Spezialisten für Lackreparaturen sind gefragt und entsprechend teuer. Reparaturteams folgen dem Hagel von einem Schadengebiet zum nächsten und erzielen mit den Versicherungsschäden beträchtliche Gewinne. Vor allem bei Leasingfahrzeugen ist eine Kaskoversicherung obligatorisch, um sich vor solchen Schäden zu schützen.

Hier hilft auch kein Saugnapf mehr.

Fahrzeughalter, die nicht über eine entsprechende Versicherung oder eine hohe Selbstbeteiligung verfügen, können versuchen, sich selbst als Beulendoktor zu betätigen. Die Do-it-yourself-Methode wird mit einem Wasserkocher und einem Saugnapf vorgeschlagen. Der Pömpel aus dem Badezimmer ist nicht praktikabel. Aber das Internet bietet eine Vielzahl von Saugnäpfen und Vakuumpumpen in verschiedenen Größen und Formen für genau diesen Zweck an. Die Auswahl des richtigen Werkzeugs ist entscheidend, um auf der glatten und sauberen Oberfläche rund um die Schadstelle zuverlässig Unterdruck zu erzeugen. Die Saugkraft muss hoch sein, während die Gummiauflage weich sein sollte, um Kratzer im Lack zu vermeiden.

Manche Dellen, vor allem an Kunststoffteilen wie Stoßstangen, können sich unter dem Einfluss von heißem Wasser von selbst wieder ausdehnen. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann das Geduldsspiel der Do-it-yourself-Reparatur beginnen: Der passende Saugnapf wird mittig auf die Delle gesetzt, fest angedrückt und mit einem vorsichtigen Ruck herausgezogen. Bei flachen und großen Dellen kann ein Föhn helfen, das Blech vorzuwärmen und so geschmeidiger zu machen.

Oder man sorgt für entsprechenden Versicherungsschutz und überlässt die Arbeit den Profis.