Itzehoer weiter auf Wachstumskurs

Die Itzehoer Versicherungen sind auch im abgelaufenen Geschäftsjahr stärker als der Markt gewachsen. Die Beitragseinnahmen stiegen um 9,7 % auf 717,0 Mio. Euro und führten zu einem Jahresüberschuss von 9,9 Mio. Euro. Dieses Wachstum wurde allerdings durch steigende Schadenquoten in der Kraftfahrtversicherung beeinträchtigt. Auch die Sachbearbeitung ist durch das Neugeschäft unter Druck geraten, derzeit werden aktiv neue Mitarbeiter eingestellt, um das gewohnte Serviceniveau wieder zu erreichen.

Während die Branche laut GDV nur um 0,6 % wuchs, legte die Itzehoer um 9,7 % zu. Wichtigster Wachstumstreiber war wie in der Vergangenheit die Kraftfahrtversicherung mit 131.000 neu abgeschlossenen Verträgen. Allerdings leidet auch die Itzehoer in diesem Jahr unter einer hohen Schaden-Kosten-Quote: 110 Prozent in der Kraftfahrtversicherung liegen zwar im Marktdurchschnitt, bedeuten aber einen deutlichen Anstieg der Schadenaufwendungen. Durch vorsichtige Beitragsanpassungen und Zuführungen aus der Schwankungsrückstellung konnte das Unternehmen die steigenden Kosten abfedern.

Für die Zukunft wurden strategische Schritte zur Stärkung der Marktposition angekündigt. Obwohl die Kapitalanlagen des Konzerns von der Immobilienkrise und dem niedrigen Zinsniveau nicht verschont blieben, zeigte sich der Vorstand für 2024 optimistisch, ein besseres Kapitalanlageergebnis und natürlich weiteres Wachstum durch innovative Versicherungslösungen zu erzielen. Die Zahl der versicherten Kfz-Risiken ist im laufenden Jahr bereits um 150.000 gestiegen.

Christoph Meurer, Uwe Ludka und Frank Thomsen präsentieren einen Schadenfall in Arnis nach der Ostsee-Sturmflut.