ergebnisse zum Investmentverhalten zu erhalten, denn diese Gruppe der Privatanleger – rund jeder vierte Befragte – hat sich dem Thema Geldanlage bereits intensiver gewidmet und sollte somit besser informiert sein. „Nach wie vor ist aber auch bei dieser Gruppe mit Anlageerfahrung Nachholbedarf zu erkennen“, unterstreicht Servais. So sei mit 29 Prozent nach wie vor fast jeder Dritte über die Konsequenzen der Abgeltungssteuer verunsichert. Allerdings sei dies im Vergleich zur ersten Befragung im Februar immerhin ein Rückgang um 5,9 Prozentpunkte.

Während die weiblichen Befragten mit 33,9 Prozent nach wie vor überdurchschnittlich offen zugeben, über die Konsequenzen der Abgeltungssteuer unsicher zu sein, sind es bei den Männern lediglich 25,5 Prozent. Bei den Anlegerinnen stieg parallel jedoch deutlich der Anteil derjenigen an, die ihr Anlageverhalten nicht ändern: 34,0 Prozent wollen die Einführung der Abgeltungssteuer in ihrer Portfolioausrichtung ignorieren – im Februar nahmen nur 20 Prozent diese Haltung ein. Bei den befragten Männern stieg der Anteil zwar sogar auf 36,6 Prozent – aber von einer wesentlich höheren Ausgangsbasis aus (27,1 Prozent).

Beratungsbedarf bietet Chancen für Finanzberater
Die Untergruppe der Investmentbesitzer zeigt sich relativ offen für eine Beratung: Mit 22,7 Prozent will sich fast jeder Vierte in den nächsten Wochen Tipps zur Portfoliooptimierung holen. „Nicht zuletzt angesichts der nach wie vor volatilen Märkte sehen sich nach wie vor nur Wenige in der Lage, dies selbst in die Hand zu nehmen. Hier liegen Chancen für Banken, Sparkassen, Vermögensverwalter und freie Finanzberater“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter Distribution Sales bei JPMorgan Asset Management in Frankfurt.

Die Verunsicherung der Anleger zeigt sich insbesondere bei den Messwerten für die einzelnen Investments, die rund um die Einführung der Abgeltungssteuer im Fokus stehen. Diese Werte befinden sich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau – fast alle Anlageformen mussten Einbußen in der Anlegergunst hinnehmen. Erstaunlicherweise sind trotz der unruhigen Märkte Direktanlagen in Aktien das favorisierte Investment vor Einführung der Abgeltungssteuer. Diese konnten mit einem Zuwachs von 0,5 Punkten auf 3,5 Prozent als einzige Anlageform zulegen. Aktienfonds fielen in der Anlegergunst dagegen leicht zurück und werden von 3,2 Prozent der Befragten in Betracht gezogen – ein Rückgang um 0,8 Punkte. Besonders dramatisch war die Entwicklung von Dachfonds: Nach einem Rückgang um 2,9 Prozentpunkte planen nun nur noch 0,9 Prozent der Befragten in diese zu investieren. Lebenszyklusprodukte fielen dagegen nur leicht um 0,3 Punkte auf 0,7 Prozent zurück.

Ab 2009 sollten dann Rentenfonds profitieren: In diese wollen zukünftig 3,8 Prozent der befragten Anleger investieren – aber auch hier ist mit einem Rückgang um einen Prozentpunkt die Vorsicht der Anleger zu spüren. Versicherungsprodukte fielen ebenfalls in der Anlegergunst zurück: Nur noch 0,9 Prozent der Befragten wollen diese Anlageform nutzen, das entspricht einem Rückgang um 0,6 Punkte.

Mit soliden Kerninvestments langfristig Anlagechancen nutzen
Christoph Bergweiler versteht die Zurückhaltung der Anleger, in diesen unruhigen Börsenzeiten weiter zu investieren. Doch gerade die langfristigen Chancen seien nicht zu vernachlässigen: “Angesichts der einmaligen Situation, die sich für langfristige Investoren bietet, gilt es jetzt den Mut für Aktienanlagen aufzubringen. Auch wenn sich bei vielen Anlegern aufgrund der volatilen Märkte ‚der Bauch’ dagegen sträubt: Aktien gehören in jedes langfristig ausgerichtete Portfolio. Und gerade jetzt, nach den Korrekturen, bietet sich ein guter Einstiegszeitpunkt.“ Bergweiler erläutert, dass statistisch auf lange Sicht das Verlustrisiko bei der Aktienanlage an Bedeutung verliere. Bei Betrachtung der Wertentwicklungsspanne europäischer Aktien über die letzten 20 Jahre, minimiere sich in einer 10-Jahres-Periode die Wahrscheinlichkeit von Verlusten. Der durchschnittliche Aktienertrag lag in diesem Anlagezeitraum immer signifikant über den Erträgen aus Anleihen oder Immobilien. Lediglich bei kurzen Anlagehorizonten von bis zu vier Jahren sei es zu Verlusten gekommen. Dasselbe gelte auch für andere Aktienmärkte wie beispielsweise die USA. Eine Beimischung von Aktien – je nach je nach Risikobereitschaft des Anlegers – sei deshalb wichtig, um die Ertragschancen zu erhöhen.

Bergweiler appelliert an die Finanzberater, die letzten vier Monate zu nutzen: „Es gilt den Kunden klarzumachen, dass eine strategische Depotausrichtung im Zuge der Abgeltungssteuer einen langfristigen Fokus hat – somit sollte sich die Verlustwahrscheinlichkeit minimieren.“ Der Anlagefokus sollte seiner Meinung nach deshalb auf strategischen Kerninvestments liegen, die dauerhaft im Depot bleiben. „Die Anleger können sich mit einem Investment vor 2009 einen wichtigen langfristigen Steuervorteil sichern. Bei entsprechendem Horizont ist es für den langfristigen Anlageerfolg wesentlich, sich durch Anlage vor Jahresfrist 2008 die höheren Nachsteuerrenditen nicht entgehen zu lassen“, so Bergweilers Fazit.




Frau Annabelle Unger
PR & Marketing Managerin
Tel.: (069) 71 24-22 75
Fax: (069) 71 24 21 17
E-Mail: annabelle.x.unger@jpmorgan.com


Herr Jean Guido Servais
Direktor Marketing und PR Deutschland, Österreich und Schweiz
Tel.: (069) 7124 22 95
Fax: (069) 7124 21 17
E-Mail: jean.g.servais@jpmorgan.com

JP Morgan Asset Management Europe S.a.r.l.
Frankfurt Branch
Junghofstr. 14
60311 Frankfurt
www.jpmam.de

Zum Unternehmen
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet JPMorgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 30. Juni 2008 Kundengelder von 1.184 Milliarden US-Dollar. Mit 40 Niederlassungen weltweit verbindet JPMorgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist JPMorgan Asset Management seit über 19 Jahren präsent und mit mehr als 20 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de




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