Wettbewerb, Abmahnungen usw.

27.01.2005 14:51:48

Hallo Lister,

im letzten Jahr hatten wir ja 2 Fälle von Abmahnungen in der Liste wo
Teilnehmer der Liste abgemahnt wurden. Jetzt bin ich kurz davor einen
Versicherungsvertreter einer großen Gesellschaft eine Abmahnung zu schicken.
Eine Zweigniederlassung von uns, die im selben Ort ist wie der Vertreter
stösst immer wieder auf neue Kunden, die bis jetzt von ihm betreut wurden.

Wenn wir Verträge die einem Maklerversicherer bei gleicher oder besserer
Leistung die Hälfte oder noch weniger kosten eindecken, kommt der Vertreter
zu Kunden und behauptet Makler sind nur auf die Provision aus und suchen
immer den Versicherer mit der meisten Courtage.
Bei einer PHV die bisher 210 € p. a. gekostet hat und jetzt zu selben
Konditionen nur noch 110 € kostet wurde dem Kunden SCHRIFTLICH! mitgeteilt,
dass so ein Unterschied nur bei einer Selbstbeteiligung von mind. 200 € je
Schadenfall sein kann.
Bei einem anderen Fall hat er behauptet, dass bei einer Beitragserhöhung
einer Rechtsschutz keine Kündigung möglich ist und hat von SEINEM Büro eine
Kündigungsablehnung geschrieben. Die Kündigungsbestätigung des Versicherers
lag allerdings schon bei uns vor!
In anderen Fällen hat er mit unseren gemeinsamen Kunden telefoniert und
gesagt bei so wenig Beitrag und der entsprechend niedrigen Provision kann
die Beratung des Maklers nicht gut sein. Die Kunden liesen sich zwar nicht
auf die Rücknahme ein und haben auch nichts unterschrieben, allerdings hat
der Vertreter in die Software der Gesellschaft online eingegeben, dass der
Kunde die Kündigung zurückgenommen hat und die Gesellschaft hat den
Kündigungswiderruf schriftlich an uns bestätigt, wovon der Kunde dann
überhaupt nichts wusste.

Bei bis jetzt mind. 10 Fällen die mir vorgelegt wurden geht mit langsam die
Lust aus, meine Mitarbeiter in der Zweigstelle immer der Nachbearbeitung von
falschen Anschuldigungen nacharbeiten zu lassen. Wenn ein Kunde zurück zur
anderen Gesellschaft möchte, dann soll er dies. Es hat auch jeder das Recht
seine Verträge versuchen wiederzuholen, wenn dabei die Wahrheit gesagt wird.
Diese fehlt aber anscheinend bei diesem "Kollegen" offenbar.

Haben Sie schon einmal in solchen oder ähnlichen Fällen ihren Anwalt
beauftragt, oder sind Sie der Meinung, dass eine Abmahnung mit sagen wir
einmal 1.000 € Strafe und bei Wiederholung 5.000 € je Fall Sinn macht und
gerechtfertigt ist?! Oder würden Sie einfach jeden weiteren Fall
hinterherlaufen?

Vielen Dank

[Name ausgeblendet]

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