Sturmtief Kyrill ist im Anmarsch. Für den Nachmittag und Abend  hat der Deutsche 
Wetterdienst orkanartige Böen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h im 
Nordwesten der Bundesrepublik angekündigt. Die AXA Versicherung rät dazu, 
Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. So sollten auf Terrasse, Balkon oder Fensterbrett 
keine Gegenstände stehen, die ein Sturm aufwirbeln oder umwerfen kann. 
Herunterfallende Blumenkübel beispielsweise können nicht nur Sachschäden 
anrichten, sondern auch Passanten in Gefahr bringen. Wer dennoch einen Schaden 
hat, sollte diesen möglichst schnell seiner Versicherung melden. 
Was die 
Versicherung zahlt
Sturm beginnt nach der so genannten Beaufort-Skala ab 
Windstärke 9. Versicherungen zeigen sich bei der Anerkennung von Sturmschäden 
jedoch kundenfreundlicher: Sie zahlen bereits bei "stürmischem Wind" der Stärke 
8. Das entspricht Windgeschwindigkeiten von mehr als 62 Kilometern pro Stunde. 
Vor solchen Schäden kann sich jeder schützen. Für abgedeckte Dächer, 
eingeschlagene Fensterscheiben und abgebrochene Schornsteine sowie Folgeschäden 
durch eindringenden Niederschlag kommt die Wohngebäudeversicherung auf. "Einige 
Versicherungen decken auch Schäden an Gebäudezubehör wie Antennen, 
Satellitenschüsseln oder Markisen ab", erklärt Experte Daniel Meiß von der AXA 
Versicherung. Deren Wohngebäudeversicherung zahlt auch für umgekippte Bäume, die 
nach einem Sturm beseitigt werden müssen. Die Hausratversicherung ersetzt 
Schäden am Wohnungsinventar.
Folgeschäden vermeiden
Bei undichten 
Dächern und eingeschlagenen Fensterscheiben kommt es schnell zu Folgeschäden. 
Beschädigt eindringende Nässe zum Beispiel teure Teppiche oder wertvolle Möbel, 
kommt dafür die Hausratversicherung auf. Dabei sollte der Versicherte die 
Folgeschäden möglichst gering halten. Deshalb sollte man Beschädigungen 
unmittelbar nach dem Sturm zumindest provisorisch abdichten.
Auch Schäden 
an Autos sind versichert
Beschädigungen an Autos und Motorrädern deckt 
die Teilkasko-Versicherung ab. Sie übernimmt die Kosten, wenn beispielsweise ein 
Baum auf das Auto stürzt oder herumfliegende Äste die Karosserie beschädigen. 
Größeren Schutz bietet eine Vollkasko-Versicherung. Die zahlt auch für 
Beschädigungen am eigenen Fahrzeug nach vom Sturm bedingten Fahrfehlern. In der 
Regel zieht die Kaskoversicherung eine individuell vereinbarte Selbstbeteiligung 
ab.
Vorsichtsmaßnahmen ergreifen
Versicherungsexperte Daniel Meiß 
von AXA empfiehlt, vor Stürmen die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu 
ergreifen: Wenn der Wetterbericht einen Sturm ankündigt, sollte man alle Fenster 
und Türen fest schließen, Blumenkübel und andere Gartenutensilien in Sicherheit 
bringen oder befestigen. Wer in den nächsten Tagen in Urlaub fährt, kann 
außerdem dafür sorgen, dass Freunde, Nachbarn oder Verwandte nach Stürmen im 
Haus oder der Wohnung nach Beschädigungen sehen können. So lässt sich ein 
möglicher Schaden zumindest begrenzen.
                
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