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12.05.2006 - dvb-Presseservice

BGFE: Unfallzahlen und Entschädigungsleistungen 2005

Neue Bestmarke – Unfallquote so niedrig wie nie

Der rückläufige Trend bei den Arbeits- und Wegeunfällen in den rund 98.000 Mitgliedsbetrieben der Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE) hat sich auch im Jahr 2005 fortgesetzt. Bei den Unfällen innerhalb der Betriebe erreicht die Unfallquote pro 1.000 Versicherte mit 15,54 eine neue Bestmarke. Im Jahr 2004 hatte die Quote noch 16.64 betragen. Dies ist erneut ein Zeichen für die erfolgreiche Präventionsarbeit der Berufsgenossenschaft und ihrer Mitgliedsbetriebe. 

Insgesamt ereigneten sich 2005 33.292 meldpflichtige Arbeitsunfälle, d. h. Unfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen verursachten (2004: 35.765). Davon ereigneten sich 1.162 Unfälle auf Dienstwegen (2004: 1.301). Weitere 8.661 Unfälle geschahen auf dem Weg von oder zur Arbeit (2004: 8.694).

Asbestbedingte Erkrankungen verursachen die meisten Todesfälle

Die Zahl der tödlichen Unfälle blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Durch Arbeitsunfälle starben 29 Versicherte, davon 7 durch Stromeinwirkung. 48 tödliche Unfälle ereigneten sich im Straßenverkehr, davon 10 auf Dienstwegen. Weitere 172 Beschäftigte bzw. ehemalige Beschäftigte unserer Mitgliedsbetriebe starben im Jahre 2005 an den Folgen einer Berufskrankheit. Das waren 7 Personen mehr als im Vorjahr. In der überwiegenden Zahl dieser Fälle wurde als Todesursache Asbesteinwirkungen festgestellt. Für die Asbesterkrankungen gilt: die Ursachen für die heutigen Krankheitsbilder liegen Jahre, in der Regel Jahrzehnte, zurück.  

Entschädigung von Unfällen und Berufskrankheiten

Für die Rehabilitation und die Entschädigung der Versicherten gab die BGFE im Jahr 2005 insgesamt 483,65 Mio. Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Kosten um 0,16 %. Das der Rückgang nicht stärker ausfällt, liegt an den steigenden Ausgaben für die asbestbedingten Erkrankungen. Die Kosten für Berufskrankheiten betrugen rund 92,5 Mio. und damit 3,6 % mehr als im Vorjahr. 

Die Qualität der berufsgenossenschaftlichen Heilbehandlung und der Rehabilitation wird durch die Maßnahmen der Gesundheitsreform nicht beeinträchtigt. Die medizinische Versorgung erfolgt weiterhin ohne Zuzahlungen der Verletzten. Nur bei der Versorgung mit einigen Hilfsmitteln gelten nun auch für BG-Patienten Festbeträge (z.B. bei Hörgeräten). Die BGFE arbeitet weiterhin nach der Maxime: Nur das beste Heilergebnis spart langfristige Unfallkosten.



Frau Bettina Eschbach
Tel.: +49 (0)221 3778-1010 (Zentrale: - 0)
Fax: +49 (0)221 3778-1011
E-Mail: eschbach.bettina@bgfe.de

Berufsgenossenschaft der Feinmechanik und Elektrotechnik (BGFE)
Gustav-Heinemann-Ufer 130
50968 Köln
Deutschland
www.bgfe.de