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07.07.2006 - dvb-Presseservice

Starkes Bündnis für die Versorgungsforschung

Bundesregierung und Sozialversicherungsträger vereinbaren gemeinsamen Förderschwerpunkt

Siegburg. Die Bundesregierung und die Sozialversicherungsträger haben eine Vereinbarung über die Förderung der versorgungsnahen Forschung geschlossen. Beteiligt sind die Bundesministerien für Bildung und Forschung, für Gesundheit sowie für Arbeit und Soziales, die Deutsche Rentenversicherung, die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen und der Verband der privaten Krankenversicherung e.V. Sie wollen die Forschung im Bereich "Chronische Krankheiten und Patientenorientierung" gemeinsam unterstützen und den Erkenntnistransfer im Bereich der Versorgungsforschung für eine bessere Patientenversorgung nutzen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Rentenversicherung, die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen und der Verband privater Krankenversicherung e.V. stellen dafür in den nächsten sechs Jahren rund 21 Millionen Euro zur Verfügung.

Eine gute Versorgung chronisch kranker Menschen erfordert eine Orientierung der medizinischen und rehabilitativen Versorgung an den Bedürfnissen der Betroffenen. Nun ist die Wissenschaft aufgerufen, hierzu ihre Ideen und Forschungsansätze einzureichen. Themen können unter anderem gezielte Patienteninformationen und effiziente Schulungsprogramme für chronisch kranke Menschen sein oder die bessere Organisation der Versorgung unter Beteiligung der Betroffenen.

Versorgungsforschung nimmt die Versorgung der Patienten und Patientinnen unter Alltagsbedingungen unter die Lupe. An der Versorgung chronisch kranker Menschen, und dies gilt oft auch für Menschen mit Behinderungen, sind meist zahlreiche Einrichtungen und unterschiedliche Sozialversicherungsträger beteiligt. Bisher konzentriert sich die Forschung zumeist isoliert entweder auf die medizinische Versorgung oder die Rehabilitationsforschung. Mit dem neuen Bündnis für die Versorgungsforschung stehen erstmals gezielt Fördermittel für medizinische, rehabilitative und sektorenübergreifende Fragestellungen zur Verfügung. Eine solche Förderinitiative zur Versorgungsforschung ist in Deutschland bisher einmalig.

Mit der gemeinsamen Förderung soll eine auf das gesamte Versorgungssystem ausgerichtete Forschung etabliert und die Akteure im Gesundheitswesen über Qualität, Nutzen und Nachhaltigkeit der Versorgung informiert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/1277.php

Für nähere Auskünfte zur Antragstellung im Bereich sektorenübergreifende Versorgung, gesundheitliche Versorgung durch die Krankenkassen und wissenschaftliche Grundlagen der versorgungsnahen Forschung wenden Sie sich an das:

Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
Projektträger im DLR Gesundheitsforschung
Tel.: 0228 / 3821-210
E-Mail: gesundheitsforschung@dlr.de

Für nähere Auskünfte zur Antragstellung im Bereich rehabilitative Versorgung der Deutschen Rentenversicherung wenden Sie sich an die:

Deutsche Rentenversicherung Bund
Geschäftsbereich Sozialmedizin und Rehabilitationswissenschaften
Tel.: 030 / 865-39 330
E-Mail: rolf.buschmann-steinhage@drv-bund.de

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter www.gkv.info



Frau Michaela Gottfried
Tel.: 02241 108–293
E-Mail: presse@vdak-aev.de

Verband der Angestellten-Krankenkassen (VdAK) e.V.
Frankfurter Straße 84
53721 Siegburg
Deutschland
www.vdak-aev.de