Existenzschutz von der AXA

07.07.2014 10:32:13

Sehr geehrte Damen und Herren,

habe heute von einem Kunden eine Kopie des Angebots einer Existenzschutzversicherung der AXA bekommen.
Haben sie damit Erfahrung und wo liegen eventuell die Knackpunkte?

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

Auf diesen Beitrag antworten...


07.07.2014 11:19:04

Hallo Herr [Name ausgeblendet],

die ESV der AXA ist eine funktionale Invaliditätsversicherung (als
Sachversicherung konzipiert und kalkuliert) wie es inzwischen doch einige am
Markt gibt.
Die Bedingungen sind grundsätzlich vergleichbar mit den Produkten der
Janitos (Multirente), Barmenia (Opti 5), ARAG (Existenzschutz), LV1871
(Golden IV) und der Bayrischen (Multi-Protect).
Da scheine viele Regelungen (z.B. Grundfähigkeiten, Organschäden,
Nachprüfung) voneinander abgeschrieben worden zu sein.

Allerdings steigen bei allen Anbietern außer AXA und Barmenia die Beiträge
jedes Jahr was diese m.E. gegen Ende der Laufzeit (so ab dem 55. LJ) absurd
hoch werden lässt.
AXA ist konstant kalkuliert, obwohl natürlich als Sachversicherung eine
grundsätzliche und relativ einfache Anpassungsmöglichkeit theoretisch jedes
Jahr gegeben ist.

Ein der größten Unterschiede liegt bei diesen Produkten im Bereich
Rentenleistung bei Krebs. Hier ist die AXA nicht gut, dort wird erst ab
Stufe III gezahlt (andere schon ab I oder II), allerdings gibt es bei der
AXA auch keine von vorne herein vorgesehene Laufzeitbeschränkung der Rente
bei Krebs. Man kann sich ja m.E. sowieso trefflich streiten ob im Fall von
Krebs eine monatliche Rente die gezahlt wird solange die Krankheit besteht
(oder lebenslang wenn sie mehr als 3 Jahre besteht) Sinn macht oder ob nicht
doch, wie bei anderen Anbietern ähnlicher Produkte (Allianz, Cardea,
Volkswohlbund), eine Einmalleistung sinnvoller ist.

Motorradfahren ist übrigens bei der AXA zuschlagfrei mitversichert.

VG,

[Name ausgeblendet]

Auf diesen Beitrag antworten...