Sparkasse kündigt Kontokorrentkredit Kopplungsgeschäft

29.04.2005 11:58:27

Hallo Liste!

Folgender Sachverhalt: Mein Freund und Kunde hat sich Selbstständig gemacht
als Fußbodenleger. Dies war im September / Oktober 2004. Hierzu nahm er die
Sparkasse in Anspruch und richtete dort ein Geschäftskonto mit
Kontokorrentkredit ein. Er erhielt einen Kredit für einen Lieferwagen und
für kleinere Anschaffungen.

Der Berater der Sparkasse bot Ihm eine Rentenversicherung, BU-Versicherung
und Betriebshaftpflichtversicherung der Provinzial an. Mein Freund kam mit
diesen Angeboten zu mir. Ich rechnete dies gegen und bot Ihm eine BUZ der
Signal ( als Handwerksmeister OK ) mit Premiumbedingung an ( ca. 45 Euro
mtl. Günstiger ), eine Rentenversicherung der Signal im Kollektivtarif ( ca.
12.000 Euro mehr garantierte Auszahlung ) an und eine Betriebshaftpflicht
der Rheinland ca. 200 Euro p.a. günstiger an. Danach folgte ein Gespräch
zwischen dem Provinzialberater der Sparkasse, dem Existengründungsberater
der Sparkasse und meinem Kunden nebst Freundin. In diesem Gespräch gab der
Provinzialvertreter zu, dass er mit meinen Angeboten in keinem Falle
mithalten könne und empfahl die Versicherungen bei mir abzuschließen. Fair,
oder?

Einige Wochen gingen in das Land. Da nahm der Berater der Sparkasse wiederum
Kontakt mit meinen Kunden auf und fragte nach den Versicherungen. Diese
hatten den Beginn 01.12.2004. Wahrscheinlich hatte der die Abbuchungen
bemerkt. Er übte Druck auf die Kunden aus. Die Verträge bei mir sollen
gekündigt werden. Schließlich hatte die Sparkasse ja das Geld für das
Gewerbe gegeben - also stände der Sparkasse auch die Versicherung ( BU,
Rente, BHV ) zu. Es folgten Termine mit dem Berater - ich nahm Kontakt zum
Vorstand und zum Aufsichtsrat der Kasse auf.

Meinung der Sparkasse: Wer bei uns finanziert der muss sich auch bei uns
versichern. Ansonsten lassen wir alles hochgehen.

Ich halte das auf deutsch gesagt für eine riesige Schweinerei, Erpressung
und Kopplungsgeschäft.

Gestern rief mich nun mein Kunde an und teilte mir mit, dass er wieder Post
von der Sparkasse bekommen habe und diese nun den Kontokorrentkredit
kündigen wolle, da er sich "nicht an die Absprachen gehalten habe". Die
Sparkasse bzw. der Berater behauptet nämlich, dass mein Kunde mündlich
zugesagt hätte die Versicherungen bei der Sparkasse abzuschließen. Stimmt
nicht - behauptet mein Kunde und der ist wirklich eine ganz ehrliche Haut.

Des weiteren hat die Sparkasse in einem Kreditvertrag schriftlich
vereinbart, dass die Kreditsumme mit einer neu abzuschließenden
Lebensversicherung bei der Provinzial abzusichern ist. Um alle zufrieden zu
stellen empfahl ich dies dann auch meinem Kunden.

Dann gibt es noch weitere Diskussion über die KFZ-Versicherung,
Inhaltsversicherung, Transporterinhaltsversicherung und
Krankentagegeldversicherung. Alle Verträge wurde über mich abgeschlossen.

Ich habe mittlerweile eine echt dicke Krawatte. Sind diese "Machenschaften"
OK oder handelt es sich hierbei um Kopplungsgeschäfte?

Über schnelle Antworten würde ich mich freuen, da ich am Montag ein Gespräch
gemeinsam mit meinem Kunden beim Abteilungsleiter der Sparkasse habe.

Jetzt können Sie mich kennenlernen! www.zur-huenenburg.de !
 
Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

Auf diesen Beitrag antworten...