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30.11.2007 - dvb-Presseservice

1 Jahr Mammographie-Screening in Baden-Württemberg: Teilnahme an Brustkrebs-Früherkennung weiterhin steigend

AOK: Angestrebte Zielmarke von 70 Prozent realistisch

"Das Mammographie-Screening in Baden-Württemberg ist auf einem guten Wege, die angestrebte Zielmarke einer Inanspruchnahme von 70 Prozent der Zielgruppe zu erreichen." Diese positive Bilanz zieht AOK-Chef Dr. Rolf Hoberg ein Jahr nach Einführung des Mammographie-Screenings in Baden-Württemberg. Die Teilnahme habe sich seit Beginn des Programms kontinuierlich gesteigert und inzwischen die 50-Prozent-Marke überschritten. In einigen Regionen werde die angestrebte Teilnahmerate von 70 Prozent bereits nahezu erreicht.

Das Mammographie-Screening, das im Dezember 2006 zunächst in der Region Stuttgart-Esslingen startete, wird aktuell auch in den Regionen Heilbronn/Ludwigsburg, Heidelberg/Mannheim, Freiburg und Tuttlingen/Konstanz umgesetzt. Die übrigen fünf der insgesamt 10 Regionen in Baden-Württemberg werden im Laufe des Jahres 2008 folgen.

Das Mammographie-Screening ist für Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren gedacht. Denn von bundesweit rund 47.500 Brustkrebs-Fällen jährlich, davon ein Drittel mit tödlichem Ausgang, sind hauptsächlich Frauen dieser Altersgruppe betroffen. Insgesamt erkranken in Deutschland etwa 10 Prozent der Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, der damit hierzulande die häufigste Krebserkrankung bei Frauen ist. Um die Brustkrebssterblichkeit zu senken und die Lebensqualität der betroffenen Frauen zu verbessern, wurde mit dem Mammographie-Screening ein hochwertiges Programm zur Früherkennung von Brustkrebs entwickelt. Die Kosten für die Untersuchung werden vollständig von den gesetzlichen wie privaten Krankenversicherungen übernommen.

Nach Angaben der AOK Baden-Württemberg werden bisher rund zwei Drittel aller Brusttumore erst erkannt, wenn sie schon größer als zwei Zentimeter sind. Durch Mammographie, eine spezielle Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust, kann die Diagnose in ein sehr viel früheres Stadium verlegt werden, denn sie macht Veränderungen schon lange sichtbar, bevor sie tastbar sind. Die Heilungschancen sind dadurch deutlich höher.

"Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenlose Mammographie-Untersuchung", erläutert AOK-Chef Dr. Hoberg das Programm. "Wir haben uns für eine rasche und flächendeckende Umsetzung des Mammographie-Screenings eingesetzt. Denn es bietet nicht nur ein qualitätsgesichertes Früherkennungs-Programm, sondern geht mit persönlichen Einladungsschreiben auch aktiv auf die Frauen zu. Wir sind zuversichtlich, dass Frauen diese Chance für mehr Gesundheit und Lebensqualität jetzt auch verstärkt ergreifen. Denn durch das Screening ist - bei positivem Befund - nicht nur eine möglichst frühe, sondern meist auch schonendere Behandlung von Brustkrebs möglich als bei einer späteren Diagnose."

Auch der Landesfrauenrat Baden-Württemberg begrüßt das neue Früherkennungsprogramm und freut sich über die wachsende Inanspruchnahme. "Jahrelang haben wir uns für die Einführung des freiwilligen Mammographie-Screening engagiert. Jetzt rufen wir alle Frauen der Altersgruppe von 50 bis 69 Jahren dazu auf, diese Chance für ihre Gesundheit tatsächlich zu nutzen. Gleichzeitig fordern wir die Frauen auf, sich aktiv zu informieren und sich selbstbewusst für eine Programmteilnahme zu entscheiden", so Ilse Artzt, die 1. Vorsitzende.

Für Fragen zum Mammographie-Screening wurde unter der Tel.-Nr. 088 000 6872 eine kostenlose Hotline eingerichtet. Dieses Angebot wird inzwischen zunehmend genutzt und belegt ein reges Interesse am Mammographie-Screening. Darüber hinaus können unter den Internet-Adressen www.mammscreen-bw.de und www.ein-teil-von-mir.de weitere Informationen zur Mammographie-Untersuchung abgerufen werden. Eine Informationsbroschüre gibt es bei der AOK, überall in Baden-Württemberg.



Herr
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E-Mail: presse@bw.aok.de

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Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de