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20.05.2011 - dvb-Presseservice

Gut vorbereitet in den Urlaub

Ende Juni beginnen in den ersten Bundesländern die Sommerferien. Wer sorgenfrei vereisen möchte, sollte sich vorab Gedanken über die wichtigsten Versicherungen machen.

Die Deutschen bleiben auch in diesem Jahr „Reiseweltmeister“: 65 Prozent wollen laut ADAC-Reisemonitor 2011 eine längere Urlaubreise machen, viele wählen als Zeitraum die Sommerferien, die in den ersten Bundesländern bereits in den kommenden Wochen starten. Wer eine Reise plant, sollte sich vorab immer auch um einen ausreichenden Versicherungsschutz kümmern. Doch nicht jede angebotene Versicherung ist für jeden gleichermaßen geeignet, einige sind sogar überflüssig. MLP gibt einen kurzen Überblick:

Günstig und sinnvoll: Auslandskrankenversicherung

Bei Reisen außerhalb Deutschlands ist eine Auslandskrankenversicherung ratsam, denn die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet nur begrenzt Schutz: Sie übernimmt Krankheitskosten nur in EU-Ländern oder in Staaten, die ein Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland haben und auch hier nur bis zu einer Höhe, die im jeweiligen Ausland üblich ist. Wer in Länder außerhalb der EU reist, ist also völlig ohne Versicherungsschutz und muss die Behandlungskosten im Ernstfall selbst tragen. Doch nicht nur für GKV-Versicherte ist eine Auslandskrankenversicherung sinnvoll. Je nach Tarif genießen privat Krankenversicherte im Ausland zwar einen umfangreicheren Schutz, doch auch PKV-Versicherte profitieren von einer Auslandskrankenversicherung: Erstens schonen sie bei einer Behandlung im Ausland den Selbstbehalt, zweitens ihre Beitragsrückerstattung. Diese wird gewährt, wenn der Versicherte eine gewisse Zeit lang keine Leistung in Anspruch genommen hat.

Eine Auslandskrankenversicherung ist bereits für fünf bis sechs Euro zu haben. Sie kommt für die Behandlungskosten auf und deckt auch die Kosten für einen Rücktransport, sofern er medizinisch notwendig ist. „Wichtig ist, dass die Versicherung so lange für die Behandlung aufkommt, bis der Patient wieder transportfähig ist und nach Hause reisen kann – egal wie lange das dauert“, erklärt Michael Schwarz, Leiter Produktmanagement Sachversicherungen bei MLP. Denn: Bei einigen Versicherten ist die Leistungsdauer auf 30 Tage nach Ablauf der maximalen Reisedauer beschränkt, danach besteht kein Versicherungsschutz mehr. Wer längere Auslandsaufenthalte plant, sollte sich übrigens nach speziellen Policen erkundigen, denn die üblichen Auslandskrankenversicherungen gelten nur für Reisen von bis zu acht Wochen am Stück.

Sicherheit von Anfang an: Reiserücktrittsversicherung

Sinnvoll ist darüber hinaus eine Reiserücktrittsversicherung, vor allem wenn man seinen Urlaub früh bucht: Denn wer weiß schon, ob er ein halbes Jahr nach der Buchung krank oder anderweitig verhindert ist. Insbesondere bei kurzfristigen Absagen können ohne Reiserücktrittsversicherung hohe Stornogebühren an den Veranstalter anfallen. Ebenfalls ratsam ist eine Reiseabbruchversicherung: Sie schützt den Urlauber vor den Mehrkosten, wenn er – etwa wegen eines Unfalls – vorzeitig nach Hause zurückkehren muss.

Gepäck- und Autoschutzbrief bei Bedarf ratsam

Daneben gibt es Versicherungen, die bei Bedarf Sinn machen. Dazu gehört beispielsweise eine Gepäckversicherung. Sie ersetzt die Kosten, wenn das Reisegepäck gestohlen oder beschädigt wird, und macht vor allem Sinn, wenn sich darin Wertsachen wie Schmuck oder teure Elektronik wie Kamera oder Computer befinden. Die Erstattung erfolgt entweder bis zum Zeitwert des Gepäcks beziehungsweise bis zu einer vorher vereinbarten Summe. Für Wertsachen gilt allerdings eine festgesetzte Höchstgrenze. „Hier lohnt es sich, verschiedene Tarife miteinander zu vergleichen“, sagt MLP-Sachversicherungsexperte Schwarz. Der Versicherte kann eine Reisegepäckversicherung entweder für einen begrenzten Zeitraum oder für das gesamt Jahr abschließen.

Wer mit dem Auto verreist – und das sind 2011 laut ADAC immerhin mehr als die Hälfte der deutschen Urlauber – sollte einen Schutzbrief abschließen, der im Ausland die Kosten für das Abschleppen eines Fahrzeugs und einen Mietwagen für die Heimfahrt übernimmt. Außerdem sind folgende Aspekte zu beachten: Unfälle mit dem eigenen Auto sind im europäischen Ausland durch die heimische Haftpflichtversicherung abgedeckt – und auch der Kaskoschutz für Schäden am eigenen Fahrzeug. Bei Reisen in Nicht-EU-Länder lohnt es sich, vorher bei der Versicherung nachzuhaken. So ist zum Beispiel bei Türkei-Reisen der europäische Teil des Landes durch die Versicherung abgedeckt, der asiatische Teil dagegen nicht. Bei einer Reise mit einem Mietwagen ist eine so genannte „Mallorca-Police“ ratsam – vor allem in südlichen Ländern. Denn dort gelten häufig niedrigere Mindestversicherungssummen als in Deutschland. Mit der Police kann man verhindern, die Differenz aus eigener Tasche bezahlen zu müssen. Bei hochwertigen Kfz-Policen für das eigene Auto ist dieser Schutz aber meist schon inklusive.

Campingversicherung nur im Einzelfall zu empfehlen

Wer einen Campingurlaub plant, hat die Möglichkeit, eine spezielle Campingversicherung abzuschließen. Diese besteht meist aus drei Komponenten, die jeweils auch einzeln abschließbar sind: Die Camping-Kasko-Versicherung für das Wohnmobil oder den Wohnwagen, die Camping-Zubehörversicherung für Vorzelte, Markisen oder Anhänger und die Camping-Inhaltsversicherung für das Hab und Gut, das der Camper in seinem Wohnmobil mitnimmt. Eingeschlossen ist hier das Inventar. Doch nicht jeder Camper benötigt diese speziellen Versicherungen. Denn: eine Campingversicherung sichert Wohnmobil, Zubehör und Hab und Gut im mobilen Heim nur dann ab, wenn das Fahrzeug fest an einem Campingplatz steht und nicht amtlich zugelassen ist. Das heißt: Möchten Urlauber mit ihrem Campingmobil auf der Straße fahren, ist ein amtliches Kennzeichen und somit auch eine Kfz-Versicherung notwendig. Eine Campingversicherung wird dann überflüssig. In dem Fall ist auch zu prüfen, ob Gegenstände und Wertsachen, die sich in dem Fahrzeug befinden, über die Hausratversicherung abgesichert sind.

Überflüssige Versicherungen

Auf Unfall-, Haftpflicht- oder Rechtsschutzpolicen, die speziell an eine Reise gekoppelt sind, können Urlauber dagegen durchaus verzichten. „Gegen Unfälle oder Haftpflichtschäden sollte man das ganze Jahr über abgesichert sein und diesen Schutz niemals nur auf eine Reise beschränken“, erklärt Schwarz. Urlauber sollten vor ihrer Reise nachfragen, ob der vorhandene Versicherungsschutz auch im Ausland gilt.

Kleiner Tipp: Es besteht auch die Möglichkeit, gleich ein Versicherungspaket mit den klassischen Reiseversicherungen für Reiserücktritt, Reiseabbruch und Reisegepäck abzuschließen. „Im Vergleich zu einzelnen Verträgen lassen sich so deutlich Prämien sparen“, sagt Schwarz.



Frau Andrea Reckziegel
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E-Mail: andrea.reckziegel@mlp.de

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