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26.04.2007 - dvb-Presseservice

Coface Deutschland setzt Wachstum fort

Steigende Ergebnisse bei Kreditversicherung, Factoring, Inkasso und Rating

Mainz. Coface Deutschland wächst weiter. Wie der Anbieter von Lösungen im Forderungsmanagement mitteilt, betrug der Umsatz der vier operativen Gesellschaften, die unter der Coface Holding AG angesiedelt sind, im Jahr 2006 zusammen 331,9 Millionen Euro. Das ist eine Steigerung um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr (310,5 Mio.). Stärkstes Standbein ist die Kreditversicherung. Coface Kredit erzielte mit 240,6 Millionen Euro 3,1 Prozent mehr Umsatz als 2005 (233,3 Mio.). Stärkere Wachstumsraten verbuchten Coface Finanz mit Factoring, Coface Debitoren mit Inkasso und Coface Rating mit Bonitätsinformationen. Das Factoringgeschäft stieg um 30,4 Prozent von 37,2 auf 48,5 Millionen Euro. Ein Plus von 16,9 Prozent verzeichnete Inkasso auf 7,6 Millionen Euro (6,5 Mio.). Coface Rating steigerte den Umatz mit den @rating Unternehmensbewertungen um 4,8 Prozent von 33,6 auf 35,2 Millionen Euro. Bei den Umsatzzahlen von Coface Kredit und Coface Rating ist zu beachten, dass die Einnahmen der Prüfgebühren erstmalig bei Coface Rating verbucht wurden, bei Coface Kredit die reinen Prämieneinnahmen.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Holding stieg im Jahr 2006 auf 19,3 Millionen Euro (1,6 Mio.). Der Jahresüberschuss steigerte sich von 1,6 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 14,4 Millionen Euro. Diese deutlichen Steigerungen lassen sich auf zwei Effekte zurückführen. Zum einen hat die Coface Kredit als Tochtergesellschaft der Coface Holding im Jahr 2006 ein positives Ergebnis in Höhe von 0,6 Millionen Euro an die Muttergesellschaft abgeführt, im Jahr 2005 war das Ergebnis negativ und betrug minus 9,1 Millionen Euro. Die Coface Finanz hat zum anderen im Jahr 2006 ein erneut höheres Ergebnis von 20,0 Millionen Euro an die Coface Holding abgeführt, im Jahr 2005 waren es 12,6 Millionen Euro.

Mit der Umsatz- und Gewinnentwicklung zeigt sich Benoît Claire zufrieden. Der Vorstandsvorsitzende erklärte, dass Coface Deutschland das internationale Geschäft weiter verstärke. Nicht nur in der Kreditversicherung wachse der Anteil des Auslandsgeschäfts stetig. Durch die Integration in die weltweit aufgestellte Coface sei Coface Deutschland in der Lage, Unternehmen vielfältige Lösungen gerade im internationalen Forderungsmanagement bieten zu können. Dazu zählten neben der Ausfuhrkreditversicherung das Exportfactoring, bei dem Coface Finanz Marktführer in Deutschland ist, Auslandsinkasso, bei dem Coface Debitoren einer der wenigen Anbieter mit dem notwendigen Know-how und Netzwerk ist, und Coface Rating mit Bonitätsinformationen zu weltweit rund 45 Millionen Unternehmen. "Mit unseren Geschäftsfeldern decken wir alle Bedürfnisse unserer Kunden rund um das Forderungsmanagement ab, national und international", sagte Benoît Claire.

Die Finanzkraft von Coface Deutschland bezeichnete der Vorstandschef als ausgezeichnet. Dies zeige sich nicht nur im Ergebnis der Holding. Bei einem genaueren Blick auf die Gewinnsituation auch der Coface Kredit zeige sich, dass wieder eine sehr hohe Zuführung zur Schwankungsrückstellung vorgenommen werden musste. Nach der HGB-Bilanzierung drückt dies den Gewinn der Gesellschaft erheblich. Diese vorgeschriebenen Rückstellungen wurden nötig, weil die Schadenquoten zuletzt sehr niedrig waren und ein Versicherer dann automatisch höhere Rückstellungen für eventuell wieder steigende Schäden bilden muss. Auf 67 Millionen Euro bezifferte Benoît Claire diese Zuführung, im Vorjahr waren es 54 Millionen Euro. Demzufolge verblieb ein versicherungstechnisches Ergebnis von minus 16,2 Mio. Euro (Vorjahr minus 22,9 Mio. Euro). "Das Geld bleibt in unseren Büchern", erläuterte Claire, weshalb Coface Kredit mit 0,6 Millionen nur einen relativ niedrigen Betrag als Gewinn ausweist. Bei der Bilanzierung nach IFRS, die von der Muttergesellschaft in Frankreich angewendet wird, sieht die Ertragslage ganz anders aus. Da nach IFRS die Zuführungen zur Schwankungsrückstellung nicht ausgewiesen werden, verbuchte Coface Kredit einen Gewinn von 49,8 Millionen Euro, 14,3 Prozent weniger als im Vorjahr (58,1 Mio.). Das Gesamtergebnis von Coface Deutschland beträgt dann 73,7 Millionen Euro nach 68,8 Millionen im Vorjahr (plus 7,1 Prozent).

In der Kreditversicherung setzt Coface Deutschland seit einigen Jahren verstärkt auf das Ausfuhrgeschäft. Dies drückt sich auch in der Prämienentwicklung und im Deckungsvolumen aus. Der Anteil der Ausfuhrkreditversicherung (AKV) an den Prämieneinnahmen beträgt 37,6 Prozent gegenüber 35,7 Prozent zum Ende des Vorjahres. Wie Benoît Claire sagte, stiegen die AKV-Prämien um 8,7 Prozent von 70,0 Millionen auf 75,8 Millionen Euro. Die Prämien der inländischen Warenkreditversicherung (WKV) liegen bei einem Rückgang von 0,8 Prozent mit 120,3 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 121,0 Millionen Euro. „Diese Entwicklung ist strategisch gewollt“, sagte Benoît Claire, wenngleich der Umsatz in der WKV etwas hinter den Erwartungen zurück geblieben sei. Allerdings spiegele sich hier auch in gewisser Weise die deutsche Wirtschaft wider, die stark vom Export getragen wird.

"Umsatz um jeden Preis war nicht unser Ziel“, unterstrich Claire. „Wir haben unsere rentabilitäts- und risikoorientierte Zeichnungspolitik konsequent fortgesetzt.“ So sei es gelungen, trotz erneut gestiegener Zeichnungsquoten die im Vorjahr schon niedrige Schadenquote in der Kreditversicherung von 43,0 auf 30,6 Prozent deutlich zu senken. In der AKV betrug die Schadenquote 34,2 Prozent (47,2), in der WKV 21,0 Prozent (20,4). Die Combined Ratio betrug 67,8 Prozent nach 79,0 Prozent im Vorjahr.
Bei der Zeichnungsquote ist ein Anstieg zu verzeichnen. Im Inland hat Coface Kredit 80,4 Prozent der von Kunden angefragten Limite tatsächlich übernommen, nach 77,0 Prozent im Vorjahr. In der Exportabsicherung lag die Quote bei 75,7 Prozent, 2005 waren es 71,2 Prozent. Das Deckungsvolumen lag im Jahr 2006 in der WKV bei 42,2 Milliarden Euro (35,8 Mrd.), in der AKV bei 49,4 Milliarden Euro (40,7 Mrd.).

Weiter stark auf Wachstumskurs ist die Factoringgesellschaft Coface Finanz. Sie ist, wie ihr Geschäftsführer Franz Michel sagte, in Deutschland die Nummer eins auf dem Factoringmarkt mit einem Anteil von fast 22 Prozent. Im Exportfactoring hat Coface Finanz, die im internationalen Geschäft wie die Schwestergesellschaften von der Integration in die Coface profitiert, einen Anteil von fast 35 Prozent. „Internationale Factoringkonzepte werden stark nachgefragt“, sieht Franz Michel weiter großes Potenzial für die Gesellschaft, die erst seit dem Jahr 2000 am Markt ist. Seither wurden die Geschäftszahlen Jahr für Jahr deutlich gesteigert. Die Erträge bezifferte Michel für 2006 auf 48,5 Millionen Euro (2005: 37,2 Mio. Euro). Das entspricht einer Steigerung um 30,4 Prozent. Das Factoringvolumen, die Summe der angekauften Forderungen, ist um 64,6 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro (9,6 Mrd.) gewachsen. Das Ergebnis, das an die Holding abgeführt wurde, betrug 20,0 Millionen Euro (12,6 Mio.). Mit Factoring, das sich nach Erkenntnissen von Coface Finanz immer stärker bei risikotechnisch gut bewerteten und großen Unternehmen etabliert, habe sich Coface Deutschland neben der Risikoabsicherung durch die Kreditversicherung im Bereich der Unternehmensfinanzierung ein weiteres Standbein geschaffen, sagte Benoît Claire. Das Geschäftsfeld Finanzierung werde konsequent weiter entwickelt. Das gelte auch für die Dienstleistungen Inkasso und Bonitätsinformationen.

Coface Debitoren verbuchte bei einem Umsatz von 7,6 Millionen Euro einen Gewinn von 1,1 Millionen Euro nach 0,6 Millionen im Jahr 2005. Bei den Umsatzerlösen entfallen 4,5 Millionen Euro auf das Inlandsinkasso, 2,7 Millionen Euro auf das Auslandsinkasso und 0,4 Millionen Euro auf das Überwachungsverfahren. Die Summe der zum Inkasso eingereichten Forderungen betrug im Jahr 2006 116,4 Millionen Euro, im Vorjahr 96,7 Millionen Euro, das entspricht einer Steigerung von 20,4 Prozent.

Coface Rating verbuchte im Jahr 2006 einen Umsatz von 35,2 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 33,6 Millionen Euro. Der Umsatz setzt sich zusammen aus den Kreditprüfungsgebühren in Höhe von 25,5 Millionen Euro (Vorjahr 26,1 Mio.) und den Erträgen aus den @rating-Produkten in Höhe von 3,5 Mio. Euro (Vorjahr 2,0 Mio.).



Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Herr Erich Hieronimus
Tel.: 06131 / 323-541
Fax: 06131/ 323-70-541
E-Mail: erich.hieronimus@coface.de

Coface Holding AG
Isaac-Fulda-Allee 1
55124 Mainz
www.allgemeine-kredit.de

Kurzportrait Coface Deutschland

Unternehmenshintergrund und Geschäftsfelder:
Coface Deutschland, Mainz, zählt zu den großen Kreditversicherern und Anbietern von Dienstleistungen im Forderungsmanagement. Das Unternehmen blickt auf eine über 80-jährige Geschichte zurück. Coface Deutschland gehört zu einem der weltgrößten Kreditversicherer, der Coface-Gruppe, Paris. Die klassische Kreditversicherung schützt Unternehmen vor Forderungsverlusten im In- und Ausland. Dieses Geschäftsfeld wird von der Coface Kredit betrieben. Drei weitere Gesellschaften bieten Dienstleistungen im Forderungsmanagement an: Coface Finanz (Factoring), Coface Debitoren (Forderungseinzug/Inkasso) und Coface Rating (Bonitätsinformationen/@rating). Das Unternehmen verfügt über Informationen zu rund 45 Millionen Unternehmen in aller Welt. Es kann so Kunden der Versicherungsnehmer aus allen Branchen und in über 150 Ländern hinsichtlich ihrer Zahlungsfähigkeit überprüfen.

Ratings:
Moody´s, eine der drei großen internationalen Ratingagenturen, hat die Coface-Gruppe im Insurance Financial Strength Rating mit Aa3 bewertet. Die internationale Rating-Agentur Fitch bewertet die Coface S.A und die Coface Deutschland zum dritten Mal mit AA, der zweithöchsten Bewertungsstufe. Dieses Rating wurde zuletzt Anfang 2005 bestätigt.