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31.01.2006 - dvb-Presseservice

SoVD gegen ein Vorziehen der Rente mit 67 Jahren

SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:

Eine Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre lehnen wir strikt ab, solange ältere Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt kaum noch eine Chance haben.
Die Rente mit 67 ist sonst nichts anderes als eine Rentenkürzung.
Eine Erhöhung des Rentenalters darf nicht zu Lasten der über 55-Jährigen gehen, die arbeitslos oder von Arbeitslosigkeit bedroht sind. Wenn Sozialminister Franz Müntefering die Erhöhung des Rentenalters auf 67 Jahre schneller einführen will, wird das Problem noch verschärft.

Die Realität ist, dass nur 39 Prozent der 55 - 64-Jährigen noch erwerbstätig sind. 41 Prozent aller Betriebe beschäftigen keinen Arbeitnehmer über 50 Jahren. Der Trend zur Entlassung älterer Arbeitnehmer ist ungebrochen.

Wer das Rentenalter auf 67 Jahre anheben will, muss zuerst die Voraussetzung dafür schaffen, dass Menschen auch solange arbeiten können. Diese Einsicht findet sich auch im Koalitionsvertrag wieder. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Wir warnen: Man kann den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen.

Bevor über die Rente mit 67 Jahren entschieden wird, muss geprüft werden, ob sich die Erwerbschancen älterer Beschäftigter tatsächlich verbessert haben. Hier müssen die Bemühungen von Bundesregierung und Wirtschaft noch erheblich verstärkt werden. Wir brauchen ein Umdenken in den Unternehmen. Sie können und dürfen auf das Potential der älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht länger verzichten.



Pressestelle
Frau Dorothee Winden
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD)
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
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