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08.11.2006 - dvb-Presseservice

POSTBANK WÄCHST WEITER

Ergebnis vor Steuern steigt in den ersten neun Monaten um 18,6 Prozent auf 651 Millionen Euro

Die Deutsche Postbank AG hat sich in den ersten neun Monaten weiter gesteigert. Gegenüber den ersten drei Quartalen 2005 wuchs ihr Vorsteuerergebnis um 18,6 Prozent auf 651 Millionen Euro (die Vergleichsdaten für die ersten drei Quartale 2005 sind Pro-forma-Daten, in die BHW und Filialen rechnerisch einbezogen sind). Bereinigt um Sondereffekte, vor allem in Folge der Integration, stieg das operative Ergebnis vor Steuern in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahr sogar um 31,1 Prozent auf 720 Millionen Euro. Die Cost Income Ratio verbesserte sich von 75,2 Prozent auf 70,1 Prozent. Im klassischen Bankgeschäft, also ohne Transaction Banking, ging sie noch stärker zurück, von 74,0 auf 68,6 Prozent. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg von 14,9 Prozent auf 17,3 Prozent.

Die Gesamterträge verbesserten sich weiter um 5,5 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro. Die bilanzbezogenen Erträge - also die Summe aus Zinsüberschuss, Finanzanlage- und Handelsergebnis - stiegen um 8,0 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Wachstumstreiber dabei war unverändert der Zinsüberschuss, der im Neun-Monats-Vergleich an Dynamik nochmals zulegte. Er stieg, unterstützt durch das ausgeweitete Kundenkreditvolumen, um 9,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Das Finanzanlageergebnis erhöhte sich um 2,2 Prozent auf 183 Millionen Euro und das Handelsergebnis um 4,6 Prozent auf 181 Millionen Euro.

Wie erwartet stieg der Provisionsüberschuss in den ersten neun Monaten nur leicht, um 1,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Grund dafür ist der weiter abnehmende Anteil beleghafter Zahlungen im Transaction Banking sowie die Konzentration auf den Vertrieb von Bankdienstleistungen in den Filialen und die dadurch rückläufigen Provisionserträge aus übrigen Leistungen. In beiden Fällen wurde die Profitabilität dadurch kaum beeinträchtigt, weil auch der Ressourceneinsatz zurückgegangen ist.

Im klassischen Bankgeschäft hat die Postbank den Provisionsüberschuss erneut gesteigert, um 12,5 Prozent auf 504 Millionen Euro.

Die Risikovorsorge stieg um 8,3 Prozent auf 234 Millionen Euro ¿ ein vergleichsweise geringer Anstieg, da das Kreditvolumen im gleichen Zeitraum um 13,9 Prozent gewachsen ist.

Erfreut zeigt sich die Postbank über die Entwicklung des Verwaltungsaufwands. Trotz Integration und anhaltend wachsenden Kundengeschäfts gelang es ihr, den Verwaltungsaufwand im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 34 Millionen Euro oder 1,6 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zu senken. Die strikte Kostenkultur der Postbank Gruppe entwickelt sich somit immer mehr zu einem wichtigen Ergebnistreiber. Aus der Integration des BHW wurden bereits Kostensynergien in Höhe von 13 Millionen Euro erzielt.

Der Saldo der sonstigen Erträge und Aufwendungen lag mit minus 14 Millionen Euro um 72 Millionen Euro unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im Berichtszeitraum sind darin Integrationskosten in Höhe von 50 Millionen Euro enthalten.

Die Bilanzsumme lag am 30. September 2006 bei 183,4 Milliarden Euro und war damit kaum höher als der Pro-forma-Wert von 180,3 Milliarden Euro zum Jahresende 2005.

Wachstum bei Neukunden und Girokonten beschleunigt
Im dritten Quartal hat die Postbank 248.000 Kunden neu gewonnen. Insgesamt entschieden sich in den ersten neun Monaten des Jahres 715.000 neue Kunden für die Postbank. Die Bonner Bank zeigt sich optimistisch, im Jahr 2006 ihr Ziel von insgesamt 900.000 Neukunden zu erreichen.

Auch die Anzahl der neu eröffneten Girokonten erhöhte sich im dritten Quartal auf 136.000, nach 98.000 im Vorquartal. In den ersten neun Monaten wurden somit 355.000 neue Girokonten eröffnet, trotz Integration nur geringfügig weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (369.000). Hierzu leisten auch die mobilen Berater einen kontinuierlich steigenden Beitrag.

Privatkredite boomen
Das Neugeschäft bei Privatkrediten kletterte um 33 Prozent in den ersten neun Monaten auf 1,0 Milliarden Euro. Der Gesamtbestand wuchs dadurch auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Für das vierte Quartal rechnet die Postbank wegen Vorzieheffekten durch die Mehrwertsteuererhöhung mit einer nochmals sehr guten Entwicklung, der im neuen Jahr allerdings eine Abkühlung folgen dürfte. Mittelfristig sieht sie deutliches Potenzial in diesem Produktbereich. Nicht zuletzt motiviert durch die guten Vertriebserfolge ihrer Filialen will sie das Neugeschäftsvolumen im Jahr 2008 auf bis zu zwei Milliarden Euro ausweiten.

Firmenkundengeschäft wächst
Im Firmenkundengeschäft wuchs das Ergebnis vor Steuern im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2005 um 14 Prozent auf 122 Millionen Euro. Besonders erfreulich war der Ausbau im Kreditgeschäft. Der Bestand an Krediten für Firmenkunden wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent auf 13,2 Milliarden Euro zum Quartalsende. Im Kreditgeschäft reagiert die Postbank proaktiv auf die sich ändernden Anforderungen des Mittelstands, indem sie ihre Produktpalette erweitert. Neben dem bereits erfolgreich eingeführten Produkt Investitionskredit plant sie, ihren Firmenkunden auch die Vermittlung von Förderkrediten anzubieten. Produkte zum Risikomanagement, insbesondere Zins- und Währungssicherungsinstrumente, werden folgen. Damit will die Postbank ihre bestehenden Verbindungen zu mittelständischen Unternehmen intensivieren und die Erträge aus dem Firmenkundengeschäft weiter steigern.

Ausblick
Im vierten Quartal erwartet die Postbank eine weitere Ergebnisverbesserung. Im Jahr 2007 wird sie die operativen Integrationsmaßnahmen abschließen. Für 2008 hält sie an ihrem Ziel fest, eine Eigenkapitalrendite von mehr als 20 Prozent vor Steuern und eine Cost Income Ratio von weniger als 63 Prozent zu erreichen.



Abteilungsdirektor Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Joachim Strunk
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