Grobe Fahrlässigkeit oder was???

20.11.2014 17:18:13

Gute Tag werte Kollegen,

heute ereichte mich eine Mail der ASC (Pool) zum Thema Grobe
Fahrlässigkeit in Hausratprodukten. So erfährt man z.B. das die
Ammerländer sage und schreibe 96. in Worten SECHSUNDNEUNZIG
Bedingungsverbesserungen anbietet und das abgestuft in sechs
verschiedenen Produktvarianten.

Daneben werden weitere fünf Anbieter mit einem ähnlichen
Bedingungserweiterungswahnsinn aufgelistet. Bezeichenderweise
beinhalten aber die wenigsten tatsächlich wirklich Schäden aufgrund
grober Fahrlässigkeit!!!!!!!!!!!!

Ja, als Makler habe ich nichts weiter zu tun als 50 Hausratanbieter
nach 100 Bedingungsvarianten zu vergleichen. Das ist mit Verlaub mehr
als ein Marktüblicher PKV Vergleich. Werte Kollegen wie machen Sie denn
das eigentlich?

Meine Meinung: die Versicherer und Pools sollten dafür sorgen das ein
so elementarer Haftungspunkt für den Makler, wie Grobe Fahrlässigkeit
automatisch eingeschlossen wird und zwar ohne Mehrbeitrag!!! Das währe
ein Service für die Haftungssicherheit des Maklers.

Statt dessen lässt man Altverträge vergreisen und hat nicht mal das
Porto übrig dem Kunden auf eine kostepflichtige Erhöhung hinzuweisen.
Und: ich telefoniere doch nicht jedem Kunden wegen seiner Hausrat
hinterher.............gehts noch!!!! Kein Wunder das die Stimmung im
Vertrieb im Keller ist.

Gibt es eigentlich einen Hausratversicherer der ALLES(z.B, wie die
Konkurrenzklausel bei der HKD in der PHV) beinhaltet und einen
niedrigen Beitrag bei hoher Selbstbeteiligung anbietet?

Ihr

[Name ausgeblendet]

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20.11.2014 17:39:15

Guten Tag Herr [Name ausgeblendet],

der Vorstand der medien-versicherung meinte einmal auf einer Maxpool-Tagung etwas von
Makler-Haftung zu erwähnen. Auf meine Frage, warum man nicht gleich die "grobe Fahrlässigkeit"
mit 100 % anbietet - kam die Antwort, die Makler wollten dies so - die im Saal anwesenden Makler
konnten dies nicht bestätigen. Die Diskussion wurde seitens Maxpool abgebrochen.

Noch Fragen, was ich konkret von den meisten Pools´s halte ?

FF und Amex bspw. übertragen aus der AO der WW nicht - totz der Tatsache, dass sie eigentlich ja für
Makler tätig sein wollen und jedenfalls bei Amex sogar gute Umsatzbringer für die WW sind (wenn meine Informationen
hier korrekt sind).

Zur Ehrenrettung von ASC möchte ich aber anmerken, dass die ja eher als Back-Office agieren und glaube
auch nicht direkt als Pool angesehen werden (wollen).

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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20.11.2014 19:29:50

Guten Abend Herr [Name ausgeblendet] ,

tja, der Wahnsinn ..gelle ? Ich muss ähnlich wie der Kollege [Name ausgeblendet]
das ich vorab den Kunden frage ,was denn nun wichtig sei und kann in meinem
Vergleichsrechner auch über 40 weitere Merkmale anklicken als Besonderheit !

Ich glaube mal weniger das es das hinterher rennen bei Kunden ist ,aber auch
meine ( auf einem anderen Forum gab es eine ähnliche Diskussion ) das die VR
die Sachversicherungen "entdecken" und sich hier gegenseitig die Schau
stehlen wollen !

..und uns Makler wird doch impliziert nur Komfort und Premium Tarife
anzubieten , um Haftungsfallen zu entgehen ..Der Anteil an
Fremdversicherungsverträgen SHU im Bestand wird doch immer kleiner ,weil man
Schnappatmung bekommt sieht man das Alter
manch HSR / PHV / VWG

Die kriegsentscheidenden VR schicken schon freiwillig einen Produktflyer mit
der How is How Leistungsübersicht ..

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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20.11.2014 22:49:15

Einen schönen guten Abend,

um ehrlich zu sein, verstehe ich bei manchem Kollegen diese
Vergleichsrechnerei beim Thema SHU immer weniger.

Mal Hand aufs Herz. SHU muss schnell gehen. Denn der
kurzfristige Verdienst ist gering. Für mich geht es beim
Thema SHU um zwei Dinge: 1. Langfristig ein
(mehr oder weniger) passives Einkommen aufzubauen. Und 2.
Mich als möglichst einzigen Ansprechpartner zu
positionieren. Nicht mehr - nicht weniger.

In der Umsetzung scheue ich Vergleichsprogramme wie der
[Name ausgeblendet] das Weihwasser. Warum? Kostet nur Zeit und Geld und
ist meiner Meinung nach weder
notwendig, noch zielführend. Ich bin mir nicht sicher, ob
dem einen oder anderen Kollegen einer abgeht, wenn er 40
oder 50 Bedingungsinhalte mit dem
Kunden bespricht. Was ich weiß ist, dass das Thema für den
Kunden zum einen ungefähr so spannend ist, wie dem Gras beim
wachsen zu zuschauen und zum
anderen der Kunde größtenteils mit der Beantwortung mancher
Fragen einfach überfordert ist. Denn woher soll er (oder
auch wir wissen) welche Leistungen
im Schadenfall für ihn wichtig sein könnten (abgesehen von
einigen Ausnahmen beispielsweise grobe Fahrlässigkeit). Für
den Kunden - aber auch für mich - ist es
Pflichtprogramm, das muss einfach und schnell von der Bühne
gehen.

Beim Thema Hausrat nutze ich eine D4 Seite, auf der ich dem
Kunden 12 einfache Fragen stelle und im Ergebnis auf der
gleichen Seite die Produkte XL, XXL
der InterRisk und Vario Status und Vario Plus der HKD mit
rund 17 Leistungsmerkmalen gegenüber stelle. Im Gespräch
gehe ich meist nur auf 2 oder
3 Leistungsmerkmale ein, die grobe Fahrlässigkeit ist eine
davon. Dann bin ich im Tarif XXL oder Vario Plus. Als
Empfehlung dokumentiere ich Tarif XXL, wofür
sich der Kunde meist auch entscheidet. Wir können uns über
eine Hausratversicherung 60 Minuten oder länger unterhalten,
aber beim [Name ausgeblendet]-Normal-Kunden
reichen 15 Minuten locker, um das Thema abzuschließen.

In der PHV empfehle ich mittlerweile nur noch ein Produkt:
HKD VARIO Komfort mit 125 Euro SB. Hier gehe ich kurz auf
die VARIO Bausteine ein um im Ergebnis
bei der "erweiterten Vorsorge" zu landen. Beratungszeit:
Max. 15 Minuten.

So mache ich es. Denn im Schadenfall interessiert es den
Kunden nicht, ob er in der Vergangenheit 50 oder 100 Euro
mehr oder weniger für seinen Schutz bezahlt hat,
dann will er einfach nur seinen Schaden möglichst schnell
und unkompliziert bezahlt haben. Und auch ich habe keinen
Bock drauf, minutenlang in der Warteschleife eines
Versicherers zu hängen.

So wie Kollege [Name ausgeblendet]bereits angedeutet hat: Premiumtarif
dokumentieren und Kunde folgt. Folgt der Kunde nicht, kann
er woanders hingehen. Weniger ist mehr.

Und schlussendlich ... Meine Beobachtung bei vielen Kollegen
(Listenteilnehmer immer ausgeschlossen ;-) ist, dass sie
sich hinter ihren tollen Vergleichsprogrammen (SHU)
verstecken, dem Kunden Sicherheit suggerieren wollen, dass
er sich für das beste Produkt entschieden hat (weil man ja
alle miteinander verglichen hat). Um hier einmal
klar Stellung zu beziehen: Wir verkaufen Sicherheit. Unser
Job ist es, dass Leben unseres Kunden zu vereinfachen. Es
ihm einfach zu machen, sich schnell und sicher für
ein Produkt zu entscheiden. Ihn im Schadenfall zu
unterstützen und möglichst schnell und unkompliziert dafür
zu sorgen, dass der Schaden reguliert wird. Ich degradiere
mich doch nicht á la Check24 etc. zum Preisvergleicher.

Mit besten Grüßen

[Name ausgeblendet]

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21.11.2014 01:50:55

Sehr geehrter Herr [Name ausgeblendet],

Sie sprechen mir aus der Seele. XXL oder gar nichts anderes. Ich kenne keinen Versicherer der schneller Vorgänge erledigt als die InterRisk. Für die PHV schaue ich mir gerne auch die HKD an mit der "erweiterten Vorsorge". Ist die InterRisk hier wesentlich schlechter? Ihre 12 Fragen und die Gegenüberstellung mit den 17 Leistungsmerkmalen würden mich interessieren, wenn es kein Geheimnis ist, gerne auch direkt.
Wobei XL für mich nicht in Frage kommt.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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21.11.2014 03:14:14

Bravo Herr [Name ausgeblendet],
sehr gut!
mit Applaus für den Kollegen Behn!!

Mit besten Grüßen

[Name ausgeblendet]

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21.11.2014 08:20:23

Guten Morgen Herr [Name ausgeblendet],

genauso sehe ich das auch. Allerdings würden mich Ihre 12 Fragen
interessieren,
die Sie dem Kunden stellen (einige bekomm ich bestimmt auch zusammen).
Oder sind diese nur für Ihr Büro bestimmt?

Einen schönen Freitag noch....

Beste Grüße

[Name ausgeblendet]

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21.11.2014 09:47:16

Liebe Kollegen,

"schnell" ist nicht das wichtigste bei SHUK, sondern "gründlich".

Dies ist der Bereich wo am ehesten Existenzen bedroht sind, wo die meisten Fallstricke lauern.

Das es gleichzeitig nichts zu verdienen gibt ist nur ein unserem "Belohnungssystem" der Provisionen / Courtagen geschuldet.

Sie könnten sich die Dienstleistung ja auch alternativ vergüten lassen ...

Das Ergebnis ist aber das gleiche: Interrisk XXL (bloß nicht die anderen Varianten), aber im Ausnahmefall auch mal ein anderer Anbieter.

Medienversicherung kommt mir schon seit Jahren nicht mehr unter ...früher allerdings gerne (ähnlich Häger, Ammerländer, NV und anderen "Exoten")

Insbesondere wenn kein 5 jähriger Schadensfreier Verlauf vorhanden ist, oder besondere Einschlüsse von Nöten sind.
Dennoch ist 90% des Geschäftes damit erledigt.

Und wenn ein Kunde die Prämie nicht zahlen möchte?

Dann hat er das System nicht verstanden.

An den wichtigsten Versicherungen wird nicht gespart.

Przentual ist es eine Katastrophe ob eine PHV 50 oder 100€ im Jahr kostet, kaufmännisch ist es nicht erwähnenswert.

Mfg

[Name ausgeblendet]

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21.11.2014 13:42:13

Hallo Herr [Name ausgeblendet],

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Am 20.11.2014 17:15, schrieb Behn Immanuel:

[Name ausgeblendet]

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