In seiner Februarausgabe nimmt das Magazin ÖKO-TEST insgesamt 28 Anbieter von Zeitwertkonten unter die Lupe – und deckt signifikante Leistungsunterschiede auf. Die TPC-Group erhielt Bestnoten für Produkte und Leistungen.
Zeitwertkonten gelten heute als intelligenter Weg zur zukünftigen Finanzierung des Vorruhestands. Etwa fünf Prozent aller Unternehmen in Deutschland nutzen aktuell diese Möglichkeit. Bekannt auch unter dem Begriff Lebensarbeitszeitkonten haben sie das Potenzial, trotz des Auslaufens staatlich geförderter Vorruhestandsmodelle und „Rente ab 67“ den Vorruhestand auch zukünftig bezahlbar zu gestalten – für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. So bestätigt ÖKO-TEST: „Unterm Strich können Mitarbeiter beim Bruttosparen über den Betrieb ein doppelt bis dreifach so dickes Polster für den Vorruhestand anhäufen wie bei einer privaten Geldanlage.“
Aber sind alle entsprechenden Angebote auf dem Markt gleich gut geeignet? Für einen aktuellen Vergleich schrieb ÖKO-TEST nun 50 Anbieter von Zeitwertkonten an und erbat detaillierte Informationen zu den entsprechenden Leistungen. Rund die Hälfte der Unternehmen war bereit, mitzumachen. Untersucht und bewertet wurden u. a. Beratung und Information, Verwaltung, Kapitalanlagemodelle (inklusive Insolvenzschutz) sowie die Leistungen für ein mittelständisches Unternehmen hinsichtlich zweier Modellfälle: „Durchschnittsverdiener“ und „Besserverdiener“.
Vier getestete Kandidaten erreichten einen „dritten Rang“, elf den zweiten und insgesamt dreizehn erhielten den „ersten Rang“ und damit das beste Bewertungsergebnis. Neben TPC-Group zählen hierzu u. a. Allianz Global Investors, DWS/Deutsche Asset Management und HDI-Gerling Pensionsmanagement.
Doch auch in der Spitzengruppe der „erstrangigen“ Unternehmen förderte ÖKO-TEST Unterschiede zutage. So erhielten nur zwei Unternehmen sowohl bei der Analyse der „Anlagekosten“ als auch der „Laufenden Verwaltungskosten“ die beste Bewertung „niedrig“. Hier konnte sich TPC-Group gegenüber zahlreichen Wettbewerbern auszeichnen. Zudem erlangte das Unternehmen gleich für beide Modellfälle, „Durchschnittsverdiener“ und „Besserverdiener“, das bestmögliche Resultat „sehr gut“. „Jeder Experte weiß, dass ein Vergleichstest wie dieser einer komplexen Materie wie den Lebensarbeitszeitkonten nur zum Teil gerecht werden kann“, sagt Cord Brockmann, Geschäftsführender Gesellschafter der TPC-Group. „Aber natürlich freuen wir uns sehr über das hervorragende Abschneiden unseres Unternehmens.“
So funktionieren Lebensarbeitszeitkonten
Nach der Eröffnung des Kontos zahlt der Arbeitnehmer darauf durch Gehaltsumwandlung definierte Beträge brutto als Wertguthaben ein: laufendes Entgelt, Boni, Zeitguthaben wie nicht genommene Urlaubstage, Überstunden oder Mehrarbeit. Der Arbeitgeber deponiert dieses Wertguthaben auf einem insolvenzgeschützten Sicherungskonto. Steuern und Sozial-versicherungsbeiträge fallen erst bei der Auszahlung an. Das Brutto-Wertguthaben erwirtschaftet dadurch abgeltungssteuerfrei – je nach Anlageform – ansehnliche Erträge. Primärer Verwendungszweck ist die Freistellung bzw. Vorruhestands-Finanzierung, doch es gibt weitere Nutzungsmöglichkeiten (u. a. Teilzeitbeschäftigung, Sabbatical, externe Qualifizierungsmaßnahme und im Ausnahmefall Übertragung auf die betriebliche Altersversorgung bzw. Auszahlung bei wirtschaftlicher Notlage). Möglich ist auch die Übertragung des Wertguthabens auf einen neuen Arbeitgeber.