Makler zeigen immer mehr Interesse an Honorarberatung

Das Interesse im Rahmen von Honorar zu beraten, bzw. Honorare zu verlangen ist gegenüber dem Vorjahr angestiegen. So hat fast jeder Dritte Makler schon ein Honorar vereinbart (Vorjahr: nur jeder Vierte). Auch die ausschließliche Honorarberatung gewinnt leicht an Marktanteile.

Bisher hat die Mehrheit von 66 Prozent noch kein Honorar verlangt. Drei Prozent der Makler wollen nur noch auf Honorarbasis arbeiten (im Vorjahr 0 Prozent). Interessant: Je größer das Maklerbüro ist, desto mehr steigt das Interesse an Honoraren. Sind mehr als vier Beschäftigte im Maklerbüro tätig, haben schon mehr als die Hälfte gegen Honorar beraten. Ausschließlich gegen Honorar zu beraten wollen in diesen größeren Maklerbüros schon 13 Prozent. Im Vorjahr wollte das noch keiner.

In den mittleren Maklerbüros mit zwei bis vier Beschäftigten haben schon 34 Prozent ein Honorar vereinbart. Im Vorjahr waren es 24 Prozent. Bei allein arbeitenden Maklern haben schon 25 Prozent ein Honorar verlangt, wobei die Quote im Vorjahr bei 17 Prozent lag.

Die meisten Produkte, die gegen Honorar vermittelt wurden, sind biometrische Produkte mit rund 34 Prozent. Dahinter folgen Altersvorsorgeprodukte wie bAV mit 32 Prozent, Versicherungen mit Einmalbeitrag mit 32 Prozent und Fondspolicen mit 27 Prozent.

Die Honorarhöhe erreicht bei rund der Hälfte der Befragten eine Höhe von bis zu drei Prozent der Beitragssumme. Drei bis vier Prozent der Beitragssumme berechnen rund 11 Prozent der Makler. Rund 10 Prozent verlangten mehr als vier Prozent der Beitragssumme. Rund 20 Prozent der Makler gehen davon aus, dass die Honorarhöhe steigen wird. Rund 25 Prozent rechnen mit gleich bleibenden oder die gleiche Prozentzahl mit sinkenden Honoraren.

64 Prozent der Makler gaben an, dass die Kunden das Honorar einmalig und in voller Höhe zahlen. Nur 7 Prozent gaben an, dass das Honorar in laufenden Raten oder über Factoringmodell finanziert wird.

Dass sich die Honorarberatung als wesentlicher Umsatztreiber entwickeln wird, glauben nur wenige. So gehen 63 Prozent nicht davon aus. Bei größeren Maklerbüros sind es immerhin noch 56 Prozent und bei älteren Maklern der über 55-Jährigen sind es sogar 74 Prozent.

Service wird bei Honorarmaklern großgeschrieben. So wünschen sich 46 Prozent Unterstützung bei rechtlich geprüften Honorarvereinbarungen. 23 Prozent wünschen sich jeweils Abrechnungsservice und Argumentationshilfen, sowie 11 Prozent bei der Analyse von geeigneten Kunden.