Oberhalb von Inhalts-Versicherungssummen von 2,5 Mio. € wird der Bereich der gewerblichen Sachversicherung verlassen und von den Versicherern als industrielle Sachversicherung eingestuft. Die wesentlichen Unterschiede zur gewerblichen Sachversicherung:
- In der gewerblichen Sachversicherung liegt Ihrem Vertrag automatisch eine so genannte Pauschaldeklaration zugrunde, in der bestimmte Kostenpositionen (z.B. Aufräumungskosten nach einem Brandschaden) bis zu einer bestimmten Höhe beitragsfrei mitversichert sind. In der industriellen Sachversicherung müssen Sie für derartige Extras generell bezahlen, es sei denn, Ihrem Vertrag liegt das so genannte Kostenmodell zugrunde (siehe hierzu unsere Info in den Tipps)
- Die Tarifierung der industriellen Sachversicherung ist sehr viel individueller ( siehe hierzu ebenfalls unsere Hinweise). Mit Maßnahmen zum Brandschutz können Sie in der industriellen Sachversicherung beträchtlich an Beiträgen sparen.
- Im industriellen Sachversicherungsbereich wird die Trennung zwischen Gebäude- und Inhaltsversicherung aufgehoben, d.h. Betriebsgebäude und Inhalt können in einer Police versichert werden, wo dies erforderlich ist.
Tipps zur industriellen Sachversicherung
Da die industrielle Sachversicherung sehr individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, können die hier vorgestellten Tipps nur sehr allgemeine Hinweise geben.
Vereinbaren Sie das Kostenmodell mit Ihrem Versicherer
Sie bezahlen noch für Aufräumkosten, Sachverständigenkosten, Dekontaminationskosten etc. extra Beiträge oder haben diese Kosten noch gar nicht versichert?
Mit dem Kostenmodell versichern Sie all diese und noch einige andere Nebenkosten eines Brandschadens beitragsfrei mit insgesamt 10 % Ihrer Versicherungssumme.
Ihre Sachen gehen während des Produktionsvorgangs auch in andere Betriebe?
Kein Problem, mit einer Außenversicherung können Sie sie auch dort versichern.