Druckversion
Anzeige
26.09.2006 -
dvb-Presseservice
Aktion "Hat's geklickt?" auf erfolgreichem Weg
Zahl der angegurteten Fahrer im Nutzfahrzeug steigt
Vor vier Jahren wurde die Aktion "Hat's geklickt?" auf der IAA-Nutzfahrzeuge gestartet. Das Ziel des Deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR), der Berufsgenossenschaft für
Fahrzeughaltungen (BGF), und weiterer Partner aus Industrie und Medien war es, die Nutzung des Sicherheitsgurtes im Lkw zu steigern. Nach vier Jahren mit vielen Aktionen, Terminen und Aktivitäten
ziehen die Partner nun eine positive Zwischenbilanz: Die Zahl der Gurtnutzer im Lkw steigt. Waren beim Start der Kampagne nur rund 15 Prozent angeschnallt, nutzen inzwischen fast 50 Prozent der Fahrer
außerhalb von Ortschaften den Gurt.
Seit 1992 ist das Anlegen von Sicherheitsgurten auch im Lkw gesetzlich vorgeschrieben. Dennoch verzichten noch immer viele Fahrer und Beifahrer darauf,
den Gurt anzulegen. Sie verschenken damit ein wichtiges Sicherheitselement, denn bei drei von vier schweren Unfällen kann der Gurt die Verletzungen der Lkw-Insassen vermindern oder gar vermeiden.
Vor diesem Hintergrund wurde 2002 die Aktion "Hat's geklickt?" gestartet. Sie hat die Argumente der Fahrer gegen den Gurt aufgegriffen und diese anhand der Ergebnisse der
Unfallforschung entkräftet. Und das nicht nur theoretisch, sondern auch durch praktisches Erleben. Die Fahrer hatten im Gurtschlitten der BGF und im Überschlagsimulator, der gemeinsam vom DVR und der
BGF betrieben wird, die Möglichkeit, einen Aufprall oder Überschlag am eigenen Leib zu erleben. Ein Erlebnis, das bei vielen Fahrern die Einstellung zum Sicherheitsgurt veränderte. Viele waren nach
der Simulation nachdenklich und bereit, über das eigene Verhalten nachzudenken.
Bei einer Verkehrsbeobachtung der DEKRA Unfallforschung im August 2006 zeigte sich nun ein erfreuliches
Ergebnis: Auf Bundesstraßen und Autobahnen sind inzwischen bei den schweren Nutzfahrzeugen nahezu die Hälfte, bei leichteren Nutzfahrzeugen je nach Fahrzeuggröße sogar mehr als die Hälfte der Fahrer
mit Gurt unterwegs.
Das Ergebnis zeigt, dass die Gemeinschaftsaktion auf dem richtigen Weg ist, den Arbeitsplatz Straße für die Berufskraftfahrer sicherer zu machen. Die Straße ist ein
besonders gefährlicher Arbeitsplatz, wie die Zahlen der BGF und der gesetzlichen Unfallversicherung für das Transportgewerbe zeigen. Nahezu 65 Prozent aller bei der BGF gemeldeten tödlichen
Arbeitsunfälle werden im Straßenverkehr verursacht.
Die Verhinderung von beruflich bedingten Verkehrsunfällen ist deshalb ein wichtiger Teil der Präventionsbemühungen der BGF. Sie
informiert, schult, unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe und macht Sicherheit erfahrbar, zum Beispiel durch die Förderung von Sicherheitstrainings oder Jahresaktionen zu aktuellen Themenschwerpunkten.
Deshalb hat sie auch die Aktion des DVR und der übrigen Partner von Anfang an mit hoher Priorität unterstützt.
In der Kampagne "Hat's geklickt?" engagieren sich neben
DVR und BGF folgende Partner: der Bundesverband für Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), der Dachverband der Berufskraftfahrerverbände (BdBV), DEKRA, VDA, VDIK, GDV, ETM-Verlag, die
Berufskraftfahrer-Zeitung, die Zeitschrift �Fernfahrer�, das Fernfahrermagazin �Trucker�, Aral sowie die Nutzfahrzeughersteller Mercedes-Benz, MAN, Renault, IVECO, DAF,
VOLVO und Scania.
Weitere Informationen unter www.hatsgeklickt.de.
Ansprechpartner beim DVR: Sven Rademacher (Tel. 0228/40001-72)
Bildmaterial zum Thema kann auch im Internet unter www.dvr-medienarchiv.de abgerufen werden.
Herr Sven Rademacher
Tel.: 0228/40001-72
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.
Beueler Bahnhofsplatz 16
53222 Bonn
Deutschland
www.dvr.de
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Aktion-Hats-geklickt-auf-erfolgreichem-Weg-ps_2441.html