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06.04.2006 - dvb-Presseservice

2005: R+V verbucht Rekordergebnis

2005: Gewinn um 64 Prozent gesteigert - Mit 7,5 Prozent im Inland überdurchschnittlich gewachsen - In allen Sparten Marktanteile gewonnen - Finanzreserven gestärkt - Erstes Quartal 2006 mit 2,4 Prozent Wachstum

Die R+V Versicherung hat 2005 einen Rekordgewinn erzielt: Mit einem kräftigen Plus von 64 Prozent sprang der Jahresüberschuss auf 156 Millionen Euro. Infolgedessen werden Vorstand und Aufsichtsrat der R+V Versicherung AG der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende um 18,2 Prozent auf 73,1 Millionen Euro vorschlagen. "Diese Ergebnissteigerung resultiert aus unserem konsequent am Ertrag orientierten Wachstum", erklärte R+V-Chef Dr. Jürgen Förterer heute auf der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden. Mit 7,5 Prozent wuchs das Unternehmen 2005 doppelt so stark wie die Branche. Dazu kommt ein deutlich verbessertes Kapitalanlageergebnis, das um 23 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro gestiegen ist. Gleichzeitig konnte R+V ihre Finanzreserven weiter aufstocken. Im ersten Quartal 2006 wuchs R+V um 2,4 Prozent und liegt damit wieder über dem Erwartungswert der Branche für 2006 (1,5 Prozent).

2005 als erfolgreichstes Jahr der R+V

Mit einem Beitragsplus von 7,5 Prozent wuchsen die Beiträge der inländischen R+V Erstversicherer doppelt so stark wie die der Branche. "Das Jahr 2005 war das erfolgreichste Jahr für die R+V Versicherung", betonte Dr. Förterer. Gleich mehrere Kennzahlen belegen den Erfolg des Wiesbadener Unternehmens: Es hat in allen Sparten Marktanteile gewonnen, den Jahresüberschuss um rund zwei Drittel (64,1 Prozent) gesteigert und eine hohe Nettoverzinsung der Kapitalanlagen von sechs Prozent (Vorjahr 5,2 Prozent) erzielt.

Darüber hinaus erhöhte sich 2005 der Kapitalanlagebestand des R+V Konzerns auf 41,2 Milliarden Euro - das Kapitalanlageergebnis stieg um 23,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Hier profitierte R+V von der positiven Entwicklung der Aktienmärkte durch ihre marktüberdurchschnittlich hohe Aktienquote von 15 Prozent. Die bilanziellen Bewertungsreserven legten um 47,4 Prozent auf 2.609 Millionen Euro zu.

Personenversicherer wieder mit Rekordwachstum

Die R+V Lebens- und Pensionsversicherer steigerten 2005 ihre Beitragseinnahmen um 11,4 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro und konnten damit das Rekordwachstum von 2004 fortsetzen. Der Marktanteil beträgt nunmehr 5,5 Prozent (2004: 5,3 Prozent). Die Neugeschäftsbeiträge übersprangen zum dritten Mal, nach 1999 und 2004, die Milliardengrenze (rund 1,12 Milliarden Euro), mussten jedoch gegenüber dem Ausnahmejahr 2004 einen Rückgang von rund 20 Prozent hinnehmen. Verglichen mit dem normalen Geschäftsjahr 2003 stiegen die Neubeiträge allerdings um 32 Prozent. Die Überschussbeteiligung bleibt unverändert, die laufende Gesamtverzinsung der R+V Lebensversicherung AG beträgt weiterhin marktüberdurchschnittliche 4,5 Prozent.
Die Stornoquote liegt mit 3,6 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent) deutlich unter dem Marktdurchschnitt (5,0 Prozent). Mit 2,2 Prozent erreichte die Verwaltungskostenquote ein klar branchenunterdurchschnittliches Niveau.

Auch nach in Kraft treten des Alterseinkünftegesetzes entwickeln sich die private und betriebliche Altersvorsorge erfolgreich. In der privaten Altersvorsorge fanden neben klassischen Rentenversicherungen vor allem fondsgebundene Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag ebenso wie Risikoversicherungsverträge großen Anklang. Der Bestand an Fondspolicen wuchs um 11 Prozent, die der Risikolebensversicherungen sogar um 17 Prozent. Die Zahl der neu abgeschlossenen Riester-Verträge hat sich in 2005 verdreifacht, so dass der Bestand auf über 100.000 Policen angewachsen ist. Im Geschäftsfeld betriebliche Altersversorgung stieg der Neubeitrag um 39 Prozent und führte zu einem weiteren Ausbau des Marktanteils im Bestand von 4,7 Prozent. Hierbei waren speziell das innovative Altersteilzeitprodukt ATZ und Pensionsversicherungen gefragt.

Die Krankenversicherung legte 2005 um 12,8 Prozent auf 145 Millionen Euro zu - dreimal mehr als der Marktdurchschnitt. Die Zahl der vollversicherten Personen stieg um 9 Prozent, die der Zusatzversicherten sogar um 23,5 Prozent. Produktivitätssteigerungen wirkten sich beim Krankenversicherer positiv aus: Die Verwaltungskostenquote konnte um 0,3 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent gesenkt werden.

Schaden/Unfall behauptet sich im stagnierenden Markt

Während die Branche stagnierte, legten die Schaden-/Unfallversicherer der R+V um 2,5 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu und konnten in allen Sparten Marktanteile gewinnen. Die Betriebskostenquote lag bei 24,6 Prozent, die Schadenquote stieg geringfügig von 69,8 auf 71,2 Prozent. Die kombinierte Schaden-Kostenquote (combined ratio) lag mit 95 Prozent wieder deutlich unter 100 Prozent.

In der Hauptsparte Kfz-Versicherung wirkte sich der Preiswettbewerb unterschiedlich aus: Im hart umkämpften Kfz-Versicherungsgeschäft konnte R+V zum Jahreswechsel 2005/2006 unterm Strich 90.000 Neukunden hinzugewinnen, musste jedoch bei den Beiträgen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro ein leichtes Minus von 0,4 Prozent hinnehmen. Dennoch konnte R+V im Ergebnis Marktanteile gewinnen, da der Markt mit mehr als zwei Prozent Beitragseinbußen schrumpfte.

Auch in den übrigen Sachsparten übertraf R+V das Wachstum der Branche. In der Rechtsschutzversicherung sorgte das Privatkundengeschäft für einen Beitragszuwachs von 7,2 Prozent, der Branchenwert lag bei nur 3,0 Prozent. Durch die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr konnten die Beiträge in der Unfallversicherung um 2,5 Prozent gesteigert werden (Branche 0,5 Prozent). Die Haftpflichtversicherung legte um 4,6 Prozent zu, der Marktdurchschnitt lag bei 3,5 Prozent.

Rückversicherung mit Sondereffekt

Die Rückversicherungsbeiträge des Konzerns gingen um 51,7 Prozent zurück auf rund 480 Millionen Euro. Hintergrund: 2004 hob R+V die zeitversetzte Bilanzierung im Sachgeschäft der Rückversicherung auf. Als Folge davon flossen zwei Abrechnungsjahre in die Bilanz 2004 ein. 2005 ist dieser Effekt überwunden, und es zählt nur noch ein Abrechnungsjahr. Trotz dieses Sondereffektes in der Rückversicherung konnten die Beitragseinnahmen der R+V Gruppe um 1,9 Prozent steigen.

R+V: In zehn Jahren Produktivität um 100 Prozent gesteigert

Die wirkliche Leistung von R+V wird erst im Zeitverlauf deutlich: Während die gesamte Branche im Inland in den letzten zehn Jahren ihre Beiträge um gut 40 Prozent steigerte, legte R+V um 80 Prozent zu. Die gesamte R+V Gruppe konnte in diesem Zeitraum sogar die Beitragseinnahmen verdoppeln bei nahezu gleich bleibender Mitarbeiterzahl (2005: 11.360). Die Kundenzahl stieg seit 1995 um 53,3 Prozent auf 6,9 Millionen.

Diese deutlichen Produktivitätsfortschritte erzielten die Wiesbadener durch Umstrukturierungen und den Einsatz neuer Techniken. Die Folge: In den Schaden-/Unfallversicherungen sank die Verwaltungskostenquote seit 1998 um fast drei Prozentpunkte auf 11,7 Prozent. Die der R+V Krankenversicherung halbierte sich in diesem Zeitraum auf 2,3 Prozent. In der Lebensversicherung verbesserte sich die Verwaltungskostenquote um 0,7 Prozentpunkte auf 2,2 Prozent. Diese Produktivitätssteigerungen stärkten Ertragskraft und Wettbewerbsposition von R+V.

"Basis dieser erfolgreichen Entwicklung von R+V ist die systematische Weiterentwicklung des Allfinanzkonzeptes sowohl im genossenschaftlichen FinanzVerbund als auch innerhalb R+V", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Förterer die lang anhaltende erfolgreiche Entwicklung.

2006: R+V-RiesterRente auf dem Vormarsch

Auch im ersten Quartal 2006 konnte R+V wieder die Basis für ein erneut überdurchschnittliches Wachstum legen. Die Beiträge des inländischen Erstversicherungsgeschäftes stiegen um 2,4 Prozent - die Branche rechnet für das Gesamtjahr 2006 mit einer Beitragssteigerung in Höhe von 1,5 Prozent. Von Januar bis März 2006 wuchsen die R+V Lebens- und Pensionsversicherer um 2,6 Prozent. Steigende Nachfrage gab es vor allem bei fondsgebundenen Versicherungen, in der betrieblichen Altersversorgung und bei der R+V-RiesterRente: Rund 20.000 Riester-Verträge verkaufte R+V im ersten Quartal. Die R+V Krankenversicherung konnte in den ersten drei Monaten 2006 ihre Beiträge sogar um 18,4 Prozent erhöhen, die Schaden-/Unfallversicherer um 1,9 Prozent.

Dem steigenden Bedarf der Bürger nach privater Altersvorsorge begegnet R+V mit neuen Produkten: Zum 1. April 2006 hat R+V speziell für die Mitglieder der Genossenschaftsbanken die VR-Mitglieder-RiesterRente im Markt eingeführt, im Mai folgt ein innovatives Rentenprodukt speziell für die Zielgruppe der über 50-jährigen.

Das Geschäftsjahr 2006 wird auch geprägt sein durch Neuregelungen in der Krankenversicherung und beim Versicherungsvertragsgesetz (VVG). "Die sicherlich notwendige Reform zum VVG darf nicht einseitig zu Lasten der Versicherer und damit der gesamten Versichertengemeinschaft durchgeführt werden. Sonst bedroht sie das Geschäftsmodell der privaten Altersvorsorge mit seinen langfristigen Garantien", warnt Dr. Förterer. Bei allem Reformbedarf sei darauf zu achten, die geplanten Neuregelungen insbesondere bezüglich des Rückkaufswertes, der Überschussbeteiligung und der Verteilung der stillen Reserven interessengerecht zu gestalten. R+V unterstütze die Transparenzoffensive des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft, die einen vernünftigen und fairen Interessenausgleich aller Beteiligten zum Ziel hat.

"Der Altersvorsorgemarkt und auch die Schaden-/Unfallversicherung bieten einem serviceorientierten und finanzstarken Unternehmen wie R+V weiterhin gute Wachstums- und Ertragschancen", zeigte sich Dr. Förterer optimistisch für die Zukunft der R+V. So wird der Wiesbadener Versicherer auch unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden Dr. Friedrich Caspers (54) den ertragsorientierten Wachstumskurs weiter fortsetzen. Dr. Jürgen Förterer (64) geht Ende April 2006 in den Ruhestand.



Pressesprecherin
Frau Rita Jakli
Tel.: 0611 533-2020
Fax: 0611 533-3775
E-Mail: rita.jakli@ruv.de

R+V Versicherung
Taunusstraße 1
65193 Wiesbaden
Deutschland
www.ruv.de

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