Unglaubliche Provisionsoptimierung bei Basis Rente

02.09.2010 20:31:25

Hallo Kollegen,

einem Neu-Kunden wurde vom befreundeten Versicherungsvertreter eine
Basis-Rente vermittelt, bei der Beitrag von zuerst 600 Euro nach 4 Jahren
auf über 2.000 Euro (monatlich) springt. Was sich der Kunde überhaupt nicht
leisten kann und was dem Vertreter auch bekannt war. Laut Kunde kam der
Vertrag telefonisch zustande – weil man kennt sich ja…

Der Vertrag befindet sich nun im 3. Jahr. Ich habe die einbehaltenen
Abschlusskosten nachgerechnet. Wäre der Vertrag ohne diese automatische
Erhöhung - also wie gewünscht - abgeschlossen worden, hätte der Kunde bis
dato über 5.000 Euro mehr Kapital im Vertrag. Nach vier vollständigen
Versicherungsjahren liegt die Differenz knapp unter 10.000,-.

Der Kunde hat nach eigenen Angaben nie einen Versicherungsschein erhalten.
Auf den vom Versicherer angeforderten Antragsunterlagen und dem
Beratungsprotokoll waren keine Unterschriften. Die Vertragsdaten im
Versicherungsschein weichen vom Antrag ab.

Der Kunde hatte keine Ahnung was er da hat – hat sich aber auch nie wirklich
drum gekümmert.

Der Vertrag wurde vorerst beitragsfrei gestellt. Dem Kunden wurde der Gang
zum Anwalt empfohlen.

Was würden Sie tun? Vertrag anfechten? Strafanzeige gegen
Versicherungsvertreter? Gütliche Einigung mit dem Versicherer versuchen?

Vielleicht hatte jemand von Ihnen bereits so einen Fall. Ich selbst habe
eine so krasse Übervorteilung eines Kunden noch nie erlebt.

Mit freundlichen Grüßen

[Name ausgeblendet]

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