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10.03.2008 - dvb-Presseservice

mhplus begrüßt Abkehr vom Präventionsgesetz

Präventionsprogramme an den Standorten werden weitergeführt

Ludwigsburg, März 2008. Laut Präventionsbericht 2007 des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS) haben in 2006 rund 5,7 Millionen Menschen an Gesundheitsförderungsmaßnahmen der gesetzlichen Krankenkassen teilgenommen. Im vergangenen Jahr wurden zudem über 1.000 Projekte in Kooperation mit nahezu 20.000 Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten durchgeführt. Auch rund 16.000 Versicherte der mhplus profitierten allein im Jahr 2007 von 35 verschiedenen Gesundheitsseminaren der Betriebskrankenkasse. Die für solche Präventionsmaßnahmen wichtige Handlungs- und Gestaltungsfreiheit der Kassen einschränken könnte ein von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt vorangetriebenes Gesetz: das sogenannte Präventionsgesetz.

Wie am 6. März bekannt wurde, ist dieses seit langem diskutierte Präventionsgesetz nun jedoch im zweiten Anlauf gescheitert, weil sich die Koalitionspartner nicht auf die Organisation und Finanzierung kassenübergreifender Projekte zur Gesundheitsvorsorge einigen konnten. Damit liegt das Gesetz erneut auf Eis. „Ich bin hochzufrieden, wenn den Krankenkassen wenigstens im Bereich Prävention noch Handlungsspielraum bleibt“, betont daher auch mhplus Vorstand Winfried Baumgärtner erleichtert.

Die Entwürfe zum Gesetz sahen vor, dass neben anderen Trägern auch die gesetzlichen Krankenkassen Millionenbeträge für eine Verbesserung der „Lebenswelten“ in einen gemeinsamen Finanztopf abführen. Überwiegend Ländergremien sollten dann entscheiden, wie das Geld sinnvoll ausgegeben wird. Neben anderen Krankenkassen hatte sich auch die mhplus gegen die Vorgaben im Referentenentwurf gewandt. Nicht nur, weil nach Meinung der Krankenkassen Beitragsgelder für gesamtgesellschaftliche Aufgaben zweckentfremdet worden wären, sondern auch wegen der damit verbundenen Bürokratie. Vor allem aber wäre der Handlungsspielraum gesetzlicher Krankenkassen durch das Präventionsgesetz erheblich eingeschränkt worden. Mit rund 2,80 Euro gibt die mhplus schon heute pro Versichertem mehr Geld für Vorsorgeleistungen aus, als gesetzlich empfohlen wurde beziehungsweise das Präventionsgesetz vorsah (2,74 Euro). Nach dem Willen der Verfasser des Referentenentwurfs sollten den Kassen langfristig gerade einmal 1,09 Euro für eigene Präventionsprojekte verbleiben.

Eine solche Umverteilung der Gelder in gemeinsame Finanztöpfe hätte daher auch die Fortführung vieler Projekte der mhplus betroffen beziehungsweise gefährdet, darunter so erfolgreiche Aktivitäten wie die betriebliche Gesundheitsförderung oder die Gesundheitsförderung in Schulen und Kindertageseinrichtungen, welche die mhplus gemeinsam mit lokalen Partnern an verschiedenen Standorten ins Leben gerufen hat. Auch Online-Beratungsangebote oder eine Vielzahl von Gesundheitskursen wären langfristig gefährdet gewesen.



Herr Michael Pfeiffer
Tel.: (0 71 41) 97 90 - 304
Fax: (0 71 41) 97 90 - 246
E-Mail: michael.pfeiffer@mhplus.de

mhplus Betriebskrankenkasse
Franckstraße 8
71636 Ludwigsburg
www.mhplus.de

Die mhplus BKK mit Hauptsitz in Ludwigsburg wurde 1952 gegründet und ist seit 1.9.1999 für gesetzlich Versicherte geöffnet. Etwa 900 Beschäftigte betreuen an 19 Standorten rund 560.000 Versicherte. Für mhplus Mitglieder in Württemberg und Rheinland-Pfalz ist die Geschäftsstelle Ludwigsburg zuständig. Neben individueller Betreuung bietet die Kasse umfangreiche Mehrleistungen an. Unabhängige Tests bestätigen deren Qualität: Die Zeitschrift Öko-Test bewertete die mhplus bereits zwei Mal als beste BKK Deutschlands. Zudem wurde die Kasse Testsieger des GKV Branchenmonitors 2007, der die Beratungs- und Serviceleistungen der 100 größten gesetzlichen Krankenkassen Deutschlands untersuchte. Der allgemeine Beitragssatz beträgt 13,8 Prozent.