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05.05.2008 - dvb-Presseservice

R+V 2007: Weiter auf Erfolgskurs

Mehr als vier Prozent Beitragswachstum - Erneut in allen Sparten Marktanteile gewonnen - Jahresüberschuss um 15 Prozent gesteigert

Der R+V Konzern hat das Geschäftsjahr 2007 erfolgreich abgeschlossen mit einem Beitragswachstum von 4,1 Prozent auf neun Milliarden Euro, soliden Finanzen und einem um 15 Prozent auf 461 Millionen Euro gestiegenen Jahres-überschuss. Mehr als 600.000 neue Policen und rund 220.000 neue Kunden konnte R+V per saldo dazu gewinnen – das entspricht der Einwohnerzahl einer Stadt wie Freiburg. Ihre hohe Leistungsfähigkeit bewies R+V auch nach dem Orkan Kyrill: Schadenaufwendungen von mehr als 120 Millionen Euro erbrachte das Unternehmen und hielt die Combined Ratio mit 97,9 Prozent dennoch unter 100 Prozent „Es ist uns in einem schwierigen Umfeld erneut gelungen, Wachs-tum und Ertrag zu steigern“, kommentierte R+V-Chef Dr. Friedrich Caspers das Geschäftsjahr 2007 heute auf der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden. „In der Lebensversicherung konnten wir 2007 Bewertungsreserven ausweisen, die mit 4,7 Prozent mehr als drei Mal so hoch sind wie der Branchendurchschnitt.“

2008: Erfolgreich gestartet

Für R+V hat das erste Quartal 2008 gut begonnen: Die Lebens- und Pensions-versicherer verzeichneten bereits einen erfreulicher Anstieg des Neuzugangs gegen laufenden Beitrag um rund ein Drittel. Im weiter stagnierenden Markt für Schaden-/Unfallversicherungen konnte R+V ihr Beitragswachstum erneut steigern.

Aufgrund der derzeitigen Finanzmarktkrise hat R+V zu Beginn des Jahres 2008 den Aktienanteil im R+V Konzern von 15 Prozent auf unter zehn Prozent deutlich reduziert. Gleichzeitig profitiert der Wiesbadener Versicherer von steigenden Kursen an den Rentenmärkten, da der überwiegende Teil der Kapitalanlagen in diesem Bereich angelegt ist.

Rückblick 2007

In allen Sparten Marktanteile gewonnen: Rekordneugeschäft in der Lebensversicherung – Schaden-/Unfallversicherer steigern Beiträge erneut gegen Markttrend – Rückversicherung wächst zweistellig

Das Geschäftsjahr 2007 ist erneut ein Erfolgsjahr für R+V. Die R+V Lebens- und Pensionsversicherer verzeichneten 2007 ein Beitragswachstum von 4,3 Prozent sowie ein Rekordneugeschäft: Der Neubeitrag stieg um 13 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro. Davon entfallen 1,6 Milliarden Euro auf Einmalbeiträge und 0,4 Milliarden Euro auf laufende Beiträge. Wachstumstreiber waren die private Alters-vorsorge mit 1,3 Milliarden Euro und die betriebliche Altersversorgung mit 470 Millionen Euro gleichermaßen. Zum 31.12.2007 erwarb R+V den ChemiePensions-fonds. Er war der erste Pensionsfonds im deutschen Markt und bietet im mittel-ständischen Bereich der chemischen Industrie und der angeschlossenen Branchen große Wachstumspotenziale. Insgesamt stieg der Marktanteil im Neugeschäft der

R+V Lebens- und Pensionsversicherer um einen Prozentpunkt von 8,7 auf 9,7 Prozent. Die R+V Krankenversicherung kann vor allem durch Neukundengewinnung ein Beitragswachstum von 10,8 Prozent auf 188 Millionen Euro vorweisen.

Die R+V Lebensversicherung AG, die mit 32 Milliarden Euro den größten Kapital-anlagebestand aller R+V Gesellschaften hat, zeigt eine exzellente Performance: Die Nettoverzinsung liegt mit 4,8 Prozent weiter über Markt. Die Bewertungsreserven sind mit 4,7 Prozent mehr als drei Mal so hoch als der Branchendurchschnitt. Inklusiv der Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven ergibt sich eine Gesamtverzinsung, die mit mehr als fünf Prozent deutlich über dem Markt liegt.

Die R+V Schaden-/Unfallversicherer konnten ihre Beiträge im Inland gegen den Markttrend um 3,6 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro steigern. In der größten Sparte Kfz-Versicherungen wuchsen die Wiesbadener in einem rückläufigen Markt sogar um 2,9 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro und bauten damit ihren Marktanteil auf sieben Prozent aus. Weit über dem Markt liegende Wachstumsraten erzielte R+V auch in der Haftpflichtversicherung (+4,2 Prozent), Verbundene Wohngebäudeversicherung (+8,0 Prozent) und Unfallversicherung (+4,6 Prozent). Erfolgsfaktoren sind am Markt einzigartige Bündelpolicen, innovative Produkte auf dem Gebiet „Erneuerbare Ener-gien“ und der Geschäftsschwerpunkt auf mittelständischen Firmenkunden.

Mit 15,2 Prozent Beitragszuwachs stiegen die Beiträge in der übernommenen Rückversicherung  auf 524 Millionen Euro.

Zum Ergebnis des R+V Konzerns (IFRS):
Wachstum und Ertrag deutlich gesteigert  - Kosten weiter im Griff – Kapitalanlageergebnis von Subprimekrise nicht betroffen

Der R+V Konzern konnte seine Beiträge um mehr als vier Prozent auf neun Milliarden Euro steigern. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Damit lagen sie unter dem Beitragswachstum, was sich positiv auf die Kostenquoten auswirkt. Trotz unsicherer Kapitalmärkte stieg das Kapitalanlage-Ergebnis um 25 Millionen Euro auf 2,25 Milliarden Euro. Anlagen im US-Hypothekenmarkt hat der Wiesbadener Versicherer nicht. Unterm Strich verbesserte R+V den Konzernjahresüberschuss nach Steuern um 15 Prozent auf 461 Millionen Euro.

Geschäftsergebnisse in den einzelnen Segmenten des R+V Konzerns:

Segment Leben/Kranken:  Wachstum über Markt - niedrige Verwaltungskosten-quoten - Ergebnis um 72 Prozent auf 129 Millionen Euro gestiegen

Kennzeichnend für die Geschäftsentwicklung des Segmentes Leben/Kranken sind ein kontinuierlich hohes, marktüberdurchschnittliches Wachstum, hohe Finanzkraft und niedrige Verwaltungskosten. Die Beiträge stiegen auf fünf Milliarden Euro. Erneut konnte die Verwaltungskostenquote gesenkt werden: In der Lebensversicherung beträgt sie 1,7 Prozent und liegt damit weit unter dem Branchendurchschnitt von rund 3 Prozent. Schlussendlich ergibt sich ein Segmentergebnis nach Steuern von 129 Millionen Euro – ein sattes Plus von 72 Prozent gegenüber Vorjahr.

Segment Schaden/Unfall: Wachstum und hohe Leistungskraft bewiesen

Wachstum und hohe Leistungskraft waren die beiden charakteristischen Merkmale des Geschäftsjahres 2007 im Segment Schaden/Unfall. Während die Beiträge um vier Prozent auf 3,53 Milliarden Euro zulegten, stiegen die Versicherungsleistungen um 5,9 Prozent auf 2,67 Milliarden Euro. Hintergrund: Allein der Wintersturm Kyrill schlug hier mit mehr als 120 Millionen Euro zu Buche und sorgte für einen Anstieg der Schadenquote um 3,5 Prozentpunkte. Dass die kombinierte Schaden-Kostenquote (Combined Ratio) mit 97,9 Prozent dennoch unter 100 Prozent gehalten werden konnte, ist angesichts der hohen Schadenaufwendungen eine besondere Leistung. Hier zeigten auch effizientere Abläufe in der Schadenregulierung Wirkung: So konnte zum Beispiel die Verwaltungskostenquote um 0,3 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent gesenkt werden. Damit liegen die R+V Schaden-/Unfallversicherer weiterhin deutlich unter dem Marktniveau (Branche 2006: 13,6 Prozent). Trotz der hohen Schaden-leistungen liegt das Segmentergebnis nach Steuern mit 293 Millionen Euro nur geringfügig unter dem des Vorjahres (2006: 309 Millionen Euro).

Ausblick 2008

Gemeinsame Produktentwicklung mit Verbundpartnern forcieren

Auch 2008 will R+V wieder marktüberdurchschnittlich wachsen. „Wir wollen dabei unseren Wettbewerbsvorteil, den Vertrieb über die Volksbanken und Raiffeisenbanken, weiter ausbauen und auch bei der Produktentwicklung noch enger mit den Partnern im genossenschaftlichen FinanzVerbund zusammenarbeiten“, so Dr. Caspers. Als erfolgreich erweisen sich die gemeinsam mit Union Investment entwickelte Alters-vorsorge wie das im April 2008 neu eingeführte R+V-VorsorgeKonzept-Plus oder die VR-RürupRente, die seit Markteinführung im September 2007 bereits 10.000 mal verkauft wurde, davon mehr als 5.000 Stück seit Anfang 2008. In der bAV arbeitet R+V zum Beispiel bei der Absicherung von Lebensarbeitskonten und des R+V Pensionsfonds mit Union Investment zusammen.

R+V gründet Kfz-Direktversicherer

In der Schaden-/Unfallversicherung erwartet R+V eine Fortsetzung des harten Ver-drängungswettbewerbs vor allem im Kfz-Geschäft. Deshalb plant R+V im 3. Quartal mit einem eigenen Kfz-Direktversicherer, der R+V24, online zu gehen. „Mit diesem neuen Vertriebsweg im Kfz-Geschäft wollen wir internetaffine Kunden im genossenschaft-lichen FinanzVerbund halten und neue Kunden dazu gewinnen“, erläuterte Dr. Caspers das Vorhaben.

Schadenregulierung „plus“: Sieben Servicegesellschaften helfen im Schadenfall

R+V bietet über den reinen Versicherungsschutz hinaus zusätzlichen Service. Zur Regulierung von einer Million Schäden im Jahr kommt das Leistungsangebot von sieben verschiedenen Dienstleistungsgesellschaften: Von Risikomanagement und  Sofortmaßnahmen nach Bränden, Sturm- und Wasserschäden über Hilfe bei Auto-unfällen und Banküberfällen bis zur Sanierung von Umweltschäden. Dieser Service ist nicht selbstverständlich. Er setzt erfahrene und fachkundige Spezialisten  voraus. Die Dienstleister von R+V haben über Jahre hohe Kompetenz aufgebaut, die sie heute für ihre Kunden einsetzen. Zum Vorteil aller Beteiligten: Die Kunden können sicher sein, dass sie fachkundige und schnelle Hilfe bekommen. R+V stärkt ihre Wettbe-werbsposition, indem sie ihren Kunden einen Mehrwert bietet.


Gebuchte Bruttobeiträge

2007

Mio. Euro

2006

Mio. Euro

Veränderung in %

R+V Konzern (HGB)

9.289

8.945

3,9

R+V Konzern (IFRS)

9.044

8.686

4,1

davon: (IFRS)




Leben/Kranken

4.987

4.833

3,2

Schaden-/Unfallversicherung

3.533

3.398

4,0

Rückversicherung

524

455

15,2

R+V Gruppe – Selbst abgeschlossenes Geschäft Inland
Ausgewählte Geschäftsfelder und Versicherungssparten (HGB) 

Leben incl. Pension

4.929

4.725

4,3

Private Kranken

188

170

10,8

Schaden-/Unfallversicherung

3.350

3.234

3,6

davon:




Unfallversicherung 

479

457

4,6

Kraftfahrtversicherung

1.431

1.391

2,9

Haftpflichtversicherung

361

346

4,2

Verbundene Wohngebäudeversicherung

187

174

8,0

Verbundene Hausratversicherung

92

87

4,8

Kredit- und Kautionsversicherung

152

141

7,6

Rechtsschutzversicherung

100

93

7,8



Frau Stefanie Simon
stellvertretende Pressesprecherin
Tel.: 0611 533-4494
Fax: 0611-533774494
E-Mail: stefanie.simon@ruv.de

R+V Versicherung AG
Taunusstraße 1
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