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18.01.2006 - dvb-Presseservice

Zahnärzteorganisationen solidarisch mit protestierenden Ärzten

BZÄK und KZBV unterstützen „Tag der Ärzte“ am 18. Januar

Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung erklären zum „Tag der Ärzte“ ihre volle Solidarität mit den Krankenhausärzten und den niedergelassenen Ärzten in den Praxen. Die Zahnärzteorganisationen teilen die Ziele des Aktionstages, freiberufliche Strukturen für Ärzte zu erhalten, gegen Versorgungsnotstände anzugehen und bessere Rahmenbedingungen für die Arbeit in Kliniken und Praxen zu erreichen. Gleichermaßen unterstützen sie den Einsatz für eine nachhaltige Finanzierung des Gesundheitswesens, ohne die eine qualitativ hochwertige medizinische Behandlung der Patienten auf lange Sicht unmöglich wird.

Bessere Rahmenbedingungen sind notwendig, um die Jobmaschine Gesundheitswesen am Laufen zu halten und die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Schon jetzt wird der ärztliche Nachwuchs von schwierigen Arbeitsumständen, hoher Arbeitsbelastung und begrenzten Verdienstmöglichkeiten gerade in Krankenhäusern abgeschreckt. Ärzte und Zahnärzte wandern verstärkt nach Großbritannien und die skandinavischen Länder ab. Inzwischen leiden auch die Hochschulen unter der Abwanderung qualifizierter Kräfte. Es ist daher konsequent, dass die Ärzteschaft nicht länger teilnahmslos zuschauen will, wie die Lasten einer verfehlten Gesundheitspolitik auf ihrem Rücken abgeladen, die Patienten mit verfehlten Teilreformen immer weiter verunsichert werden und damit eine sachgerechte Versorgung immer mehr in Frage gestellt wird.

Die Zahnärzteschaft warnt davor, das bislang hohe Versorgungsniveau im Gesundheitsbereich weiter zu gefährden, und appelliert an die Politik, konsequente Reformen anzugehen, um das chronische Finanzproblem in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zu bekämpfen. Die Große Koalition muss den Mut aufbringen, das Gesundheitswesen den demographischen Bedingungen und dem wissenschaftlichen Fortschritt entsprechend nachhaltig zu sanieren. Der Aktionstag der ärztlichen Verbände wird helfen, diese Notwendigkeit auch der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln



Pressestelle
Frau Jette Krämer
Tel.: 0 30 / 4 00 05 - 1 50
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Bundeszahnärztekammer
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