Der Bundesverband Alternative Investments e.V. (BAI) begrüßt die Einigung von EU-Parlament und EU-Rat zur Regulierung von Leerverkäufen und CDS-Transaktionen.
„Auch auf europäischer Ebene hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass Leerverkäufe positive Effekte in punkto Marktqualität und –effizienz liefern. Der BAI hat sich von Anfang an dafür eingesetzt, dass im Rahmen einer europäischen Regulierung Transparenz im Vordergrund steht und nicht etwa pauschale, kontraproduktive Verbote. Der jetzige Kompromiss berücksichtigt unsere Petiten“ erklärte Frank Dornseifer, Geschäftsführer Recht und Policy beim BAI.
Er führte weiter aus: „Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Verbote von Leerverkäufen zum einen Kursverluste nicht stoppen, zum anderen sogar die Markteffizienz verschlechtern. Jetzt liegt es an der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA bzw. den nationalen Aufsichtsbehörden, mit Augenmaß das neue Regelwerk anzuwenden. Eine weitere Folge des Kompromisses ist die, dass das erst im letzten Jahr verabschiedete deutsche Gesetz zur Vorbeugung gegen missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte wieder geändert werden muss."