ROSINENPICKEREI

03.12.2005 12:36:09

Hallo werte Kollegen(innen),

es gibt nach meiner Beobachtung immer wieder Anbieter, die den
Versicherungsgedanken in etwa so interpretieren:

"Prämie kassieren aber keine Schäden haben wollen" und wenn schon
schadenintensive Sparten, dann so selektieren, daß Grundsatz eins erhalten
bleibt(=Rosinenpickerei).

Ich persönlich lobe mir Anbieter, die es als selbstverständlich erachten,
daß eine Versicherung für den Schadensfall da ist und auch leistet, ohne zu
kürzen, zu murren, Bestände zu kündigen oder die Zeichnung von Sonderrisiken von
der Schadenquote des Maklers (!!!!!!!!!) abhängig zu machen. Ich lobe mir
z.B. die Nürnberger und die Zürich im gewerblichen Sach-Haftpflichtbereich, ASC
im PHV Bereich, Interlloyd im Hausratbereich, Baden Badener im
Unfallbereich, Nbger und Vowo im BU Bereich und Aspkta/Uned im Bereich Fondspolice in
Luxenburg, sowie VHV und Axa im Kfz Breich.

Ich lehne es ab, wenn man vom Makler verlangt, neben dem
"schadengefährlichen" XY-Geschäft als Ausgleich(!) auch die wenig orginelle Unfallsparte des
Anbieters mitverkaufen zu sollen.

Ich lehne es ab, wenn man Pflegeversicherungen konzipiert, die erst ab 6
Pflegepunkten bezahlen (das ist der Bereich in dem dem Pflegebedürftigen bereits
Gras aus der Schlafanzugtasche wächst) und sich als Anbieter auch noch selbst
feiert, als hätte man gerade das Rad erfunden.

Überhaupt wundere ich mich immer wieder, mit wieviel Werbeaufwand schlecht
konziperte Produkte via Makler an den Kunden gebracht werden sollen, ohne das
man an dessen Haftung denkt, geschweige diese zu berücksichtigen.

Wie sehen Sie das?

Ihr,

[Name ausgeblendet]

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