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16.05.2006 - dvb-Presseservice

Barmenia bleibt auf Wachstumskurs

In einem schwierigen, aber von Aufbruchstimmung geprägten Umfeld, ist die Barmenia auch im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Wachstumskurs geblieben. So wuchsen die Beitragseinnahmen der Gruppe um 1,7 Prozent auf 1.353,0 Mio. Euro. Wesentlichen Anteil daran hatte die Barmenia Krankenversicherung a. G., die im Dezember sogar das beste Neugeschäftsergebnis in der Geschichte der Gruppe erzielte. Aus Kundensicht war besonders erfreulich, dass der Krankenversicherer insgesamt im Bestand eine Nettobeitragssenkung vornehmen konnte. Dass die Beitragseinnahmen dennoch stiegen, ist auf das gute Neugeschäft zurückzuführen. Nicht zuletzt die gute Beitragsstabilität trug dazu bei, dass das Unternehmen im Rating der ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur zum dritten Mal in Folge mit „sehr gut“ (A+) bewertet wurde. Gut entwickelte sich auch das Neugeschäft der Barmenia Lebensversicherung a. G. insbesondere im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherungen. Im Segment Sach-/HUK erzielte die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG ein erfreuliches Beitragswachstum, das zum zehnten Mal in elf Jahren über dem der Branche lag. Im heftigen Preiswettbewerb konnte sich die Kraftfahrtversicherung einmal mehr behaupten.

Die Gruppenaufwendungen für Versicherungsfälle steigerten sich um 1,7 Prozent auf 989,0 Mio. Euro. Der Bestand an Kapitalanlagen wuchs um 6,2 Prozent und betrug zum Jahresende 6.616,0 Mio. Euro. Alle drei Unternehmen haben die Stress-Tests der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bestanden.

In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stieg das Beitragsvolumen der Gruppe spartenübergreifend um 2,8 Prozent. Für den Konzern besonders erfreulich verliefen die ersten vier Monate des Jahres 2006: Die Absatzleistung wuchs im Vergleich zum Vorjahr um rund 45 Prozent.

Barmenia Krankenversicherung a. G.

Im Berichtsjahr 2005 steigerten sich die Beitragseinnahmen der Barmenia Krankenversicherung a. G. um 2,0 Prozent auf 1.074,8 Mio. Euro. Im reinen Krankenversicherungsgeschäft kletterten sie um 2,2 Prozent auf 997,8 Mio. Euro. Die im Vergleich zum Vorjahr moderate Zuwachsrate ist im Wesentlichen durch die Beitragsstabilität und die Nettobeitragssenkung über den Gesamtbestand beeinflusst. Über 85 Prozent der von einer Anpassung betroffenen Versicherten profitierten von einer Beitragssenkung. Der Anteil der Pflegepflichtversicherung an den gebuchten Beiträgen betrug 77,0 Mio. Euro (- 0,2 Prozent). Trotz eines Nettobestandszuwachses an Personen waren die Beiträge in der Pflegepflichtversicherung über den Gesamtbestand auf Grund von Beitragssenkungen in den letzten sieben Jahren rückläufig. Der Versichertenbestand konnte im abgelaufenen Jahr mit einem Zuwachs von 146.599 Personen auf 884.462 Versicherte (+ 19,9 Prozent) deutlich ausgebaut werden. Die Zahl der Krankheitskosten-Vollversicherten wuchs auf rund 300.000.

Josef Beutelmann, Vorsitzender der Vorstände der Barmenia Versicherungen: „Die Menschen wollen die private Kranken-Vollversicherung. Auch die Nachfrage nach privaten Ergänzungsversicherungen zeigt einen positiven Trend.“

Das starke Bestandswachstum und der unverminderte Kostendruck im Gesundheitswesen ließen die Aufwendungen für Versicherungsfälle stärker ansteigen als im Vorjahr. Sie erhöhten sich um 4,9 Prozent auf 713,2 Mio. Euro. Die versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote lag bei 9,1 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 113,8 Mio. Euro, nach Steuern betrug es 105,9 Mio. Euro. Der Rückstellung für erfolgsabhängige Beitragsrückerstattung wurden 93,9 Mio. Euro zugeführt. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich unter Berücksichtigung einer Zuführung zu den Gewinnrücklagen in Höhe von 12,0 Mio. Euro auf 17,2 Prozent. Damit wurden die gesetzlich vorgegebenen Solvabilitätsvorgaben wieder einmal deutlich übererfüllt. Mit einer Überschussverwendungsquote in Höhe von 91,5 Prozent (Vorjahr 90,2 Prozent) konnten die Versicherten auch 2005 deutlich am Überschuss der Gesellschaft beteiligt werden.

Kontinuierlich setzt die Barmenia Krankenversicherung ihre Politik der Beitragsrückerstattung fort. So profitierten im Jahr 2005 fast 75.000 leistungsfrei gebliebene Versicherte von den Barausschüttungen in Höhe von 28,9 Mio. Euro.

Besonders stark entwickelte sich der Personenbestand in der Ergänzungsversicherung. Nicht nur der Barmenia-eigene und der Partner-Vertrieb vermittelten hier erfolgreich, sondern auch die vor Ort beratenden BKK und das BKK-Service- Center der Barmenia. Seit dem Start der Kooperation in 04/2004 mit dem BKK Bundesverband schlossen über 200.000 BKK-Versicherte eine Barmenia- Ergänzungsversicherung ab, Tendenz steigend. Josef Beutelmann: „Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit.“

Barmenia Lebensversicherung a. G.

Bei der Barmenia Lebensversicherung a. G. entwickelte sich das Geschäft mit Berufsunfähigkeitsversicherungen, der Absatz von Riester-Produkten und die Sterbegeldversicherung positiv. Wie viele andere Lebensversicherer spürte aber auch die Barmenia nach der hektischen Neuabschlussphase im Jahresendspurt 2004 die geringere Nachfrage im Segment der Kapital-Lebensversicherung. So reduzierte sich das eingelöste Neugeschäft – gemessen am laufenden Jahresbeitrag – auf 12,8 Mio. Euro. Positiv machte sich der gestiegene Absatz an selbstständigen Berufsunfähigkeitsversicherungen bemerkbar. Neben der Strukturverschiebung beim Absatz von Kapital-Lebensversicherungen hin zu weniger beitragsstarken Vertragsarten führte die hohe Zahl der Vertragsabläufe und das niedrigere Neugeschäft zu stagnierenden Beitragseinnahmen. So betrugen die gebuchten Bruttobeiträge insgesamt 186,7 Mio. Euro. Der Bestand belief sich zum Jahresende auf 243.318 Verträge mit einer versicherten Summe in Höhe von rund 6 Mrd. Euro. Die Versicherungsleistungen nahmen um 7,9 Prozent auf 222,8 Mio. Euro ab. Die Gesellschaft erwirtschaftete im Berichtsjahr einen Überschuss von 44,2 Mio. Euro (+ 44,0 Prozent). Von dem sich vor Direktgutschrift, Zuführung zur RfB und Einstellung in die Gewinnrücklagen ergebenden Überschuss wurden 90,9 Prozent zu Gunsten der Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer eingesetzt.

Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG

Der Sach-/HUK-Versicherer der Gruppe, die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG, konnte seine Serie marktüberdurchschnittlichen Wachstums fortsetzen. Besonders erfolgreich war das Jahr im Hinblick auf das Neugeschäft, das das Vorjahresergebnis klar übertraf. So wuchsen die Prämieneinnahmen mit 2,1 Prozent entgegen dem Markttrend (- 0,2 Prozent). Zum 31.12.2005 standen sie mit 91,5 Mio. Euro zu Buche. Unverändert blieb die Reihenfolge der drei größten Versicherungszweige: Die Kraftfahrtversicherung baute ihren Anteil an den Gesamtbeitragseinnahmen auf 40,0 Prozent aus, gefolgt von der Unfallversicherung, die mit 27,2 Prozent den zweitgrößten Anteil hat. Auf die Haftpflichtversicherung entfielen 10,4 Prozent. Der Gesamt-Vertragsbestand wuchs um 4,7 Prozent auf 748.912 Verträge. Die Brutto-Aufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich um 3,6 Prozent auf 53,0 Mio. Euro. Die Combined Ratio (kombinierte Schaden-/Kostenquote) lag mit 91,1 Prozent besser als die des Marktes (92,0 Prozent). Der Jahresüberschuss verringerte sich bedingt durch hohe Zuführungen zur Schwankungsrückstellung auf 3,0 Mio. Euro.

Alle drei Unternehmen unterzogen sich im Berichtsjahr erneut der Bewertung derASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH. Sie konnten ihre Ergebnisse mit „sehr gut“ (A+) für die Barmenia Krankenversicherung a. G., „gut“ (A) für die Barmenia Lebensversicherung a. G. und „sehr gut“ (A+) auch für die Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG bestätigen. Somit stellt sich die Barmenia-Gruppe für ihre Kunden dauerhaft als finanziell solider und attraktiver Partner dar.

„Wir wollen unsere Stellung im Markt weiter ausbauen“, erklärte Josef Beutelmann anlässlich der Vorlage der Bilanzen für das Geschäftsjahr 2005 in Wuppertal. „Die ersten vier Monate des neuen Jahres zeigen eine erfreuliche Entwicklung. Ich bin zuversichtlich, dass wir am Jahresende mit einer Beitragssteigerung von rund 3 Prozent rechnen dürfen. Damit lägen wir über den Erwartungen der Branche.“

In der momentanen Reformdebatte bedauert er, dass ein Kernproblem der GKV – nämlich die mangelnde Demographievorsorge – offensichtlich nicht diskutiert werde: „Da die private Kranken-Vollversicherung dieses Problem löst, brauchen wir nicht weniger, sondern mehr PKV. Begrüßenswert ist, dass zurzeit in Berlin zunächst über die Ausgabenseite diskutiert wird.“ Auch eine Regelung, die Beiträge für die Kinderversicherung aus Steuern zu finanzieren, hält Josef Beutelmann für ordnungspolitisch richtig. „Ich wünsche mir nur, dass diese Regelung dann gleichermaßen für gesetzlich und privat versicherte Kinder gilt.“

Die Servicequalität der Barmenia-Unternehmen will Beutelmann auch im Jahr 2006 weiter verbessern. Und das, obwohl Kunden in Umfragen bereits ihre hohe Zufriedenheit zum Ausdruck gebracht haben.



Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Frau Marina Weise-Bonczek
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Barmenia Krankenversicherung a. G.
Kronprinzenallee 12-18
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Deutschland
www.barmenia.de

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