Branchengipfel in Fulda: VEMA stellt neues Maklertoolsystem vor

Am 17. und 18. April fanden die diesjährigen VEMAtage statt. Rund 2.500 Teilnehmer, Makler, Versicherer, Dienstleister und die VEMA trafen sich zu einem intensiven Austausch in Fulda. Traditionell war der Mittwoch wieder ein klassischer Messetag, an dem sich die Besucher bei rund 150 Ausstellern über Produktneuheiten, interessante Dienstleistungen und technische Lösungen informieren konnten. Um dem stetig wachsenden Angebot der Genossenschaft gerecht zu werden, war diese selbst mit mehreren Ständen vertreten, an denen Mitarbeiter aus den jeweiligen Bereichen für Fragen zur Verfügung standen.

In den Eröffnungsvorträgen der Vorstände berichteten diese über die erfolgreiche Vergangenheit und die Pläne für das laufende Jahr. So nannte Dr. Johannes Neder (Vorstand Produktmanagement/Marketing) die Verbesserung der Erreichbarkeit der Versicherer als eines der wichtigsten Ziele. Auch eine Optimierung der Schadenbearbeitung müsse angestrebt werden. Hier werde die Genossenschaft ihren Beitrag leisten, um die Basis für schlanke und reibungslose Prozesse zu schaffen. Abschließend ging er noch auf die Zeichnungsgrenzen bei den Versicherungssummen in der gewerblichen Sachversicherung ein, die das gewerbliche Geschäft zum Industriegeschäft machten. Hier müsse man als Versicherer reagieren und sich auf neue Gegebenheiten einstellen. Alte, vor Jahren gezogene Grenzen passten nicht mehr in die heutige Zeit. Auch hier müssten Preissteigerungen in allen Bereichen berücksichtigt werden.

Hermann Hübner (Vorstand IT/Allgemeine Verwaltung) berichtete über die erfolgreiche Einführung von VEMAoffice, das inzwischen von zahlreichen Maklerkollegen genutzt wird. Er erläuterte den Zuhörern, was unter „hybrider Nutzung“ des Tools zu verstehen ist. Hierbei würden das Maklerverwaltungsprogramm (MVP) und VEMAoffice parallel genutzt. Beide kommunizieren miteinander und tauschen automatisch Daten aus. VEMAoffice wertet somit jedes MVP auf. Am Ende der Entwicklung kann VEMAoffice auch ein MVP ersetzen. Er ging auf die geplanten Entwicklungen der nächsten Zeit ein, damit klarer wird, was die Neuentwicklung von VEMA einmal leisten kann. Als nächsten Schritt auf der Roadmap dürfen sich die VEMA-Makler auf die neue Vorgangssteuerung freuen.

Andreas Brunner (Vorstand Vertrieb/Akademie) berichtete über das neu eröffnete Konferenzzentrum und die Medienschmiede VEMAmedia. In beides habe die Maklergenossenschaft kräftig investiert. Beide stünden Maklern und Versicherern für Tagungen oder die Produktion von Image- und Informationsvideos offen. 

Der Donnerstag war der klassische Seminartag, an dem die Besucher an 30 Vorträgen teilnehmen konnten. Wie in den Vorjahren wurden ausgewählte Seminare auch für die daheimgebliebenen Maklerkollegen live ins Internet gestreamt. Vor Ort wurde das Angebot wieder sehr gut angenommen.

Zum Jahreswechsel hatten sich 4.520 mittelständische Maklerunternehmen der VEMA angeschlossen. 2.039 davon hatten zu diesem Zeitpunkt einen Genossenschaftsanteil gezeichnet, der u.a. zur Teilnahme an der Umsatzbeteiligung berechtigt. Das VEMAextranet zählte rund 32.000 Nutzer. Das Wachstum schlug sich auch im Umsatz nieder, der für die Gemeinschaft (VEMA-geschlüsselte Maklercourtage + VEMA-Overhead) bei rund 400 Mio. Euro lag. Im Kompositbereich wurden 2023 insgesamt 536.338 Deckungen über die Genossenschaft eingedeckt. Die Anzahl der VEMA-Produkte stieg auf 144 Deckungskonzepte und 206 Sondervereinbarungen.