Nach mehr als zwei Jahren Vorarbeit konnte die Errichtungs- und Betriebsversicherung für Global Tech I, einem der technisch anspruchsvollsten Offshore-Windpark-Projekte der Nordsee, abgeschlossen werden. Damit wurde eine der wichtigsten noch ausstehenden Voraussetzungen für die Finanzierung und Realisierung des Windparks geschaffen. Die umfangreiche Allgefahrenversicherung für die Bau- und Betriebsphase von Offshore-Windparks wurde vom Industrieversicherungsmakler Marsh konzipiert und platziert. Sie gilt als schwer platzierbar und erfordert ein umfangreiches Risikomanagement auf Betreiberseite.
Global Tech I ist einer der ersten kommerziellen Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee, der rund 180 Kilometer vor Bremerhaven und 138 Kilometer vor Emden gebaut wird. Bis 2013 werden auf 41 Quadratkilometern insgesamt 80 Windkraftanlagen mit jeweils 5 Megawatt Leistung in einer Wassertiefe von 40 Metern errichtet. Die Liste der Risiken eines solchen Projekts reicht von der Machbarkeit der Verkabelung über Probleme bei der Errichtung und der Haltbarkeit der Anlagen in der stürmischen Nordsee bis hin zu wetterbedingten Verzögerungen bei der Errichtung oder während der Wartung.
Um eine Allgefahrenversicherung abschließen zu können, muss die gesamte Bandbreite der Bau- und Betriebsrisiken analysiert und so weit wie möglich reduziert werden. „Marsh steht uns seit Projektbeginn im Jahr 2008 zur Seite“, so die Global Tech I-Geschäftsführer Tim Kittelhake und Dr. Thomas Meerpohl. „Und das nicht nur beim Versicherungsschutz, sondern auch bei der Risikoanalyse und der versicherungstechnischen Gestaltung unserer Liefer- und Wartungsverträge. Die Platzierung der Versicherungen für die Errichtungs- und die Betriebsphase durch Marsh und die Freigabe durch den Versicherungsberater der Banken bedeutet für uns einen weiteren wichtigen Meilenstein bei der Projektfinanzierung.“
„Besonders stolz sind wir darauf in Zusammenarbeit mit unseren weltweiten Kollegen bewiesen zu haben, dass projektfinanzierungstauglicher Versicherungsschutz für Offshore-Windparks international und unter Berücksichtigung der Vorteile des deutschen Versicherungsvertragsgesetzes platzierbar ist“, sagt Ralf Skowronnek, Leiter des Branchenteams Erneuerbare Energien bei Marsh.
Marsh gehört zu den Pionieren bei der Entwicklung und Platzierung von Absicherungslösungen verschiedenster Formen alternativer Energien und betreut einschließlich der geplanten 400 Megawatt von Global Tech I nun Offshore-Windparks mit einer Leistung von insgesamt 3,5 Gigawatt im Auftrag von Projektgesellschaften, Banken, Investoren und Herstellern.