Presseberichten vom 21. September 2011 zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft Berlin gegen das Emissionshaus Berlin Atlantic Capital (BAC) wegen möglichen Anlagebetrugs. Konkret steht die BAC unter dem Verdacht einer Veruntreuung von Anlagegeldern in Verbindung mit ihren US-Lebensversicherungs- Fonds.
Der Bundesverband Vermögensanlagen im Zweitmarkt Lebensversicherungen e. V. (BVZL) hat diesen Sachverhalt mit großer Sorge zur Kenntnis genommen, kann jedoch in der aktuellen Situation und auf Basis der vorliegenden Informationen noch keine abschließende Bewertung vornehmen. Entscheidend für das weitere Vorgehen des Verbandes wird sein, inwieweit die bestehenden Vorwürfe durch die weiteren Ermittlungen bestätigt oder aber entkräftet werden. Gegenüber dem BVZL hat die BAC auf eine erste Anfrage hin die volle Kooperation mit den Ermittlungsbehörden zugesichert, um eine lückenlose Aufklärung der dargestellten Vorwürfe zu ermöglichen.
Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass es sich in diesem konkreten Fall nicht um ein generelles Problem geschlossener Fonds oder Investmentlösungen handelt, die in US-Lebensversicherungs-Policen investieren. Auch sind Fonds oder Investments, die in britische oder deutsche Lebensversicherungen investieren, von diesem Sachverhalt nicht betroffen.
Der BVZL hat sich auf die Fahne geschrieben, die Anlageklasse „Lebensversicherungszweitmärkte“ aktiv zu fördern und distanziert sich in jedem Fall von unseriösen Geschäftspraktiken oder Verhaltensweisen.
Eine Förderung in der Öffentlichkeit ist das Eine, das Vertrauen von Anlegern und Investoren zu gewinnen das Andere. Notwendig hierfür sind Transparenz, Best Practices und Qualitätsstandards, die von allen Mitgliedsunternehmen aktiv gelebt und eingehalten werden sollten. Grobe Verstöße gegen diese Verbandsleitlinien können satzungsgemäß zum Ausschluss aus dem Branchenverband führen.