Webservice

Im Zusammenhang mit EDV-Themen im Maklervertrieb fällt immer öfter das Stichwort Webservice. Ein Webservice ist eine Softwareanwendung, die von einer anderen Software aufgerufen und somit für den Anwender nutzbar wird. Webservices sind Anwendungen, die, wie der Name schon sagt, auf Internet-Technologie basieren und über das Web zur Verfügung gestellt werden. Der Anbieter informiert über Inhalt, Sinn und Zweck des Dienstes und über die Schnittstelle sowie die Adresse zum Aufruf des Webservice. Der Entwickler der Software, die den Webservice aufrufen und nutzen soll, programmiert diesen Aufruf nun in seiner Software. Der Anwender kann dann ohne seine gewohnte Software zu verlassen den "fremden" Webservice nutzen. Dabei werden in der Regel Daten abgefragt, die der Anwender in seinem eigenen System schon hat, oder die er nur noch ergänzen muß. Der Webservice verarbeitet diese Daten und liefert das gewünschte Ergebnis zurück.

Beispiele für die Nutzung von Webservices:

  • Aufruf einer Tarifierung für ein Versicherungsprodukt aus einem Maklerverwaltungsprogramm heraus. Der Webservice kann z.B. von einem Vergleichsrechner oder einem Versicherer bereitgestellt werden.
  • Anforderung einer eVB (elektronische Versicherungsbestätigung für KFZ ab 3 / 2008) im neuen elektronischen Verfahren über die Zentrale Stelle der GDV-Dienstleistungs GmbH.
  • Nutzung von unterschiedlichen Tarifierungs-Services über einen Maklerpool.

Leider verwechseln viele noch einen Webservice mit einer reinen Verlinkung. Über einen Link eine fremde Anwendung aufzurufen ist zwar häufig in der Anwendung, stellt aber keinen Webservice dar. Mit einer Verlinkung gelangt der Anwender zu einer anderen Anwendung, einer anderen Benutzeroberfläche und es werden i.d.R. keine Daten übergeben.

Die Nutzung von Webservices erlaubt es indessen dem Anwender, in seiner gewohnten Arbeitsumgebung, auf der gewohnten Benutzeroberfläche zu bleiben.

Quellenhinweis

Dieser Artikel wurde erstellt von Versicherungsman.

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