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16.12.2005 - dvb-Presseservice

Asset-Liability-Management bei einem CTA

Viele DAX-Unternehmen sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, ihre Pensionsverpflichtungen aus Direktzusagen in einen Contractual Trust Arrangement (CTA) auszulagern. Neben der zunehmenden Relevanz der Bewertung nach internationaler Rechnungslegung (IAS/IFRS, US-GAAP) sind es vor allem die Rating-Agenturen, die eine derartige Bedeckung der Pensionsverpflichtungen fordern. Bei der konkreten Ausgestaltung eines CTA sind jedoch viele Fragen zu klären, die häufig nur mit Methoden des Asset-Liability-Managements (ALM) beantwortet werden können.

Das Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa, www.ifa-ulm.de) hat zusammen mit risklab Germany (www.risklab.de)- als Experte für wissenschaftlich fundierte stochastische Modellierung von Finanzmärkten und für die Optimierung der Asset Allokation - eine ALM-Studie für einen CTA eines Unternehmens durchgeführt, das zu den zweihundert größten Unternehmen in Europa gehört. Dabei wurden insbesondere Fragestellungen hinsichtlich der strategischen Asset Allocation sowie der Dotierung des CTA untersucht. In Abhängigkeit von der gewählten Strategie wurden Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung (Pension Expense), die Bilanz (DBO bzw. DBL) sowie eventuell später notwendiger Nachschüsse an den CTA aufgezeigt und bewertet.

Ausschlaggebend für die Güte eines ALM ist insbesondere, dass die Wechselwirkungen zwischen Assets und Liabilities richtig modelliert werden. Beispielsweise orientiert sich die Bewertung der Verpflichtungen bei Bewertung nach IAS 19 an den jeweiligen Marktzinsen. Außerdem hat die Inflation sowohl Einfluss auf die Kapitalmarktentwicklung (und damit auf die Assets) als auch auf Höhe der Verpflichtungen von gehaltsabhängigen Versorgungszusagen. Somit hängt die Entwicklung der Liabilities von der konkreten Kapitalmarktentwicklung des betrachteten Szenarios ab. Diese Wechselwirkungen sowie weitere Besonderheiten der Bewertung nach IAS 19 (u.a. Korridorverfahren, Asset Ceiling) wurden in einem integrierten ALM-Modell umfassend abgebildet.

Weitere Informationen zum Thema "ALM bei Direktzusagen" finden Sie u.a. im Buch "Asset Liability Management in der betrieblichen Altersversorgung - Die Direktzusage"(siehe http://www.ifa-ulm.de/verlag/Abstractbooks.htm#45, bestellbar über den ifa-verlag: http://www.ifa-ulm.de/indexframe.html?./verlag/Bestellformular1.html).

Das ifa hat bereits zahlreiche ALM-Studien für Versorgungsträger der betrieblichen Altersversorgung erstellt. Dazu gehört u.a. auch die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL, www.vbl.de), für die eine ALM-Studie für einen schrittweise in ein kapitalgedecktes System zu überführenden Bestand durchgeführt wurde (siehe auch http://www.ifa-ulm.de/indexframe.html?./presse/Artikel/vbl.htm).



Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
Frau Dr. Sandra Blome
Tel.: +49-731-5031240
Fax: +49-731-5031239
E-Mail: s.blome@ifa-ulm.de

Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften
Helmholtzstrasse 22
89081 Ulm
Deutschland
www.ifa-ulm.de