Jede vierte Frau über 50 leidet an Osteoporose. Und weil die Deutschen immer
älter werden, wird sich die Zahl der Betroffenen bald in zweistelliger
Millionenhöhe bewegen. Der Knochenschwund mit seinen gefährlichen Folgen ist
allerdings nicht nur bei Frauen die häufigste Stoffwechselerkrankung des
Knochens, sondern tritt auch bei immer mehr Männern auf. Sind wir gegen diese
neue Volkskrankheit wirklich machtlos? Eine Frage, die das MediTeam der BKK24 in
einer Internet-Sprechstunde zum Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober beantworten
will.
Vermutlich durch hormonelle Umstellungen halten sich
Knochenabbaurate und Knochenneubildung nicht mehr in dem Maß die Waage, wie das
bei gesunden Menschen der Fall ist. Die Folge sind nicht erst Brüche an
Wirbelsäule oder Oberschenkel im hohen Alter. Auch wesentlich jüngere Frauen und
Männer leiden bereits unter ständigen Schmerzen, die sie zuerst zur
Bewegungsarmut zwingen und dadurch Folgeerkrankungen des Kreislaufs oder der
Atmungsfunktion auslösen. Fatal dabei ist, dass viele Betroffene mit ihrer
schleichenden Erkrankung viel zu spät zum Arzt gehen, viel zu spät ihre
Ernährung umstellen und sich zu lange zu wenig oder falsch bewegen.
„Natürlich spielen der Mangel an bestimmten Hormonen oder genetische
Faktoren in vielen Fällen eine Rolle“, weiß Dr. Burkhard Milde vom MediTeam der
Krankenversicherung. Mindestens genauso oft ist das Problem aber auch
„hausgemacht“: Durchschnittlich 30 Gramm Alkoholkonsum am Tag können bereits
nach einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Fähigkeit des Körpers zur
Calciumaufnahme bis unter den kritischen Punkt reduzieren. Auch Nikotin
verdoppelt den jährlichen Knochenverlust im Vergleich zu dem der Nichtraucher.
Sogar Kaffee spült das dringend gebrauchte Calcium aus dem Körper heraus, wenn
man zuviel davon trinkt.
Muss man also mit 30 schon vorsorgen, damit ab
50 nicht die Knochen krachen? „Auf jeden Fall“, meint Dr. Milde und hofft, auch
möglichst viele jüngere Gäste in der Internetsprechstunde unter www.bkk24.de begrüßen zu können.
„Wenn wir aufgrund der immer besseren medizinischen Versorgung immer älter
werden, dann wollen wir schließlich auch was davon haben.“ Und ganz nebenbei
halten ausgewogene Ernährung und angemessene Bewegung nicht nur Senioren fit,
sondern auch die Junioren. Wie das geht, was man beachten muss, wie man
Osteoporose rechtzeitig bemerkt und was man gegen die Krankheit tun kann sind
Fragen, auf die das MediTeam Antworten geben will. Start der für alle
Interessenten offenen Sprechstunde ist am Freitag, dem 20. Oktober, um 12.30
Uhr.
Übrigens: Nikotinstop, gesunde Ernährung und Bewegung sind die
Inhalte der zum Teil kostenlosen Top-Präventionsprogramme, die nicht für die
Versicherten der BKK24 angeboten werden. Mehr Informationen dazu gibt es
ebenfalls im Internetportal der Krankenkasse oder unter der Telefonnummer 05724
9710.