Es geht um das Geld aller Beitragszahler und es geht um die künftige Absicherung der Gesundheit von Millionen Krankenversicherten in Deutschland. Doch während die Politik an der Reform bastelt, kommen am wenigsten diejenigen zu Wort, die von Berufs wegen jede „Masche“ im sozialen Netz kennen. Das hat das Handelsblatt für zwei Tage geändert. Unter Leitung der Professoren Rürup und Waasem trafen sich in Bonn die Chefs gesetzlicher und privater Krankenkassen mit weiteren Experten, um ihre eigenen Konzepte für die Gesundheitsreform auszutauschen.
Viele Versicherte haben schon resigniert und rechnen in absehbarer Zeit mit höheren Beiträgen bei einem weiteren Kahlschlag der Leistungen. Genau so wenig sind die Krankenkassen mit allem einverstanden, was Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder als Reformkatalog seines Bundesministeriums für Gesundheit in der alten Hauptstadt präsentierte. Doch wo soll das Geld herkommen, für immer mehr und immer teurere Arzneimittel, für immer aufwendigere Behandlungsmethoden und für die Gesunderhaltung einer Bevölkerung, die immer älter wird? Müssen wir tiefer in die Tasche greifen, damit wir auch morgen noch zum Arzt gehen können?
Nicht unbedingt, meint BKK24-Vorstand Friedrich Schütte. Einschlägige Fachorganisationen vermuten, dass in jedem Jahr bis zu 20 Milliarden Euro allein durch Abrechnungsfehler und Betrug aus den Beitragstöpfen verschwinden. Diese und weitere Einsparpotenziale könne man nicht nur durch zusätzliche Festbetragsregelungen, sondern vor allem durch mehr Transparenz verhindern. Die Versicherten sollten verstärkt kontrollieren, was unter anderem Ärzte und Therapeuten mit der Kasse abrechnen. Bisher weiß allerdings nur ein kleiner Teil der Patienten vom Auskunftsanspruch, der jederzeit geltend gemacht werden kann. „Deshalb müssen wir nicht nur die Kontrollinstrumente, sondern auch die Information darüber weiter ausbauen.“ Die Patientenquittung, so Schütte, müsse zur „Pflichtleistung“ werden. Seine Kasse habe darüber hinaus ein eigenes Team zusammengestellt, das jedem Hinweis auf Fehlverhalten im Gesundheitswesen nachgeht.
Qualität der Leistungen sei ein weiteres probates Werkzeug, mit dem gleich an zwei wichtigen Schrauben gedreht würde. Wie in anderen Wirtschaftszweigen sind nämlich nicht alle Kureinrichtungen gleich gut, nicht alle Ärzte gleich erfolgreich und nicht alle Therapeuten gleich ausgebildet. Deshalb dauern Behandlungen für die Patienten oft quälend lange. Und sie verbrauchen zu viel Geld – wie viel zu viel, das konnte auch der BKK24-Chef nicht einmal schätzen. Hier könnten jedoch feste Messlatten und Qualitätsinformationen in Richtung der Versicherten helfen, an denen auch die engagierten Mediziner, Klinikbetreiber und weitere Anbieter ein Interesse haben. In der BKK24 sei man den ersten Schritt in diese Richtung schon gegangen. Hier werden gezielt Verträge mit solchen Anbietern geschlossen, die Qualitätsmanagement im Interesse ihrer Patienten betreiben.
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