LVRG

29.04.2015 14:15:00

Guten Tag werte Kollegen,

der Herr [Name ausgeblendet]der Fa Con.fee meinte kürzlich bem Brancheninfodienst "Pfefferminzia" folgendes anregen zu müssen:

rechtlich seien die LV Anbieter zwar nicht gezwungen die LV Provisionen zu kürzen, würden die Gelegenheit aber ergreifen. Die, die es nicht täten, würden folgende Risiken eingehen:

1) weitere gesetzliche Eingriffe, wenn die LV Anbieter die Provisionen nicht kürzen, bis hin zum Provisionsverbot;

2) wirtschaftlich erforderlich Umstrukturierungen bei den Vermittlerbetrieben würden unterbleiben;

3) Vermittlung an Versicherer, die ungekürzte Provisionen zahlen wäre ein weiterer Imageverlusst für die Branche

Con.fee-Vorstand Thomas Meinhardt. "Volles Vertrauen der Kunden erreicht man nur durch unabhängige, kompetente Beratung, bei der für den Profi am Ende auch noch etwas übrig bleibt. Mischmodelle können hier Finanz- und Versicherungsmaklern für den Übergang eine praktikable Lösung sein, sich kurzfristig wie positiv wieder vom Wettbewerb abzuheben."
Dem Herrn [Name ausgeblendet]:

"Aha, der Herr [Name ausgeblendet].fee !!! Heute schon mal nachgerechnet? Nein, sonst wäre ja aufgefallen, z.B. dass die neuen, mit niederigeren Provisionen ausgestatteten Policen mit wesentlich höheren Kosten unterlegt sind als die alten Tarife, d.h. die Gesamtkosten für den Kunden haben sich seit, oder sollte man sagen wegen dem LVRG nicht gesenkt sondern gar erhöht. Die Branche macht dreist das Gegenteil, von dem was der Gesetzgeber beabsichtigte. Oder war gar etwas ganz anderes beabsichtigt?
Der Vermittler bekommt weniger und der Kunde bekommt weniger. Wer also bekommt mehr? Und warum?
Antwortsvorschlag: die Vorstandsgehälter werden mehr, das kann es also nicht sein. Mein Tipp: der Gesetzgeber beabsichtigte zulasten Kunden und Vermittlern Zusatzerträge zur Sanierung der Altverträge zu generieren. Denn wer, wie die Debeka über 50% Verträge im Bestand hat, die über 3% Garantieverzinsung haben, jedoch erheblich weniger als diese 3 % erwirtschaftet, ist irgendwann pleite. Also refinanzieren die Neukunden und die Vermittler das Defizit. Das nennt man Schneeballsystem. Schuld: der Gesetzgeber, der damit versucht, das Euro Zinsdebakel, das er selber verursacht hat, abzufangen.
Es ist das wohlverdiente Recht eines Vermittlers gegen diese "Maßnahme" mit den Füßen abzustimmen, dafür zu sorgen, dass den politischen Geisterfahrern in Berlin in die Suppe gespuckt wird und dem Kunden Rettungsalternativen aufgezeigt werden. Honorarberater waren nach meiner Kenntnis die letzten, die diese Information auf dem Schirm hatten. Guten Morgen."

Ihr

Immanuel B

[Name ausgeblendet]

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