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22.02.2006 - dvb-Presseservice

Europa überwindet Grenzen - auch im Krankheitsfall

Fußballfans aus Europa können sich während der WM ganz einfach und unbürokratisch behandeln lassen

Stellen Sie sich vor es ist der 13. Juni 2006. Im Stuttgarter Daimler-Stadion stehen sich Frankreich und die Schweiz in der Vorrunde um die Fußball-WM gegenüber und ... ein französischer Fußballfan stolpert über eine Stufe und bricht sich sein Bein. Was sich früher mit Auslandskrankenschein, Formularen und Vorauskasse zu einem riesigen bürokratischen Akt ausgewachsen hätte, ist heute dank Netc@rds ganz unkompliziert. Als Modellkrankenkasse hat die AOK Baden-Württemberg gemeinsam mit dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland im Vorfeld der Fußball-WM dafür gesorgt, dass sich die europäischen Fußballfans in Baden-Württemberg auch im Krankheitsfall wie bei Freunden und zu Hause  fühlen können. Netc@rds macht es möglich. Neu ist dabei die vereinfachte elektronische Auslesbarkeit von Krankenversichertenkarten europäischer Länder.

Für die Patienten wird der Arztbesuch im europäischen Ausland dadurch völlig unkompliziert. Wie beim Hausarzt im Heimatland geben sie einfach nur die Versichertenkarte ab. Netc@rds steht dabei für einen einheitlichen IT-Standard, mit dem die Patientendaten von der Versichertenkarte europaweit verarbeitet werden können. Dadurch entfallen lästige Formulare, Auslandskrankenscheine oder Vorauszahlungen. 

Für Dr. Rolf Hoberg, Vorstandvorsitzender der AOK Baden-Württemberg, wächst Europa nun auch bei der Krankenbehandlung weiter zusammen. Netc@rds bedeutet einen Quantensprung bei der Behandlung der Patienten in Europa. Der Arztbesuch im Ausland wird dadurch so einfach wie Geldabheben mit der EC-Karte. Wir können damit unseren Teil dazu beitragen, dass sich die europäischen Fußballfans während der WM in Deutschland auch im Krankheitsfall zu Gast bei Freunden fühlen.

Ziel des EU-Projekts Netc@rds ist es, künftig in ganz Europa die Daten der Krankenversichertenkarten der EU-Bürger auslesen zu können. Vorerst sind es Modellregionen, in denen Netc@rds erprobt wird. Den Startschuss für Deutschland hat die AOK Baden-Württemberg als Modellkrankenkasse schon im vergangenen Jahr gegeben. Im März 2005 wurde der bundesweit erste Testlauf in Freiburg und in drei benachbarten Landkreisen gestartet. Seitdem steigt die Zahl der Partner-Krankenhäuser ständig. Bei der Fußball WM 2006 werden die folgenden Krankenhäuser in Baden-Württemberg die Versichertenkarten der europäischen Fußballfans, dank Netc@rds, akzeptieren: In Stuttgart das Marienhospital, das Robert-Bosch-Krankenhaus und das Krankenhaus Bad Cannstatt, die SLK-Kliniken Heilbronn, die Kreiskrankenhäuser Ettenheim und Kehl, das Städtische Krankenhaus Herbolzheim und das Universitätsklinikum Freiburg. Weil das Projekt Netc@rds in Baden-Württemberg so erfolgreich startete, sind mittlerweile alle AOKen in Deutschland dem Projekt beigetreten.

Die AOK-Versicherten können sich im Gegenzug in neun europäischen Ländern ebenso unbürokratisch in den beteiligten Modell-Krankenhäusern behandeln lassen. Die teilnehmenden Länder sind: Frankreich, Finnland, Griechenland, Italien, Österreich, Slowenien, die Slowakei, die Tschechische Republik und Ungarn



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