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18.11.2005 -
dvb-Presseservice
Ulla Schmidt demontiert den einzigen funktionierenden Bereich im Gesundheitswesen
"Ulla Schmidt will das Tafelsilber des Gesundheitswesens ruinieren", kritisierte der Vorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Jürgen Fedderwitz, heute die Pläne der
Bundesgesundheitsministerin, die Unterschiede zwischen privater und gesetzlicher Krankenversicherung einzuebnen und ärztliche Einheitshonorare durchzudrücken.
Laut Fedderwitz würden die
Pläne der Ministerin den Ruin für die zahnärztlichen Praxen bedeuten. Die Honorare für Kassenpatienten seien mittlerweile soweit abgesenkt, dass ein wirtschaftliches Arbeiten ohnehin schon schwierig
geworden sei. Eine Absenkung der Privathonorare würde die Situation weiter zuspitzen. Zudem seien die Vorstellungen ordnungspolitisch völlig verfehlt: "Wir haben ein System privater
Krankenversicherungen, das funktioniert, und eine gesetzliche Krankenversicherung, die in vielen Bereichen am Ende ist. Wenn ich zwei Krankenwagen vor der Tür stehen habe, von denen einer
einsatzbereit ist und einer einen Platten hat, dann gehe ich doch nicht hin und lasse bei dem funktionstüchtigen Wagen die Luft aus dem Reifen, damit ich nachher sagen kann: Das ist gerechter, da
haben alle Patienten, die einen Krankenwagen brauchen, die gleichen Bedingungen. Das ist doch absurd."
An die Adresse der CDU schickte der Zahnärztechef einen klaren Appell: "Wir
hoffen, dass die Union diesen gesundheitspolitischen Irrsinn nicht mitträgt und dafür sorgt, dass wieder Vernunft in die gesundheitspolitische Debatte einkehrt. Sonst stehen wir in Kürze vor den
Scherben unseres Sozialversicherungssystems."
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV)
Universitätsstr. 73
50931 Köln
Deutschland
www.kzbv.de
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Ulla Schmidt demontiert Gesundheitswesen.pdf
(81,77 kb)
URL: www.deutsche-versicherungsboerse.de/pressespiegel/Ulla-Schmidt-demontiert-den-einzigen-funktionierenden-Bereich-im-Gesundheitswesen-ps_325.html