Noch bis zum 30. November haben Autofahrer die Möglichkeit, eine günstige Kfz-Versicherung für das kommende Jahr zu wählen. Gerade in der aktuellen Wechselsaison empfiehlt sich ein sorgfältiger Vergleich, denn viele Versicherer kalkulieren ihre Tarife für 2010 nach neuen Risikostandards. So werden nach Recherchen des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) mehr als 20 Versicherungsunternehmen von der bisher üblichen Prämienberechnung nach Zulassungsbezirken abweichen und die jeweiligen lokalen Schadensrisiken differenzierter tarifieren.
„Bei der Höhe der Versicherungsprämie spielte bislang die Regionalklasse, die über das amtliche Kennzeichen zugeordnet wird, eine entscheidende Rolle“, erklärt Versicherungsexperte Thorsten Bohg von toptarif.de (www.toptarif.de). „Neben etlichen Direktversicherern kalkulieren aber auch große Versicherungsunternehmen wie die Allianz, die HUK-Coburg oder die DEVK die für 2010 gültigen Tarife nicht mehr generell nach den Zulassungsbezirken. Vielmehr wird den Berechnungen eine postleitzahlenscharfe Zuordnung oder bei manchen Versicherern eine regionale Feinselektion zu Grunde gelegt.“
Beispiel Berlin: Entsprechend der klassischen Zuordnung nach Regionalklassen gilt für die gesamte Bundeshauptstadt ein einheitlicher Risikowert, egal ob die Autohalter im Stadtzentrum oder in den Randbezirken wohnen. Beim bundesweit größten Versicherer, der Allianz, gibt es allerdings Preisunterschiede zwischen einzelnen Stadtgebieten von rund 5 Prozent. Noch höher sind die Unterschiede beim zweitgrößten Versicherer HUK-Coburg. Hier variieren die Tarife zwischen dem gutbürgerlichen Steglitz-Zehlendorf und dem Szenebezirk Friedrichshain-Kreuzberg um bis zu 17 Prozent. Ähnlich große Unterschiede gibt es beim Direktversicherer Direct Line. Dabei ist aber die Risikoeinstufung vieler Ortsteile eine völlig andere als bei der HUK-Coburg.
Karte: Kfz-Versicherungsprämien und Risikoeinstufungen in Berlin
Bei der verstärkten Abkehr vom alten Berechnungsmodell nach Zulassungsbezirken spielen zwei wesentliche Faktoren eine Rolle. So können Kfz-Versicherer zum Einen über eine Zuordnung nach Postleitzahlen die lokalen Risiken eines Kunden genauer berechnen. Zum Anderen ermöglicht eine Ausnahmeregelung in der neuen Fahrzeug-Zulassungsverordnung die Mitnahme des Autokennzeichens bei Umzügen innerhalb eines Bundeslandes. Diese Regelung findet bereits in Hessen und Schleswig-Holstein Anwendung. „Eine Berechnung des tatsächlichen Schadenrisikos durch den Versicherer anhand des Kennzeichens ist in diesen Fällen nicht mehr möglich“, ergänzt Bohg.
Durch Verbraucherportale wie toptarif.de (www.toptarif.de/autoversicherung) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 - 10 30 499 können sich Verbraucher in nur wenigen Minuten gezielt zum Thema Kfz-Versicherungen informieren und kostenlos zu einem günstigeren Anbieter wechseln.